Archiv
ab 20.00 Uhr
ein musikalischer Hyperraum
» DetailsAlvin Lucier
Places (2004) DE
Ensemble Phosphor
Pyrit 9 (UA)
Variationen für elektro-akustisches Ensemble
Edgar Varèse
Déserts
für 15 Instrumente, Perkussion und Tonband (1950/54)
Gérard Grisey
aus Espaces acoustiques
Partiels (1975)
Périodes (1974)
Iannis Xenakis
Phlegra (1975) für 11 Musiker
Jalons (1986) für 15 Musiker
Remixe von Axel Dörner und Christof Kurzmann
12./13. Juni 2004, 20:00-24:00 Uhr
Oberbaum City Berlin
Andrea Neumann / Christof Kurzmann
5 rooms
3 ways to look at the same source
4 the source
5 listening to 1-4 without changing the room
Ana Maria Rodriguez / Steffi Weismann
Links gehen – Rechts stehen (UA)
für KNM Ganesha, Video und Live-Elektronik
Georg Katzer / Rose Schulze
Verlassene Räume
Musik / Bild-Installation
Mark André
“…zu…“
für Streichtrio in mehreren Räumen
Otomo Yoshihide
Coal Ratio
Quantity of coal required in order to produce 1t of pig-iron ?
Pierre Jodlowski / Pascal Baltazar
IN & OUT n°1
für Violine, Violoncello und interaktives Video- und Soundsystem
IN & OUT n°2
Improvisation mit interaktivem video & sound System (virtual scoring)
Robin Hayward
Paling Piece
Konzert-Installation für Holzblastrio und 2 Solobläser
20.00 Uhr
MaerzMusik
Destino das Oito
» DetailsEine Telebossa von Chico Mello und Christina Tappe
frei nach dem Theaterstück Heart’s Desire von Caryl Churchill
UA
In englischer Sprache
Dauer: ca. 90 Minuten
Chico Mello, Komposition / Künstlerische Leitung
Christina Tappe, Regie
Steffi Weismann, Ausstattung / Live-Video
Matthias Kirschke, Ton
Veit Griess, Licht
Fernanda Farah, Alice
Christian Kesten, Brian
Katia Guedes, Maisie
Sascha Borris, Lewis / Official / Gunman
Anna Prohaska, Susy / Young Australian Woman
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Antje Thierbach, Oboe; Winfried Rager, Klarinette; Theo Nabicht, Bassklarinette; Robin Hayward, Tuba; David Haller, Schlagzeug; Heather O’Donnell, Celesta; Tobias Rempe, Violine; Kirstin Maria Pientka, Viola; Carlos Bica, Kontrabass
Kinder
Alina Boeck, Frieda Grimm, Aurelia Herdt, Kiron Herdt, Otto-Heinrich Rohrbeck, Janis Tappe, Lotte Thierbach, Martha v. Mechow, Liliane Weismann
Thomas Bruns / Sabine Spillecke, Produktionsleitung
Christiane Lehnert, Regieassistenz
Nina Thorwart, Kostümassistenz/Maske
Isabelle Spengler / Daniel Adams, Live-Kamera
Senol Sentürk, Bühnenbildassistenz
Sophia Miller, Produktionsassistenz
Aufführungsrechte Caryl Churchill: Jussenhoven & Fischer
Eine Familie wartet auf die Rückkehr der Tochter. Doch diese lässt auf sich warten. In einer Zwangsgemeinschaft gefangen, fallen die Mitglieder der Kleinfamilie in ein Vakuum, in dem sich ungeahnte zwischenmenschliche Abgründe auftun.
Die Situation erinnert an die melodramatische Gemütlichkeit einer Telenovela – dem brasilianischen Pendant zu unseren Vorabendserien.
Es entwickelt sich jedoch keine unendliche Familiensaga. In einer einzigen Folge einer fiktiven Telenovela werden zahlreiche Variationsmöglichkeiten der Handlung im Rewind-Verfahren durchgespielt. In Interaktion mit dem Live-Video werden immer wieder neue Entwicklungen und Widersprüche der Personen erzählt.
Dabei mischt sich Alltägliches mit Absurdem, Witziges mit Ausweglosem. Ein Spiel aus Liebe, Leidenschaft, Betrug und Intrige beginnt, das durch soziale Unterschiede und geschlechterspezifische Missverständnisse der Familienstars genährt wird.
Chico Mello arbeitet mit der Dekontextualisierung der Bossa Nova. Seine Telebossa ist eine künstlerische Verbindung von Telenovela und Bossa Nova. In beiden werden permanent durch wiederkehrende Muster starke Emotionen erzeugt. Während die Telenovela die Gefühle jedoch melodramatisiert, ist die Bossa eher zurückhaltend und schafft einen Zustand von Fröhlichkeit bzw. gelassener Trauer. Durch eine “Verbossanovierung” der Dramatik der Telenovelas entsteht so ein spannender Widerspruch, der durch das Szenische verstärkt wird.
20.00 Uhr
Wiener Festwochen
Berlin – Wien
» DetailsUte Wassermann / Frank Wörner, Stimme
Richard Barrett, Live-Elektronik
Programm
Thomas Meadowcroft
Acre Blocks / Würgatzel (2004)
für Tuba in Es, Altflöte, Englischhorn und Klarinette
Beat Furrer
a due (1997)
für Viola und Klavier
Richard Barrett
Codex VI (2004)
für Stimme, Klarinette, Bassklarinette, Tuba, Violine und Live-Elektronik
Pierluigi Billone
ME.A.AN (1994)
für Stimme und 6 Instrumente
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Rebecca Lenton, Flöte; Gudrun Reschke, Englischhorn, Winfried Rager, Klarinette/Bassklarinette; Theo Nabicht, Bassklarinette, Robin Hayward, Tuba, Dirk Rothbrust, Schlagwerk, Majella Stockhausen-Riegelbauer, Klavier, Ekkehard Windrich, Violine, Kirstin Maria Pientka, Viola, Ringela Riemke, Violoncello, Arnulf Ballhorn, Kontrabass
Wien/Berlin ist das Motto des 32. Internationalen Musikfestes der Wiener Festwochen, das vom 6. Mai bis 19. Juni 2005 im Konzerthaus stattfindet. Erstmals werden dabei die Berliner Philharmoniker im Konzerthaus zu Gast sein, das Eröffnungskonzert mit einem Beethoven-Strawinsky-Programm bestreiten, und, anlässlich des 50. Geburtstages von Sir Simon Rattle , auch ein gemeinsames Konzert mit den Wiener Philharmonikern geben. Neben dem Thema Berlin, das Gäste von den Berliner Barocksolisten bis zum Kammerensemble Neue Musik Berlin an die Donau bringt, bietet das Musikfest “zentrale Projekte” mit Pierre Boulez, dessen 80. Geburtstag gefeiert wird, und mit Thomas Hampson, der Gustav Mahler-Lieder singt. “Der Pianist Daniel Barenboim”, “Oper konzertant”, das “Verdi-Requiem” und die Schwerpunkte “Klavier-Trios” und “Musik der Gegenwart” führte Generalsekretär Christoph Lieben-Seutter bei seiner Pressepräsentation am Donnerstag als weitere zentrale Projekte des Festivals mit insgesamt rund 70 Veranstaltungen an.
Die Berliner und die Wiener Philharmoniker gemeinsam auf dem Konzertpodium sind am 8. Mai, u. a. mit Mahlers “Tragischer Symphonie” zu erleben. Für konzertante Höhepunkt sorgen weitere Konzerte, u.a. die Wiener Philharmoniker unter Pierre Boulez mit Daniel Barenboim am Klavier, der Schönbergs Klavierkonzert op. 42 spielt, sowie mit Bruckners siebenter Symphonie, die Wiener Symphoniker unter Fedosejev mit Gidon Kremer als Solist, die Deutsche Kammerphilharmonie und das deutsche Symphonie-Orchester Berlin. Daniel Barenboim ist auch mit Bachs “Wohltemperiertem Klavier” zu Gast, Maurizio Pollini mit einem Chopin-Programm und Alfred Brendel mit Mozart und Schubert sowie Christoph Hinterhuber komplettieren die Pianistenriege. Die Reihe “Lied und Chor” ist neben Thomas Hampson unter anderem mit Michael Schade und Jessye Norman prominent vertreten, konzertante Opernaufführungen gibt es von Hindemiths “Mathis der Maler” und Massenets Thais.
Das reiche Kammermusikprogramm bringt auch hochkarätige Trio- Besetzungen, so “Batiashvili.Brendel.Fellner”, “Barenboim. Ottensamer. Bartolomey” und “Leonskaja.Kavakos.Schiff”. “Musik der Gegenwart” schafft eine Begegnung zwischen Berlin und Wien, unter anderem mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin und dem Klangforum Wien, aber auch mit Vertretern der Elektronik-Szene. World-Musik-Konzerte, u. a. mit Fado-Star Mariza und Jazz, u. a. mit Herbie Hancock komplettieren das Programm. Im Bereich Vermischtes gibt es mit Berlin – Die Sinfonie der Großstadt ein weiteres Highlight in der Reihe “Film + Musik live.
20.00 Uhr
Werner-Otto-Saal
ClangCut
» Details
schroff / zerschnitten: 4 Arbeiten am Klang
Programm
Alessandro Bosetti
The Mouth (UA)
On the reconstruction of spoken language
Martin Brandlmayr
Manuel Modes (UA)
Richard Barrett
Codex VI (UA)
Andrea Neumann/Ana Maria Rodriguez/Steffi Weismann
Scrap (UA)
Andrea Neumann, Komposition/Inside piano
Ana Maria Rodriguez, Komposition/Live-Elektronik
Steffi Weismann, Video/Live-Video
Richard Barrett, Komposition/Live-Elektronik
Alessandro Bosetti, Komposition/Klangregie
Martin Brandlmayr, Percussion/Live-Elektronik
Ute Wassermann – Stimme
Christian Kesten – Stimme
Thomas Bruns – Klangregie
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Winfried Rager, Klarinette/Bassklarinette; Theo Nabicht, Saxophon/Bassklarinette; Robin Hayward, Tuba; Ekkehard Windrich, Violine; Ringela Riemke, Violoncello
Ein Projekt der Künstlergruppe Clang•Cut in Kooperation mit dem KNM Berlin und dem Konzerthaus Berlin, ermöglicht durch den Hauptstadtkulturfonds, mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Clang•Cut
Das Bild, das den genialen Künstler mit seinem originären Kunstwerk zeigt, ist längst zerkratzt. Kleine Haarrisse durchziehen es und lassen beim genauen Betrachten ein Mosaik entstehen, das die Einheit des Bildes in Frage stellt.
Dieser Blick ins Detail ist der gemeinsame Nenner des Projektes Clang•Cut – nicht nur für die Mitwirkenden selbst. Auch das Publikum kann erleben, wie ein Werk durch ein Netz verschiedener künstlerischer Einflussnahmen in Echtzeit generiert, transformiert und interpretiert wird. Das Bild einer Werkstatt drängt sich auf, in der gemeinsam, hartnäckig und besessen am Klang gewirkt wird. Diese Arbeit am Klang, in der die Künstler auch ihre bürgerlichen Identitäten vom Komponisten zum Interpreten, vom Interpreten zum Improvisator wechseln, ist faszinierend und weitet sich bis in Visuelle aus.
Clang•Cut, der schroffe, zerschnittene Klang, steht so als programmatischer Titel für künstlerische Haltungen, die sich radikal dem Klang/Bild im Detail und damit den kleinsten musikalischen und visuellen Einheiten widmen. Diese bilden den Ausgangspunkt, denn die Demontage hat bereits durch die Auswahl der dokumentarischen Klänge, den Einsatz dekonstruierter Instrumente und die Klangbearbeitung im Studio stattgefunden.
Im Zentrum von Clang•Cut stehen so vor allem synthetisierende künstlerische Prozesse wie Montage und Rekonstruktion, die in netzwerkartigen Schaltungen oder verflochtenen Konstellationen aus Komponist und Interpret verlaufen. Synthetisiert wird vor den Ohren und Augen des Publikums in Echtzeit – bei keiner der bei Clang•Cut vorgestellten Arbeiten handelt es sich um Aufzeichnungen vorangegangener Operationen oder um die Wiedergabe genau fixierter Strukturen. Die Bedingungen des Momentes, des Ortes und der Mitwirkenden, also der Kontext, wird zu einem wichtigen Katalysator.
Legt der Betrachter die Lupe jedoch wieder beiseite, liest er die großen Konturen: er findet vier Werke innerhalb von Clang•Cut vor, die ihren Namen, ihren Autor haben und durch unterschiedliche Materialien, Ideen und Konzepte überzeugen.
The Mouth
On the reconstruction of spoken language
Den Ausgangspunkt bildet Alessandro Bosettis »The Mouth«. Der Untertitel – On the reconstruction of spoken language – weist auf einen Gegenentwurf zu dem im letzten Jahrhundert oft begangenen Weg der musikalischen Dekonstruktion von Sprache hin. Dieser begann mit den Lautpoeten der frühen Avantgarde und führte über wichtige Werke der Moderne (z.B. Berios “Thema (Omaggio a Joyce)” bis hin zu Phil Mintons Stimmkunst. Es schien, als sei die Fragmentierung und Deformation die einzige probate Möglichkeit zur Integration der Sprache in den musikalischen Kontext. Der italienische Komponist, Saxophonist und Klangkünstler Alessandro Bosetti stellte sich die Frage, ob nicht doch der umgekehrte Weg möglich sei, nämlich der von einer Landschaft der gebrochenen Worte in eine erneuerte musikalische Metasprache. Aus diesem Grund begann Bosetti sich mit Sprachbehinderten wie Spastikern, Kehlkopflosen oder Aphasikern aus Italien und Deutschland zu treffen, die seit ihrer Kindheit an diesen Krankheiten leiden und von Zeit zu Zeit ihre dekonstruierte Sprache doch im Alltag rekonstruieren müssen. In diesen sehr einfühlsam geführten Meetings, zeichnete Bosetti die Interviews auf. Er spielte während der Treffen Beispiele aus der Klangkunst, der Neuen und improvisierten Vokalmusik per Kopfhörer vor und nahm die Reaktionen seiner Gesprächspartner mit dem Tonband auf.
Dieses dokumentarische, quasi natürlich dekonstruierte Material verarbeitete Bosetti nach musikalischen Gesichtspunkten und stellte 2003 im Studio sein Hörstück “Il Fiore della Bocca” im Auftrag von DeutschlandRadio fertig, in dem jeder einzelne Klang aus den originalen Interviews gewonnen wurde.
Das Werk »The Mouth« für Stimme, zwei Bassklarinetten, Tuba, Violoncello und Zuspielband weist eine komplexere Beziehung zwischen Hören, Sprechen und Interpretieren auf. Anstatt das Material einer willkürlichen Unterhaltung zu benutzen wählte Bosetti den Satz: “Worüber wollen wir sprechen? Sprechen wir über unseren Mund”. Die Konversation wurde den Musikern des KNM Berlin mit der Bitte vorgespielt, diese möglichst genau auf ihren Instrumenten zu imitieren. Der dritte Schritt führte Bosetti wieder zu den sprachbehinderten Personen, die ihrerseits die Instrumentalklänge zu kopieren versuchten. Das so gewonnene akustische Material wurde auf der einen Seite im Zuspielband zu »The Mouth« verarbeitet. Andererseits wird es den Musikern während der Live-Performance über Kopfhörer eingespielt und fungiert so als eine akustische Partitur.
Bosetti sieht in diesem Verfahren eine Möglichkeit, nicht in die Sackgasse der Dekonstruktion von Sprache einzubiegen und findet so zu einem sehr persönlichen, ergreifenden Stil.
Manual Modes
Im Gegensatz zu Alessandro Bosettis Ansatz, quasi über ein »Stille-Post-Spiel« Personen mit Sprachbehinderungen, Musiker und Komponist in einen musikalischen, netzwerkartigen Prozess einzubinden, arbeitet Martin Brandlmayr in seinem Werk »Manual modes« autark. Allerdings erzeugt auch er ein Geflecht aus sich gegenseitig beeinflussenden Parametern, die Brandlmayr jedoch ausschließlich aus instrumentalen und akustischen Eigenschaften seines Sets gewinnt.
Der Ein- und Ausschalter des Schnarrteppichs auf der Snaredrum ist einer der Angelpunkte seines neuen Stückes. Die Bassdrum spielt einen konstanten Puls. Die Snaredrum schwingt im Puls der Basedrum und erzeugt so Klänge allein durch Resonanz. Je nach Position des Snareschalters werden damit sowohl perkussive (das Schnarren der Trommel) als auch melodisch/harmonische Elemente(das Resonieren der Felle) hörbar. Zusätzlich ist das Ein- und Ausschalten der Snares ein perkussives Element im entstehenden Loop.
Dieses Netzwerk kombinierter Parameter ist der Startpunkt für zusätzliche Eingriffe. Die entstehende Struktur ähnelt in ihrem Aufbau dem Patch eines Synthesizers. Verschiedene Hüllkurven und Soundquellen modulieren andere und lassen so ein komplexeres sich selbst modulierendes Geflecht entstehen.
Das Schlagzeug funktioniert als Teil eines größeren Puls- und Klangerzeugungsapparates, der zusätzlich Synthesizer, Computer, Sequencer umfasst.
Codex VI
Richard Barretts Codex VI für Stimme, Klarinetten/Saxophon, Tuba, Violine und Live-Elektronik ist die bisher aktuellste Arbeit einer Serie, die er selbst als Folge choreographierter Stücke bezeichnet und damit seine eigene Rolle als auch die der Musiker neu definiert. Die Metapher der Choreographie wendet er weniger auf die konkrete Raumdisposition als auf die Beziehung zwischen Komponist und Interpret an. Indem er die Musiker als Individualisten, als künstlerische Persönlichkeiten mit einem eigenen Stil betrachtet, schreibt er ihnen als Komponist keine komplette, einzustudierende Partitur vor, sondern entwickelt im gemeinsamen Probenprozess das Material und schafft durch Klangauswahl und Strukturierung einen musikalischen Kontext. Barrett, selber am Computer und dem Keyboard präsent, speist in die Aufführung die aufgenommenen und im Studio als auch live bearbeiteten Klänge der Musiker ein und ermöglicht so eine variable und sich ungemein schnell verändernde Klangwelt. Ein Spiel beginnt, das dem Entziffern eines fragmentarischen Textes ähnelt: durch intelligente Hypothesen, Einfälle und clevere Kommentare wird der Text in der Performance komplettiert bzw. interpretiert.
Scrap
Ein Fragment anderer Art liegt dem Projekt »Scrap«, einer Gemeinschaftsarbeit von Andrea Neumann (Inside piano), Ana Maria Rodriguez (Live-Elektronik) und Steffi Weisman (Video) zu Grunde. Den Ausgangspunkt bildet das Rudiment des bürgerlichen Konzertflügels, ein mit Saiten bespannter Klavierrahmen, entkleidet von Tasten, Mechanik und Holzverkleidung. Um die Klangmöglichkeiten dieses quasi nackten Instruments nach ihren Wünschen zu erweitern, ergänzte Andrea Neumann neue Elemente wie Ablagen, Präparationen, Mischpult, Mikrofone und Pick-ups. Die drei Künstlerinnen kamen nun auf die Idee, diese bereits begonnene Erweiterung zu potenzieren und durch die Hinzunahme zwei weiterer Medien – den Computer und das Video – ein räumlich gedehntes visuell/akustisches Porträt des Inside piano zu schaffen.
Der Verlauf des Stücks ist geprägt von drei gleich berechtigten Einzelstimmen, die sich zueinander in verschiedenen Modi verhalten können: synchron, einstimmig/mehrstimmig (abweichend in Tempo, Textur, Struktur und Farbe), solistisch/begleitend, einander folgend/eigene Impulse setzend. In diesem Sinne ermöglicht das Andocken des Instruments an den Audiocomputer von Ana Maria Rodriguez Transformationen in unendlicher Bandbreite, klangliche Verfremdungen in feinsten Schattierungen und verwirrende Verschiebungen der musikalischen Zeit. Die Bildebene vergrößert das Instrument, zerlegt es wiederum in seine Einzelheiten, fokussiert Details, die in ihrem Ausschnitt und ihrer Proportionierung eine eigene Bedeutung bekommen.
So werden die Konzertbesucher auf zwei Leinwänden in Großaufnahme sehen können, wie etwa ein Metallbesen oder ein Propeller die Saiten in Schwingung versetzt. Der Wechsel zwischen der Live-Kamera und dem vorgefilmten Material wird dabei einerseits den Bezug zum musikalischen Live-Spiel verdeutlichen, um sich andererseits immer wieder davon zu lösen und zu einer eigenständigen visuellen Stimme zu werden.
Man wird merken, wie sehr das Auge daran gewöhnt ist, bestimmte mechanische Bewegungen sofort mit Klängen zu verbinden. Diese Tendenz des “Verbinden-Wollens” möchte die Künstlerin Steffi Weismann nutzen, um ein Spiel mit Bild-Ton Kombinationen zu entwickeln, das der Videoebene über die ästhetische und dekorative Seite hinaus einen speziellen Reiz verleiht.
20.30 Uhr
Wien Modern
Mouvements für Lachenmann von Xavier Le Roy
» DetailsMusik von Helmut Lachenmann
Helmut Lachenmann
Schattentanz für Klavier (Nr. 7 aus «Ein Kinderspiel», 1980)
Salut für Caudwell Musik für zwei Gitarristen (1977)
Mouvement (– vor der Erstarrung) für Ensemble (1982/84)
Marino Formenti (Klavier)
Gunther Schneider (Gitarre)
Barbara Romen (Gitarre)
Tom Pauwels (ohne Gitarre)
Günther Lebbing (ohne Gitarre)
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Peter Rundel (Dirigieren)
Xavier Le Roy (Inszenierung & Choreographie)
Bojana Cvejic & Berno Odo Polzer (Dramaturgie)
Eine Produktion von Wiener Taschenoper, Tanzquartier Wien & Wien Modern
Koproduziert von Hebbel Theater Berlin
executive producer Wiener Taschenoper
Dauer 60 Minuten
Premiere 18. November 2005 | Tanzquartier Wien | Halle G im Rahmen von Wien Modern 2005
Der deutsche Komponist Helmut Lachenmann, dessen Musik im Zentrum dieses Projekts von Xavier Le Roy steht, hat den Prozess des Komponierens selbst als ein «Entwerfen und Präzisieren der Klang- und Bewegungs-zusammenhänge» beschrieben. Damit tritt ein Moment in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, das für die Klangentstehung (und mithin für die Musik Helmut Lachenmanns) von wesentlicher Bedeutung ist: die Klang erzeugende Bewegung. Von diesem Bewegungsmoment und seinem choreographischen Potenzial geht das Projekt Mouvements für Lachenmann aus.
Drei Werke Lachenmanns bilden das in diesem Sinne gleichermaßen auditive wie visuelle Ausgangsmaterial dieses Projekts: Schattentanz für Klavier solo, die «Musik für zwei Gitarristen» Salut für Caudwell und das Ensemblestück Mouvement (– vor der Erstarrung). Dieser musikdramaturgische Verlauf mag Expansion andeuten: von der konzentrierten Reduktion des Klavierstücks über die neue Klang- und Spielweisen erschließende Virtuosität des Gitarrenduos bis zur Motorik des großen Ensemblestücks – auf inszenatorischer Ebene jedoch wird dieser Geste der Expansion nicht entsprochen werden. Schliesslich geht es bei Mouvements für Lachenmann um den Theaterimpuls von Musik selbst, um den Funktionszusammenhang von Klang und Bewegungen, geht es um Fragen wie: Was in dieser Musik ist bereits Theater? – Kann die Inszenierung auf die Komposition reduziert werden? – Was bleibt übrig, wenn die Funktion der Geste (den Klang zu erzeugen) weggenommen wird? Ihre Darstellung? – Wird dies ein Weg sein, um diese Musik anders wahrzunehmen?
«Helmut Lachenmann schreibt in Bezug auf die ‹Bewegungen›: ‹Erst am erneut einbezogenen unverfremdeten Klang muss sich erweisen, dass es nicht um bloße Brechung des Klingenden außerhalb, sondern um Aufbrechen und Aufbruch der Wahrnehmungspraxis in uns selbst geht.› Diese Anmerkungen erwecken in mir den Gedanken, dass die Dinge vielleicht sichtbar gemacht werden müssen, um (anders) hörbar gemacht zu werden, um die Ideen des Komponisten auf eine Darstellung in Form von Theater hin auszudehnen – oder aber es nur beim visuellen Eindruck zu belassen und nichts mehr zu hören. Die Assoziationen von Klang und Bewegung zu entkoppeln, um die Wichtigkeit dieser Strategien hörbar zu machen, wie sie mit den konventionellen Verbindungen des Sichtbaren und Hörbaren in Resonanz treten.» (Xavier Le Roy)
20.00 Uhr
St. Jago
Musik und Bilder zu Kleist von Dieter Schnebel
» DetailsDieter Schnebel
St. Jago – Musik und Bilder zu Kleist
Steffen Tast, Musikalische Leitung
Cornelia Heger, Regie
Fred Pommerehn, Bühne und Licht
Ksenija Lukic, Sopran
Linda Naumann, Mezzosopran
Hartmut Kühn, Tenor
Michael Ziegler, Baß
Elisabeth Zündel, Sprecherin
Vivian Lüdorf,
Martin Laubisch ,Sprecher
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Das Kernstück des Musiktheaters “St. Jago” bildet Heinrich von Kleists Erzählung “Das Erdbeben in Chili”. Dennoch ist “St. Jago” eher ein Stück über den Dichter, also ein szenisches Stück über Kleist. Dieter Schnebel stellt in “St. Jago” den Menschen, Dichter und Metaphysiker Kleist in ein vielschichtiges theatralisches Geschehen, in dem Musikgeschehen, Bildprozesse und Sprachverläufe zu einer “szenischen Erzählung mit Musik” verwoben werden. Das Werk beginnt mit Kleists Ende, läßt den Betrachter teilhaben am haltlosen Fallen dieses zutiefst Unglücklichen und Einsamen, der das “allerqualvollste Leben” nun mit einem Tod von “unaussprechlicher Heiterkeit” durch Selbstmord auszutauschen im Begriffe ist. Über die Katastrophe des Dichters führt der Weg sodann in die Novelle “Das Erdbeben in Chili”, welche vom Schicksal zweier zum Tode verurteilter Liebender, Jeronimo und Josephe, erzählt. Schnebels Musik begleitet sie musikalisch durch sämtliche Stationen der Novelle: Von der geplanten Hinrichtung zum einsetzenden Erdbeben mit anschließender Flucht, zurück in die Kathedrale und am Ende mitten in die tödliche Katastrophe. Das tenebrose Ende der Novelle freilich wird bei Schnebel verknüpft mit einer “Neuanfang: rückwärts ins Paradies” übeschriebenen Szene, die ein Fragment aus Kleists Essay “Über das Marionettentheater” zitiert: “Das Paradies ist verriegelt und der Cherub hinter uns; wir müssen die Reise um die Welt machen und sehen, ob es von hinten irgendwo offen ist.”
20.00 Uhr
MaerzMusik
» Details
M.M.
Musiktheater für Mezzosopran, vier Stimmen und Ensemble (2004/2005) UA
Makiko Nishikaze/Christian Kesten, Konzeption
Makiko Nishikaze, Komposition
Christian Kesten, Inszenierung
Kai Schiemenz, Raum/Bühne
Dorothee Scheiffarth, Kostüm
Johannes Sundrup, Licht
Steffen Tast, Musikalische Einstudierung
Götz Dihlmann, Technische Leitung
Sabine Spillecke, Produktionsleitung
Thomas Bruns, Produktion
Gislinde Strunz, Regieassistenz
Gisburg, Mezzosopran
Die Maulwerker
Ariane Jeßulat
Henrik Kairies
Tobias Müller-Kopp
Katarina Rasinski
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Rudolf Döbler, Flöte; Winfried Rager, Klarinette; Robin Hayward, Tuba; Friedemann Werzlau, Schlagzeug; Kirstin Maria Pientka, Viola; John Eckhardt, Kontrabass
Ein Projekt der Maulwerker in Koproduktion mit MaerzMusik | Berliner Festspiele, in Zusammenarbeit mit Konzerthaus Berlin, ermöglicht aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Kulturfonds.
Weiterer Termin:
24. März 2006, 19.00 Uhr, Konzerthaus Berlin, Carl-Maria-von-Weber-Saal
Einführung: Helga de la Motte-Haber im Gespräch mit Makiko Nishikaze
Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 10 Euro
Karten: (030) 254 89 100
Makiko Nishikaze: M.M.
Musiktheater für Mezzosopran, vier Stimmen und Ensemble (2004/2005) UA
Die Komponistin Makiko Nishikaze und der Regisseur Christian Kesten konzipieren ein installatives Raum-Musiktheater, das auf der literarischen Grundlage des Johannes-Evangeliums, Kapitel 20, basiert und Maria Magdalena in den Mittelpunkt stellt.
Maria begegnet Jesus am leeren Grab, hält ihn zunächst für einen Gärtner, erkennt ihn, als er sie mit ihrem Namen anspricht, aber darf ihn nicht berühren, da er noch nicht „aufgefahren“ ist – diese kurze Begebenheit am Ostermorgen wird abstrahierend aufgelöst, um den inneren Prozess einer der wichtigsten Frauenfiguren der Bibel nachzuzeichnen.
Der Werner-Otto-Saal des Konzerthauses wird dafür in eine Raumlandschaft verwandelt, die Sänger, Instrumentalisten und Publikum gleichermaßen bevölkern. Vokal agieren fünf der für ihre experimentellen Stimmkünste bekannten Maulwerker. Die sechs Instrumentalisten, die ebenfalls szenisch eingebunden sind, sind Mitglieder des Kammerensemble Neue Musik. Den Raum gestaltet der Bildende Künstler Kai Schiemenz, die Kostüme Dorothee Scheiffarth, das Licht Johannes Sundrup, die musikalische Einstudierung übernimmt Steffen Tast.
18 – 24 Uhr
HouseMusik
» Details
HouseMusik
Musik für Büros und Läden
Kompositionen, Improvisationen, Installationen von und mit Mark André, Serge Baghdassarians, Boris Baltschun, Alessandro Bosetti, John Cage, Lucio Capece, Aldo Clementi, Axel Dörner, Dianna Gaetjens, Allain Gaussin, Hanna Hartman, Robin Hayward, Jean-Luc Hervé, Juliana Hodkinson, Nikolaus A. Huber, Sven Åke Johansson, Magda Mayas, Lucia Mense, Alex Nowitz, Heather O’Donnell, Ana Maria Rodriguez, Dirk Rothbrust, Marc Sabat, Peter Sabat, Ernstalbrecht Stiebler, Stefan Streich, Christian Wolff und dem KNM Berlin
Für einen Tag nistet sich die HouseMusik im Berliner Prenzlauer Berg ein. Auf die lokale Struktur des charmanten Helmholtzplatz Quartiers wird ein künstlerisches Netzwerk aus Arbeiten der internationalen, experimentellen Musikszene projiziert. Im Rundgang kann das Publikum die einzelnen Projekte erleben, die über assoziative Themen wie Serie, Duopol, Idyll oder Schubertiade mit den jeweiligen Räumen verbunden sind.
1) Senefelderstraße 6 – TanzHalle im EliasHof
360°
18.00 – 19.45, 20.30 – 21.00 – 23.30
Peter Sabat / Marc Sabat AUTOMAT Video/Music- Installation
Peter Sabat, Video; Marc Sabat, Musik
20.00
Mark André …ZU… für Streichtrio
Magda Mayas / Alex Nowitz WEG WEISEND für Stuhl, Stimme und Klavier
Ernstalbrecht Stiebler SEQUENZ II
Magda Mayas, Klavier; Alex Nowitz, Stimme; Ekkehard Windrich, Violine; Kirstin Maria Pientka, Viola; Ringela Riemke, Violoncello
Eintritt 20.00 Uhr 2,00 Euro
2) Dunckerstraße 84 – Via Pilates
Installation
18.00 – 24.00 Hanna Hartman CAN MAN
Eintritt frei
3) Dunckerstraße 2 – Irene Eikmeier Galerie & Annes Brillen
Konturen
18.45 & 22.45 Stefan Streich
KONTUR MEER für Bassflöte, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello
KONTUR LIED für Bassflöte, Bassklarinette, Viola und Violoncello
KONTUR WEG für Violine, Viola und Violoncello
5 STROPHEN für Bassflöte
Rebecca Lenton, Bassflöte; Winfried Rager, Klarinette; Ekkehard Windrich, Violine; Ringela Riemke, Violoncello
19.45 & 20.45 Robin Hayward MIRRORS für Horn und Tuba
Dianna Gaetjens, Horn; Robin Hayward, Tuba
Eintritt für zwei Konzerte: 2,00 Euro
4) Dunckerstraße 3 – eicie-Digitaler Stoffdruck
DuoPol
19.15 & 22.15 Boris Baltschun / Serge Baghdassarians VARIATIONEN OHNE THEMA
Boris Baltschun, Computer; Serge Baghdassarians, Reotrop
21.15 & 23.15 Lucio Capece / Axel Dörner DUO
Axel Dörner, Trompete; Lucio Capece, Bassklarinette/Sopransaxophon
Eintritt für zwei Konzerte: 2,00 Euro
5) Helmholtzplatz – Nachbarschaftshaus
Klein-Groß
19.30 Nikolaus A. Huber DASSELBE IST NICHT DASSELBE
Dirk Rothbrust, Kleine Trommel
20.30 & 22.30 Sven Åke Johansson KLINGEND UND FESTGEHALTEN
Sven Åke Johansson, Große Trommel
21.30
Ernstalbrecht Stiebler …IM TAKT… für einen Schlagzeuger
Christian Wolff EXERCISE 26 (SNARE DRUM PEACE MARCH)
EXERCISE 27 (2ND SNARE DRUM PEACE MARCH)
Sven Åke Johansson WIRBEL UND EINZELNE SCHLÄGE AUF KLEINER TROMMEL
Dirk Rothbrust, Kleine Trommeln
Eintritt frei
6) Senefelderstraße 30a – Piano Salon Christophori
Schubertiade
21.00 – 21.30
Aldo Clementi SEI MOMENTI für Violine, Viola, Violoncello, Flöte, Englischhorn und Klarinette
Rebecca Lenton, Flöte; Gudrun Reschke, Englischhorn; Winfried Rager, Klarinette; Ekkehard Windrich, Violine; Kirstin Maria Pientka, Viola; Ringela Riemke, Violoncello
Juliana Hodkinson THE RECITAL PIECE: A REMIX performance piece for pianist and musician with reel-to-reel tape machine, LP-player and CD-player
Heather O’Donnell, Klavier; Ekkehard Windrich, Zuspiel
Eintritt 2,00 Euro
7) Lychener Straße 60 – Unterm Dach
Serie
22.00 – 22.45
Ana Maria Rodriguez AUFBAU / UMBAU I&II / ABBAU
Lucia Mense, Tenor-/Bassblockflöte; Theo Nabicht, Sopransaxophon; Kirstin Maria Pientka, Viola
Alessandro Bosetti THE LISTENERS
Eintritt 2,00 Euro
8) Lychener Straße 60 – Ausland
Idyll
23.30 – 00.15
Allain Gaussin JARDIN ZEN für Klarinette und Tonband
Winfried Rager, Klarinette
John Cage BRANCHES für verstärkte Pflanzenklänge
Robin Hayward, Ringela Riemke, Dirk Rothbrust, Pflanzenklänge
Jean-Luc Hervé EN DÉCOUVERTE für 2 Violinen und Live-Elektronik
Angela Jaffé, Ekkehard Windrich, Violine, Ana Maria Rodriguez, Klangregie
Eintritt 2,00 Euro
Programm: Thomas Bruns
Produktion: Thomas Bruns, Sabine Spillecke
Technische Leitung: Götz Dihlmann
Ein Projekt des KNM Berlin, gefördert durch die INM Berlin und das Kulturamt Pankow. Herzlichen Dank an Ausland, die BewohnerInnen der Lychener Straße 60, eicie – Digitaler Stoffdruck, Förderverein Helmholtzplatz e.V., Irene Eikmeier Galerie & Annes Brillen, Piano Salon Christophori, TanzHalle im EliasHof, Via Pilates.
20.00 Uhr
Touch, don’t touch
Musik für 2 Theremine und Ensemble
» DetailsVakuum-Halluzination für 2 Theremine, Violine, Violoncello.
Michael Hirsch
Rezitativ und Arie für 2 Theremine, Klavier, Schlagzeug.
Juliane Klein
Se Vuoi für 1 Theremin, Violine, Violoncello, Klavier, Schlagzeug.
Moritz Eggert: The son of the daughter of Dracula versus the incredible Frankenstein monster (from outer space) für 2 Theremine, Violine, Violoncello, Klavier, Schlagzeug.
Vladimir Nikolaev
Schwartz-weisse Musik für 2 Theremine, Violine, Violoncello, Klavier, Schlagzeug.
Olga Bachihina
Canto Ostinato für 2 Theremine, Marimba, Klavier.
Nicolas Richter de Vroe
für 2 Theremine, Klavier, Schlagzeug.
Barbara Buchholz / Lydia Karwina, Theremin
Tobias Rempe, Violine
Heather O’Donnell, Klavier
Dirk Rothbrust , Schlagwerk
Ringela Riemke, Violoncello
World New Music Days
Herman Wallén, Bariton
Wiek Hijmans, E-Gitarre
Cosima Gerhardt, Violoncello
Programm
Shi-Rui Zhu
Songs of Souls in 4 instrumental scenes
Chico Mello
das árvores II
für 9 Instrumentalisten und ihre Gestik
Arthur Kampela
Antropofagia
for Electric Guitar and 16 musicians
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte; Winfried Rager, Klarinette/Bassklarinette; Theo Nabicht, Bassklarinette; Gudrun Reschke, Oboe; Hanno Koloska, Fagott/Kontrafagott; Naama Golan, Trompete; Daniel Ploeger, Posaune; Dianna Gaetjens, Horn; Daniel Göritz, Gitarre; Seth Josel, Gitarre/Mandoline; Heather O’Donnell, Klavier; Miriam Schröder, Harfe; Dirk Rothbrust, Schlagzeug; Friedemann Werzlau, Schlagzeug; Angela Jaffé, Violine; Kirstin Maria Pientka, Viola; Lars Burger, Kontrabass
20.00 Uhr
LOSE COMBO
» Details
Esther Ernst, Künstlerische Mitarbeit
Hans-Friedrich Bormann, Klangregie
Nicolai Reher, Performer
Claudia Splitt, Performerin
Kammerensemble Neue Musik Berlin
mit Rebecca Lenton, Flöte; Winfried Rager, Klarinette; Heather O’Donnell, Klavier; Friedemann Werzlau, Schlagwerk; Ekkehard Windrich, Violine; Sophie Bansac, Viola; Cosima Gerhardt, Violoncello
Götz Dihlmann, Technische Leitung
Mattef Kuhlmey, Ton
Anke Buckentin, Management & PR
FARADAY’S CAGE ist der Titel des aktuellen Projektes der LOSE COMBO, in dessen Fokus die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Magnetismus steht. Dafür will die LOSE COMBO jenen feldfreien Raum, den der britische Naturwissenschaftler Michael Faraday 1834 schuf, maßstabgetreu nachbauen. Entstehen sollen jeweils halbtransparente Kuben, die einerseits von Schall- und Lichtwellen durchdrungen werden, andererseits zugleich einen abgeschirmten feldfreien Raum bilden, in dem das KNM Berlin Werke von John Cage und Morton Feldman spielt.
Seit mehr als 11 Jahren erarbeitet die LOSE COMBO erfolgreich Musiktheaterprojekte und Performances. Dabei sucht sie immer wieder bewusst die Verbindung von Kunst und Wissenschaft: Für ihr letztes Projekt HERTZ’ FREQUENZEN hatte die LOSE COMBO die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch Heinrich Hertz ins Zentrum der Arbeit gerückt; dafür wurde ein halbtransparenter Kubus aus Stahlwolle geschaffen, der die Maße des Hertzschen Laboratoriums nachzeichnete. Für FARADAY’S CAGE wird das KNM im Inneren der Kupfer-Kuben musizieren, während zwei Performer außerhalb der Kuben ausgewählte Texte zum Magnetismus vortragen.
FARADAY’S CAGE entsteht in Zusammenarbeit mit dem KNM in der St. Elisabethkirche Berlin und im Festspielhaus Hellerau in Koproduktion mit dem Europäischen Zentrum der Künste Dresden.
21.00 Uhr
Traiettorie ’06
Festival Internazionale di Musica Moderna e Contemporanea
» DetailsAlvin Lucier
Navigations for strings
Allain Gaussin
Satori
Stefano Gervasoni
An
ark Andre
…zu…
Elliot Carter
Esprit rude/Esprit doux I
Marco Stroppa
Un Segno nello Spazio
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte; Winfried Rager, Klarinette; Steffen Tast, Violine; Ekkehard Windrich, Violine, Kirstin Maria Pientka, Viola, Ringela Riemke, Violoncello
20.00 Uhr
Composing for film
» Details
Johannes C. Gall, Dramaturgie
Hanns Eisler
REGEN (Joris Ivens und Mannus Franken 1929): stumm
Nonett Nr. 1 (Konzertadaption der Filmmusik zu THE LIVING LAND von 1939)
White Flood (Frontier Films 1940): Filmvorführung mit Live-Begleitung entsprechend Eislers Filmpartitur
REGEN (Joris Ivens und Mannus Franken 1929) mit Live-Begleitung entsprechend der Partitur der Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben
6 Szenen aus dem Film THE CIRCUS (Charles Chaplin 1928) mit Eislers Filmmusik von 1947 (= Septett Nr. 2)
Kammer-Symphonie op. 69 (Konzertadaption der Filmmusik zu WHITE FLOOD)
Das Programm ist durch die unlängst erfolgte DVD-Edition (Suhrkamp, 24. April 2006) von Eislers Rockefeller-Filmmusik-Studie aus den Jahren 1940 bis 1942 angeregt. Für dieses durch die Kulturstiftung des Bundes geförderte Projekt der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft spielte im August 2004 das Kammerensemble Neue Musik Berlin unter der Leitung von Roland Kluttig Eislers Kammer-Symphonie als Filmmusik zu WHITE FLOOD neu ein. Folgerichtig bildet die Partitur den Rahmen des Programms im Konzerthaus: Vor der Pause wird sie in ihrem filmischen Bezug mittels Projektion der auf der DVD enthaltenen restaurierten Fassung von WHITE FLOOD vorgestellt; zum Schluss ist die Partitur in der konzertanten Fassung der Kammer-Symphonie als das gültige Meisterwerk der Zweiten Wiener Schule zu hören, als das sie die Interpretation von Roland Kluttig und dem Kammerensemble Neue Musik (gerade auch durch das Studium des filmischen Bezugs und der Originaleinspielung unter Jascha Horenstein) erschlossen hat.
Des Weiteren wird der Versuch unternommen, die auf der DVD dokumentierte ≥wiedergefundene Art, den Regen zu beschreiben„ auch mittels einer Live-Begleitung zu demonstrieren. Und schließlich wird das Rockefeller-Filmmusik-Projekt als Angelpunkt genommen, um auch über es und die in dem Buch Komposition für den Film angezogenen Beispiele hinaus Eislers amerikanische Filmpartituren zu beleuchten. So ist zunächst der zwölftönige Vorgänger der Filmmusik zu WHITE FLOOD, nämlich die Filmmusik zu THE LIVING LAND in der konzertanten Adaption des Nonetts Nr. 1 zu hören. Nach der Pause wird dann als eine besondere Rarität Eislers Septett Nr. 2 als die Filmmusik zu Charlie Chaplins THE CIRCUS präsentiert, die wegen der Abschiebung des Komponisten im Jahr 1947 Fragment blieb und die nun zu den zugehörigen sechs Szenen live gespielt wird.
Eine Grundidee des Programms ist es, Eisler einmal nicht nur als den politischen Komponisten und den kongenialen Mitarbeiter Bertolt Brechts vorzustellen, als der er zu Recht gilt, sondern auch als Vertreter einer besonderen künstlerischen Avantgarde, als den Pionier und Erneuerer der Filmmusik sowie der ≥angewandten„ Musik schlechthin, dessen kritische Impulse auch heute noch fortwirken.
20.00 Uhr
GRAMMA
Jardines de la escritura/Gärten der Schrift von José M. Sánchez-Verdú
» DetailsJardines de la escritura/Gärten der Schrift
Kammeroper
José M. Sánchez-Verdú: Musik, Konzept und Libretto
José M. Sánchez-Verdú: Musikalische Leitung in Berlin
Sabrina Hölzer: Idee, Buch, Konzeption
Mirella Weingarten: Buch, Bühne, Konzeption
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Vor Ihnen liegt Schrift. Was Sie hören, entsteht aus Schrift. Sie sind nicht das Gegenüber einer Bühne, von der aus Ihnen zugespielt und -gesungen wird. Als Zuschauer und Hörer werden Sie in die Erfahrung des Lesens gebeten. Sie können Zeichen des Lichts folgen, um mit der Musik die Gärten der Schrift virtuell zu durchwandern. Gärten – das sind poetische Stationen der Musik, Klangszenen von ausgeprägter Eigenart, verbunden durch Zeichen der Erinnerung, manchmal durchzogen von Klangspuren des Schreibens selbst. Gärten, das sind Stationen der Geschichte, des Wissens, der Mythen, von denen wir ohne Schrift keine Kenntnis hätten. Sie reflektieren sich im Text, in Zeichen, in Klängen. Es sind Stationen des Erinnerns und Vergessens, des Urkonflikts am Anfang der Schrift: Dient sie unserem Erinnern, weil wir in ihr niederlegen und weitergeben können, was wir wissen, denken, glauben, fühlen? Oder dient sie dem Vergessen, weil wir in ihr veräußern, was in uns war?
José M. Sánchez-Verdú verwendet die Metapher „Gärten“ gern für seine Kompositionen. Gärten sind Eintragungen der Menschen ins Buch der Natur, labyrinthisch, exzentrisch, schön; manchmal wie Zeichen einer Schrift, die wir noch nicht decodiert haben. Wie eine Passage durch Denk-, Kommunikations- und Geschichtswelten ist GRAMMA angelegt, der heutige Hörer inmitten.
Eine Produktion der Zeitgenössischen Oper Berlin
ab 19.00 Uhr
2WEI: Beat Furrer + Salvatore Sciarrino
» Details
Studio, 20.00 Uhr
Beat Furrer, Musikalische Leitung
Otto Katzameier Bariton
KNM Berlin
Salvatore Sciarrino
„Quaderno di strada”
12 canti e un proverbio per baritono et strumenti (2003)
Foyer, 21.15 Uhr
Gespräch Beat Furrer + Salvatore Sciarrino
Moderation: Martina Seeber
Studio, Kleines Parkett, 22.30 Uhr
KNM Quartett
Steffen Tast / Angela Jaffé, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Beat Furrer
III. Streichquartett
Samstag, 09.12.2006
Clubraum, 19.00 Uhr
„abbild.“ Raum für 16 Bilder und 1 Streichquartett
Ein Film von Hanns Kunitzberger mit Musik von Beat Furrer
Hanns Kunitzberger, Malerei, Projektidee, Konzept
Beat Furrer: III. Streichquartett (2004), gespielt vom KNM Quartett
Aus den Proben und Vorstellungen im November 2005 im Museum für angewandte Kunst MAK Wien / wien modern 2005
Studio, 20.00 Uhr
Beat Furrer, Musikalische Leitung
Carolin Widmann, Violine
KNM Berlin
Beat Furrer
„spur“ für Klavier und Streichquartett (1998)
Salvatore Sciarrino
“Sei capricci” für Violine (1976)
Beat Furrer
“still” für Ensemble (1998)
Ein Projekt der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit dem KNM Berlin, mit freundlicher Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia
POLYSKOPIE
für Solisten und kleines Orchester 2000/01
Jonathan Stockhammer, Musikalische Leitung
KNM Berlin
Winfried Rager, Klarinette
Theo Nabicht, Kontrabssklarinette
Daniel Ploeger, Posaune
Frank Gutschmidt, Klavier
Steffen Tast, Violine
Ringela Riemke, Violoncello
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Ausgangspunkt sind Beobachtungen am Objekt Konzert, genauer: am „Momemt“, der durch die (SolistInnen)kadenz „aufgeblasen“ wird, die in den Raum projizierte Energie zwischen dem Quartsextakkord und der darauffolgenden Dominante, dieses „X“, das sich in die Kadenz hinein entlädt. Analyse und Re-Synthese am „Konzerttanten“ und Kadenz- (im zweifachen Sinn)material führen weiter zu einer Grundannahme, die in sich durch ein spekulatives Experiment paradox geworden ist: Gleichzeitigkeit würde bedeuten, daß in ihr auf der Ebene von Materialität, Kontextualität … der beobachteten Elemente und deren Verknüpfungsmodi Geschichte (Wahrnehmungsstand) und Zukunft (potentielle Offenheit zur Polydimensionalität) im (nicht existenten) Augenblick zusammengepresst wären. Jedes Ereignis, das ich wahrnehme, würde seine Geschichte(n) durch die Prägung meiner Wahrnehmung durch eben diese in sich tragen, – und auch seine potentiellen Möglichkeiten durch die in seiner Materialität und den möglichen Kontextbildungen (durch mich?) offenlegbaren Qualitäten. Auf ein Material projiziert, das aus den trivial gewordenen virtuosen Floskeln einer (Solisten)Kadenz destilliert wurde, und andererseits die harmonische „Kadenz“ als strukturelle Energie ander zu kodieren versucht, heißt das, daß die Materialbausteine immer polyvatent auskomponiert werden müssen.
Christina Schönfeld, Gebärde solo
Torsten Ottersberg, Tonregie und Live-Elektronik GOGH s.m.p.
Ingo Bracke, Licht-Inszenierung
Programm
MISCHWESEN
(mit Iris ter Schiphorst)
nach dem Gedicht SILENCE von Anne Sexton und Texten von Helmut Oehring und Iris ter Schiphorst
Version für Gebärde, Bassklarinette, Trompete, Violoncello und Keyboard (UA)
LIVE (aus: Androgyn
(mit Iris ter Schiphorst)
nach dem Gedicht LIVE von Anne Sexton
Version für Countertenor, Violine, Violoncello, präpariertes Klavier/sampling Keyboard und Live-Elektronik (UA)
FOXFIRE ZWEI
für Bassklarinette solo
rumgammeln + warten
(mit Iris ter Schiphorst)
Text von Helmut Oehring/Iris ter Schiphorst
Version für Countertenor, Gebärde, Bassklarinette, Trompete, Klavier/Keyboard, Percussion, Violine, Violoncello, Kontrabass und Zuspiel CD (UA)
Philipp
für Trompete solo
THE RECITAL PIECE
performance piece for pianist and musician with reel-to-reel tape machine, LP-player and CD-player
Helmut Lachenmann
Fünf Variationen über ein Thema von Franz Schubert
Stefan Bartling
Passage dangereuse
Töne aus Franz Schuberts Winterreise op. 89,
Lied XX Der Wegweiser, Takt 57-64
Mark Andre
asche
Aldo Clementi
Sei momenti
Stefano Gervasoni
AN
quasi una serenata per flauto contralto, clarinetto e trio d’archi,
con la complicità di Schubert
In New York, Wien, London, Neapel, Zürich oder München hat der international bekannte Künstler, Koch und Dandy Paul Renner bereits Kunstbegeisterte in seinen Bann gezogen.
Unter dem Titel Theatrum Anatomicum wird Paul Renner seine vier wichtigsten “Hell Fire”-Inszenierungen (Travellers Club, London 2001, Fondazione Morra, Neapel 2002, Kunsthalle Wien, 2004, und Galerie Leo König Inc, New York, 2006) auf dem KUB-Platz zusammenführen. Ein etwa 12 Meter hoher Bau auf dem KUB-Platz wird dem Teatro Anatomico in Padua nachempfunden. Als kleine ovale Oper mit übereinander liegenden Rängen bietet sie Platz für das Publikum und eine im Zentrum liegende Küche. Der Bau, der im Inneren aus einer Hülle getrockneter Schweinsblasen besteht, ist mit Objekten der vier Spielorte eingerichtet. Etwa 120 bis 150 Personen finden in dem Bau Platz. Die Küche ist gleichzeitig Bühne und bietet Raum für die Aufführungen.
Rebecca Lenton, Flöte
Theo Nabicht, Bassklarinette/Kontrabassklarinette
Friedemann Werzlau, Schlagzeug
Ekkehard WIndrich, Violine
Daniella Strasfogel, Violine
Cosima Gerhardt, Violoncello
8 Medizinballspieler
Die Idee eines scheinbar objektiven Programmes wurde schnell zugunsten einer persönlichen Sicht auf die Musikszene der Metropole Deutschlands verworfen.
Der Blick von Außen auf Berlin fällt nicht auf einen bündelnden Spiegel (wie etwa in Paris), sondern zerfällt in unzählige, gegenläufige, heterogene Augenblicke. Diese arbiträre und versteckt netzwerkartige Struktur ist wohl mit den resultierenden verschiedenen ästhetischen Positionen selbst ein Kennzeichen der zeitgenössischen Musikproduktion in Berlin.
Berlins Musik der Gegenwart ist wie selbstverständlich international geworden. Berlin ist für das 21. Jahrhundert, was Paris für das beginnende 20. Jahrhundert war: Metropole der Welt, Welthauptstadt der musikalischen Bohème. Die zeitgenössische Musik Berlins entsteht durch Künstler die in Berlin leben, aber hier kaum arbeiten können, die hier arbeiten, aber nicht leben wollen oder die beides in Berlin gefunden haben. Ihre musikalischen Signaturen gilt es zu entdecken und zu überraschenden Linien und Kontrapunkten zu verdichten.
»Berlin – Kontrapunkt Großstadt« wird als mehrstündiges Musikevent in drei Kontrapunkten mit Interferenzen und Verbindungen inszeniert.
Kontrapunkt 1 ist chronologisch und linear konzipiert, indem er eine Generationsfolge von Komponisten nachvollzieht, die durch das Verhältnis Lehrer/Schüler charakterisiert ist. Er spannt einen Bogen vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis ins Heutige. Arnold Schönberg ist er natürlich einer der künstlerisch einflussreichsten Komponisten der Moderne. Luigi Nono, der längere Zeit in Berlin arbeitete und Schönbergs Werk ausgiebig studierte, war diesem ja auch familiär verbunden. Der Weg zu Helmut Lachenmann, einem Schüler Nonos, führt über Peter Ablingers „voices and piano“, der als „Nichtmitglied“ dieser Generationsfolge allerdings Schönberg selbst zu Worte kommen lässt.
Kontrapunkt 2 verläuft als intermdedia Strang. Er folgt musikalischen/performativen Positionen, die sich aus der typisch Berliner Auseinandersetzung mit der Konzertform selbst bilden. Wie an keinem anderen Ort Deutschlands arbeiten die Komponisten hier an konkreten Themen und Fragestellungen, indem sie den Dialog zu anderen Künsten suchen. Oft entwerfen Sie ihre Werke für bestimmte Räume oder Situationen, beziehen visuelle Elemente und dokumentarische alltägliche Materialien ein. Diese Spur führt uns von einer mit Megaphonen und readymades arbeitenden Sprachkomposition Stefan Bartlings, über Helmut Oehrings neues Saxophonstück, Sabats „Musik/Videokanon“ über eine Berliner Autowaschanlage bis hin zu Ana Maria Rodriguez’ „Telegram from a sea“, das die durch ein technisch-analytisches Vokabular entstehende Landschaftsbeschreibungen Ron Winklers in einen musikalischen Zusammenhang einbindet.
Der 3. Kontrapunkt schließlich hinterfragt das musikalische Medium selbst, indem er die Beziehung zwischen Hören und Sehen sucht. Track 3 beginnt mit Alessandro Bosettis Videoarbeit „Tke listeners“, inder man zusehen kann, wie Menschen hören. Es folgt ein Ausschnitt aus Walter Zimmermanns Zyklus „Erased“ nach Brice Marden. Zimmermann übersetzt hier die für Marden typischen Liniengeflechte in Klangbewegungen. Der Australier Thomas Meadwowcroft befasst sich mit Fragen der Identität und Emigration, indem er Videostills nach Kinderbuchillustrationen von Ezra Keats musikalisch integriert.
Abschließend und in gewisser Weise als Zusammenfassung des Abends entfaltet Stephan Winkler in seinem “Vom Durst nach Dasein” sieben Charakterbilder der Weltverhaftung.
Kontrapunkt 1
Arnold Schönberg
Kammersymphonie Nr 1, op. 9 (1906) in der Reduktion von A. Webern
Luigi Nono
Post-prae-ludium per Donau per tuba e live electronics (1987)
Peter Ablinger
voices and piano (seit 1998)
(Bertolt Brecht, Arnold Schoenberg (WP, 2007), Angela Davis, Mao Tse-Tung)
Helmut Lachenmann
Intérieur I für einen Schlagzeugsolisten (1965-1966)
Kontrapunkt 2
Stefan Bartling
MIT NAMEN & Randnotiz (2002)
für 4 Lautsprecher, 2 Megaphonspieler und 1 Fahrradspieler
Helmut Oehring
Neues Werk für Sopransaxophon (WP, 2007)
Marc Sabat (Musik)/Peter Sabat (Video)
AUTOMAT (2007) music scenery for 2 violins and video with field recording (2007)
Ana Maria Rodriguez
Telegram from a sea (WP, 2007)
für Sprecher, Instrumente und Live-Elektronik
Text: Ron Winkler
Kontrapunkt 3
Alessandro Bosetti
The listeners Eight short compositions (2005)
Walter Zimmermann (1997)
Shadows of Cold Mountain 5
für Flöte, Oboe, Klarinette und Tuba
Thomas Meadowcroft
Ezra Jack Plot (WP, 2007)
für kleines Ensemble und Videostills aus The Snowy Day von Ezra Jack Keats
Stephan Winkler
Vom Durst nach Dasein. Sieben Sachen und eine Gegebenheit für Bratsche und noch sieben (2000/01)
Mit freundlicher Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds.
Ein Projekt des KNM Berlin in Kooperation mit dem Konzerthaus Berlin und der Carnegie Hall, NYC.
This proposed “Concertos” project will, in a way, some 40 years later, represent a return and update to Mantler’s original concept of his work for the Jazz Composer’s Orchestra, as applied to today’s soloists, now from a wider musical experience, interacting with a flexible contemporary chamber ensemble.
Momentan komponiert Michael Mantler einen Zyklus von Solokonzerten für Kammerensemble (Kammerensemble Neue Musik Berlin), sowohl für (nicht-improvisierende) Instrumentalisten aus der zeitgenössischen Neuen Musik als auch für (frei improvisierende/interpretierende) Solisten aus dem Jazz und Rockbereich.
Vierzig Jahre nach Mantlers Arbeit mit dem Jazz Composers’ Orchestra stellt das geplante „Concertos“-Projekt gewissermaßen eine Rück und Neubesinnung auf die damaligen Konzepte dar, für Solisten von heute, vor dem Hintergrund erweiterter musikalischer Erfahrungen und im Austausch mit einem flexiblen zeitgenössischen Kammerensemble.
„Die Stücke sind nicht als Solokonzerte im strikten, klassischen Verständnis zu verstehen. Trotz der spieltechnischen Schwierigkeiten sind sie nicht in erster Linie als virtuose Exerzitien gedacht, dementsprechend verlangen sie vom Solisten eben nicht das nahezu Unmögliche zum Zweck der puren Demonstration technischen Könnens. In meinen Augen sind es einfach Musikstücke, die sich auszeichnen durch den einzigartigen Sound eines bestimmten Instruments, so wie es der gewählte Solist zu spielen pflegt.“ M.M.
TRUMPET, Michael Mantler
GUITAR, Bjarne Roupé
SAXOPHONE, Bob Rockwell
MARIMBAVIBE, Pedro Carneiro
PIANO, Majella Stockhausen-Riegelbauer
TROMBONE, Roswell Rudd
PERCUSSION, Nick Mason
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Conductor, Roland Kluttig
world premieres by
Hila Tamir Ostrover
Felipe Lara
Yoon-Ji Lee
Yoni Niv
Jessica Schwartz
Clara Latham
Stefan Bartling
Mit Namen und RANDNOTIZ / 2002
for 4 loudspeakers, 2 megaphone- and 1 bicycle performer
Helmut Oehring
Philipp / 2007
for double bass clarinet and cd
Marc Sabat (Music)/Peter Sabat (Video)
AUTOMAT / 2007
music scenery for 2 violins and video with field recording
Ana Maria Rodriguez
Telegram from a sea / 2007
for speaker, instruments and live-electronics
words by Ron Winkler
08.30 pm – 2nd part
Stefano Gervasoni
An
Luigi Nono
Post-prae-ludium per Donau / 1987
per tuba e live electronics
Peter Ablinger
voices and piano / since 1998
(Bertolt Brecht, Arnold Schoenberg, Angela Davis, Mao Tse-Tung)
Helmut Lachenmann
Intérieur I for one percussionist / 1965-1966
09.45 pm – 3rd part
Alessandro Bosetti
The listeners / 2005
Eight short compositions
Walter Zimmermann
Shadows of Cold Mountain 5 / 1997
Thomas Meadowcroft
Ezra Jack Plot / 2007
for chamber ensemble and video stills from The Snowy Day by Ezra Jack Keats
Stephan Winkler
Vom Durst nach Dasein. / 2000-2001
Sieben Sachen und eine Gegebenheit für Bratsche und noch sieben
Metropolis-Counterpoint Berlin is made possible by the Capital Cultural Fund in Berlin and supported by the Goethe-Institut New York.
Programm
Helmut Lachenmann
Serynade (1998)
for piano
Aldo Clementi
Sei Momenti (1996-97)
for six instruments
Bernhard Lang
Differenz/Wiederholung 1.2 (2002)
for flute, tenorsaxophon, piano and amplification
Stefan Bartling
Mit Namen & RANDNOTIZ (2002)
for 4 loudspeakers, 2 megaphone- and 1 bicycle performer
Georges Aperghis
À bout de bras
for oboe and clarinet
Mark Andre
asche (revised version 2005)
for five instrumentalists
Marc Sabat (Music)/Peter Sabat (Video)
AUTOMAT (2007)
music scenery for 2 violins and video with field recording
KNM Berlin
Rebecca Lenton, flute
Gudrun Reschke, oboe, megaphone
Winfried Rager, clarinet, megaphone
Theo Nabicht, saxophon
Benjamin Kobler, piano
Steffen Tast, violin
Ekkehard Windrich, violin, readymade
Kirstin Maria Pientka, viola
Ringela Riemke, violoncello
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturverwaltung des Landes Berlin.
Die Synergie der Rezeption wirft eigene Fragen auf und die Frage nach der Akzeptanz solcher vielleicht noch nie gehörten Klänge (und Kunstwerke) rückt in den Hintergrund. Das Wissen um die zeitliche Begrenztheit der Darbietung verschafft dem Betrachter und Hörer die Freiheit, sich dem Neuen gegenüber zu öffnen. (Margarete Zander)
Mit Werken von Boris Baltschun/Serge Baghdassarians, Christopher Fox, Vinko Globokar, Sven-Åke Johansson, Mauricio Kagel, Theo Nabicht/Alexandre Babel, Daniel Ploeger
Locked – In –
für Gitarre, Violine, Viola und Violoncello
MARIE B. (Seven Chambers)
für Streichquartett und Live-Elektronik
Wrong SCHAUKELN – ESSEN – SAFT
(aus: Irrenoffensive)
für Gebärdensolistin, Oboe, Posaune, Violine, E-Gitarre, Perkussion und Live-Elektronik
Helmut Oehring/Iris ter Schiphorst
PRAE-SENZ (Ballet blanc II in fünf Szenen)
für Violine, Violoncello und Klavier/Sampler
20.45 Uhr – Vinko Globokar + Helmut Oehring im Gespräch mit Jürgen Otten
21.45 Uhr – Vinko Globokar
Métamorphoses paralleles
für Viola, Klavier und zwei Sampler
Substitution anonyme
für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
Etude pour Folklora I
für 19 Solisten
Christina Schönefeld, Gebärdensolistin
Roland Kluttig, Musikalische Leitung
KNM Berlin und Gäste
Torsten Ottersberg, Klangregie
Die Komposition wird zuerst live aufgeführt und ist anschließend dann als Klanginstallation zu hören. Der Konzertraum und die Installation werden speziel für diese Komposition entworfen.
Die Besetzung des Ensembles besteht aus: Mezzosopran, Flöte, Klarinette, Harfe, Violine, Viola, Violoncello und Elektronik.
Gérard Grisey
Prologue (aus Espaces acoustiques)
für Viola und Live-Elektronik
Luigi Nono
Post-prae-ludium per Donau per tuba e live electronics
Volker Heyn
Blah 2
für Violine und Tonband
Mark Andre
…als… II
für Bassklarinette, Klavier, Violoncello und Live-Elektronik
Die Solisten des KNM Berlin
Winfried Rager, Bassklarinette
Robin Hayward, Tuba
Frank Gutschmidt, Klavier
Steffen Tast, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR
Programm 25.01.2009
Iannis Xenakis
Anaktoria (1969)
für 8 Musiker
Pierluigi Billone
ME.A.AN (1994)
für Stimme und Ensemble
Pascal Dusapin
Stanze Dyade pour quintette de cuivres (1991)
Jani Christou
Anaparastasis III »The Pianist« (1968)
für Schauspieler, Ensemble und Tonband
Roland Kluttig, Musikalische Leitung
Frank Wörner, Christian Kesten, Ariane Jeßulat, Stimme
Henrik Kairies, Klavier
Musik für Wohnungen, Bueros und andere Orte » Details


music for shops, offices and apartments
Stefan Streich • composer
Thomas Bruns • producer
Berlin Kollwitzplatz, may/08
BELFORTER STRASSE DIEDENHOFER STRASSE KOLLWITZSTRASSE KOLMARER STRASSE SCHOENHAUSER ALLEE WOERTHER STRASSE
OHRENSTRAND.NET AM KOLLWITZPLATZ
HouseMusik
Musik für Wohnungen, Bueros und andere Orte
24. Mai, 18.00 – 24.00 Uhr
Eine lange Nacht lang gibt es wieder HouseMusik im Berliner Prenzlauer Berg: Verschiedene Kunstsparten – Musik, Installationskunst und Tanz – werden vernetzt; neue, experimentelle Musik verbindet sich mit Diskussionen, Klangausstellungen und Kompositionen anderer Epochen. Zugleich schlaegt HouseMusik Bruecken zwischen Lebensalltag und neuer Musik: Privatraeume werden zu oeffentlichen Kunsträumen. Das Projekt sieht seine Wurzeln in der Loftszene Chicagos und New Yorks, im Schoenbergschen Verein für musikalische Privatauffuehrungen, aber auch im Hauskonzert des Biedermeier.
AUS ALT MACH NEU gilt nicht nur für die ausgewaehlten Orte, sondern auch fürs diesjaehrige Programm. Wie reagieren Komponisten und Improvisatoren auf Heroen vergangener Zeiten? Woraus entstehen musikalische Tagebuecher und wie verknuepft sich junge Poesie mit aktuellem Musikverstaendnis? Wie werden Straßenklaenge zu einer musikdramatischen Versuchsanordnung modifiziert, und was passiert kuenstlerisch, wenn sich Choreographinnen von zeitgenoessischer Musik inspirieren lassen?
HouseMusik ist ein Projekt des KNM Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net, gefoerdert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Foerderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit singuhr—hoergalerie und FU Berlin.
Mit Unterstuetzung des Regierenden Buergermeisters von Berlin – Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten.
In Zusammenarbeit mit: Siemens Arts Program / Kulturzeiten Berlin, bat-Studiotheater der Hochschule fuer Schauspielkunst Ernst Busch, Meierei, Museumsverbund Pankow / prenzlauer 227, Theater o.N./Zinnober, IB Isabel Bilbao – Galerie, Ingenieurbüro Heene, Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und saint georges – new & used books. Herzlichen Dank an Bernhard Glocksin und Silvia Rutkowski.
PROGRAMM
Kollwitzstrasse 53 / Theater o.N. / Zinnober
influenced by words and flies
19.00 & 23.00
Annette Schluenz FLIEGEN FLIEGEN? und JOURNAL No 1
Thierry Aué > Video
20.00 & 22.00
Ana Maria Rodriguez TELEGRAMM VON EINER SEE Version fuer Sprecher, Viola und Live-Elektronik
Text: Ron Winkler
Michael Reudenbach …ZITATE, BERUEHRUNGEN… für Bassklarinette, Harfe, Kontrabass, Schlagzeug und Tonband, mit Texten von Arno Schmidt
Eintritt 1,50 Euro pro Set
2) Kollwitzstrasse 57 / Silvia Rutkowski
schlafen, arbeiten, essen
19.30, 20.30 & 21.30
William Engelen VERSTRIJKEN für Klarinette, Viola und Violoncello
Eintritt 1,50 Euro pro Set
3) Kollwitzstrasse 64 Gartenhaus / Ingenieurbuero Heene
für James Tenney
18.30, 19.30, 20.30 & 21.30
Christopher Fox BLANK for sustaining instruments
Eintritt 1,50 Euro pro Set
4) Woerther Strasse 27 / saint georges – new & used books
subtext
19.00, 20.00, 21.00 & 22.00
Mathias Spahlinger ADIEU M’AMOUR hommage à Guillaume Dufay fuer Violine und Violoncello
Alexander Moosbrugger 50_50 oder Zwei Linien
Eintritt 1,50 Euro pro Set
5) Kolmarer Strasse 5 / Museumsverbund Pankow / prenzlauer 227
Léonin (* um 1150; † um 1210)
21.00
Keith Rowe, Toshimaru Nakamura, Robin Hayward, Lucio Capece EVOCATIONS the music of Leonin treated as a middle age painting
Eintritt 2,00 Euro
6) Diedenhofer Strasse / Kleiner Wasserspeicher
Installation
14.00 – 24.00
Ulrich Eller TALKING DRUMS Klanginstallation
Eintritt 3,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro fuer beide Wasserspeicher
7) Gruenanlage über den Wasserspeichern, Wasserturmareal
Vernissage & Installation
18.00
Junko Wada Performance
Vernissage auf der Gruenanlage
18.00 – 24.00
Akio Suzuki OTO-DATE NA GI SA
Installation im Wasserturmareal
Eintritt frei
8) Diedenhofer Strasse 6 / Bernhard Glocksin
ars subtilior
18.30, 20.30 & 21.30
Claus-Steffen Mahnkopf TREMA uer Schlagzeug
Francesco Landini ADYOU, ADYOU
Johannes Simon Hasprois PUISQUE JE SUIS FUMEUX
MADRIGALE AUS DEM CODEX ROSSI u.a.
Eintritt 1,50 Euro
9) Eingang Belforter Strasse / Grosser Wasserspeicher
Installation
14.00 – 24.00
Aernoudt Jacobs Echolocation Klanginstallation
Eintritt 3,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro fuer beide Wasserspeicher
10) Belforter Strasse 15 / bat – Studiotheater
Tanz
22.30
Gérard Grisey ANUBIS-NOUT, SOLO POUR DEUX
Dana MacPherson, Katharina Resch, Louise Wagner > Choreographie / Tanz
Eintritt 2,00 Euro
11) Kollwitzstrasse 38 / IB Isabel Bilbao – Galerie
Ortsverschiebung
18.30, 19.30, 20.30, 22.00 & 23.00
Stefan Streich LOKALMETAMORPHOSE
Eintritt 1,50 Euro pro Set
12) Kollwitzstrasse 42 / Meierei
Imbiss & Was hören Komponisten
18.00 – 23.30
Meierei FÜR ZWISCHENDURCH:BIOIMBISS,LIEBLINGSSONGS UND INTERVIEWS
Mit den HouseMusik-Komponisten und Margarete Zander
Eintritt frei, Erwerb von Getraenken und Speisen möglich
13) Schoenhauser Allee 176, Haus 13 / ohrenstrand auf dem Pfefferberg
the end
23.30
Alessandro Bosetti GESUALDO TRANSLATIONS live-Version fuer Altstimme und Mehrkanal-KLangsystem
Gérard Grisey PÉRIODES für sieben Instrumente
Eintritt 2,00 Euro pro Set
Kartenvorbestellung & Info
Tel. > 030. 44 359 773
Email > production@kammerensemble.de
Hinweis: Möchten Sie eine ganz bestimmte Aufführung auf keinen Fall verpassen, bitten wir um telefonische Voranmeldung bis zum 21. Mai.
Konzerte / Performances / Improvisationen / Installationen / Hoerraeume / Filme / Podiumsdiskussion
Mit neuen aesthetischen Sprach- und Spielformen revoltieren: gegen Dogmen und Hierarchien, gegen Establishment und verkrusteten Musikbetrieb. Und das, von sehr unterschiedlichen Bedingungen ausgehend, in beiden Teilen Deutschlands und mit einer bis dahin nicht gekannten Vielfarbigkeit der kuenstlerischen Mittel. Beiderseits der Mauer artikulieren sich Einsprueche mit Folgen, kleinen und großen. Die Musik-Nacht fuehrt wichtige Werke jener Jahre und beider Seiten in einmaliger Weise zusammen, im zeittypischen Ambiente der Akademie am Hanseatenweg.
Werke von Luciano Berio, Earle Brown, Pierre Boulez, John Cage, Paul Dessau, Paul-Heinz Dittrich, Vinko Globokar, Friedrich Goldmann, Erhard Grosskopf, Hans Werner Henze, Hans-Joachim Hespos, Nicolaus A. Huber, Mauricio Kagel, Helmut Lachenmann, Luigi Nono, Steve Reich, Frederic Rzewski, Friedrich Schenker, Dieter Schnebel, Mathias Spahlinger, Karlheinz Stockhausen, Iannis Xenakis, den Fluxus-Kuenstlern George Brecht, Alison Knowles, La Monte Young, George Maciunas, Yoko Ono, Nam June Paik, Emmett Williams u.a.
Podiumsdiskussion mit Markus Hechtle, Juliane Klein, Enno Poppe und Stefan Fricke, Moderation
Filme zu Maurico Kagel, Frederic Rzewski, Gruppo Di Improvvisazione Nuova Consonanza
mit Ksenija Lukic, Sopran; Johannes M. Kösters, Bariton; Michael Vetter, Stimme und Kurzwellengerät; Frederic Rzewski, Klavier; Winfried Rager, Klarinette; Daniël Ploeger, Posaune; Dirk Rothbrust, Schlagzeug;
Rüdiger Bohn, Musikalische Leitung;
KNM Berlin
Die Maulwerker; Zentralquartett (Conny Bauer, Posaune; Ulrich Gumpert, Klavier; Ernst-Ludwig Petrowsky, Saxophon; Günter Sommer, Schlagzeug) ; Werner Durand, Helma Schleif, Hörstationen; Studio für Elektroakustische Musik der Akademie der Künste
Eintritt 15,-/ermäßigt 10,-
Kartenreservierung (030) 200 57-2000
Silvestre Revueltas (1899-1940)
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Idee und Künstlerische Leitung: Roland Kluttig
Solisten: Gabriel Urrutia, Bariton und Gabriela Herrera, Sopran
Mit Silvestre Revueltas, Claude Vivier und Galina Ustwolskaja widmet sich die Konzertreihe “Aussenseiter” drei eigenwilligen Komponisten des 20. Jahrhunderts -unbeeindruckt von den musikalischen Stroemungen ihrer Zeit entwickelten sie eine radikal eigene Tonsprache. Eigenwillig und frisch eroeffnen Silvestre Revueltas “musikalische Fotografien” Mexikos dem Zuhoerer eine außergewoehnlich dichte und faszinierende Klangwelt. Neben einigen der bekanntesten sinfonischen Dichtungen und Filmmusiken des als “mexikanischen Ives” bezeichneten Komponisten werden in diesem Konzert auch seltener aufgeführte Miniaturen zu hoeren sein.
Vor den Konzerten findet jeweils um 18.45 eine Werkeinfuehrung statt.
Karten: 14 EUR, emaessigt 11 EUR
Telefon:(030)288 788 588
mit freundlicher Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds
Ruediger Bohn, Musikalische Leitung
Programm
Feifei Huo
Impromputs for Balladry
Huihui Cheng
Aftersound
Huan Liu
Merge – a Dialogue between Light and Shadows
Lin Yang
Dazwischen
Feifei Huo
Faramita
Xin Xie
Woerter
Zhanli Wen
Another Space, for cello solo
KNM Berlin
Sascha Friedl, Floete
Winfried Rager, Klarinette
Naama Golan, Trompete
Heather O’Donnell, Klavier
Dirk Rothbrust, Schlagzeug
Daniel Goeritz, Gitarre
Daniella Strasfogel, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Lars Burger, Kontrabass
Wu Wei, Sheng
Xu Fengxia, Pipa
Wang Weiping, Zheng
Claude Vivier (1948 – 1983)
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Idee und Kuenstlerische Leitung: Roland Kluttig
Sopran: Anu Komsi
Die Reihe “Aussenseiter” widmet sich den Komponisten Silvestre Revueltas, Claude Vivier und Galina Ustwolskaja. Unbeeindruckt von den Stroemungen ihrer Zeit fanden diese drei musikalischen Einzelgaenger eine radikal eigene Tonsprache. Der Frankokanadier Claude Vivier gilt als einer der ungewoehnlichsten Komponisten der Post-Avantgarde. Seine Werke für Stimme und Ensemble faszinieren durch weiche, artifiziell asiatische und ritualhafte Klaenge. Die finnische Saengerin Anu Komsi interpretiert die Gesaenge in einer eigens von Vivier erfundenen Sprache.
18:45 Uhr Werkeinfuehrung mit Roland Kluttig
20:00 Uhr Konzert
Programm
Claude Vivier
Bouchara
Lonely Child
Pulau Dewata
Zipangu
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Floete
Sascha Friedl, Floete
Gudrun Reschke, Oboe
Antje Thierbach, Oboe
Winfried Rager, Klarinette
Helge Harding, Klarinette
Roman Reznik, Fagott
Eckart Kummer, Fagott
Markus Bruggaier, Horn
Samuel Stoll, Horn
Naama Golan, Trompete
Karin Schmeer-Rundel, Harfe
Alexandre Babel, Schlagzeug
Michael Weilacher, Schlagzeug
David Haller, Schlagzeug Ekkehard
Windrich, Violine
Daniella Strasfogel, Violine
Kirstin Harms, Violine
Susanne Zapf, Violine
Paul Valikoski, Violine
Elfa Run Kristinsdottir, Violine
Wolfgang Bender, Violine
Anna Barbara Kastelewicz, Violine
Barbara Bultmann, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Nikolaus Schlierf, Viola
Tim-Erik Winzer, Viola
Cosima Gerhardt, Violoncello
Wolfgang Zamastil, Violoncello
Michael Rauter, Violoncello
Lars Burger, Kontrabass
u.a. N.N.
Karten: 14 EUR, emaessigt 11 EUR
Telefon:(030)288 788 588
Eine Veranstaltung von Roland Kluttig in Zusammenarbeit mit KNM Berlin und RADIALSYSTEM V. Gefoerdert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.

KNM Berlin
Kadmos production • video documentation
kulturradio vom rbb within ohrenstrand.net • producer
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin, november/08
Stationen:
1) Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart Berlin, Invalidenstraße 50 – 51
Joseph Beuys „Die Revolution sind wir“
Richard Rijnvos
Block Beuys – Raum 3
2) Galerie Jarmuschek und Partner, Halle am Wasser, Invalidenstraße 50 – 51
Künstler: Harding Meyer
Frederic Rzewski
spots & chains
3) Galerie Andersen‘s Contemporary, Halle am Wasser, Invalidenstraße 50 – 51
Künstler: Daniel Lergon
Luciano Berio
6 Encores
Theo Nabicht
Corruption I-III
4) Frisch, Halle am Wasser, Invalidenstraße 50 – 51
Künstler: Bernd Schwarting
Hans-JoachimHespos
Santur für Cimbalom solo
5) Hamish Morrison Galerie, Heidestraße 46 – 52
Künstlerin: Sophia Schama
James Tenney
Timbres
6) Edition Block, Heidestraße 50
Künstler: Joseph Beuys (Multiples)
John Cage
Sculptures Musicales
7) Haunch of Venison Berlin, Heidestraße 46 – 52
Künstler: Ian Monroe
Mark Andre
…zu…
Erhard Grosskopf
Dialectics
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Zwei Rundgänge: 12 und 15 Uhr
Treffpunkt: Hamburger Bahnhof ab 11 bzw. 14 Uhr
Begrenzte Teilnehmerzahl wegen beschränkter Kapazitäten in den Galerien. Bitte melden Sie sich rechtzeitig an! E-Mail: galerienwanderung@rbb-online.de, Telefon vom 27. bis 31. Oktober 2008: 030/25 93 90 16 (10 – 18 Uhr).
ohrenstrand.net am Hamburger Bahnhof ist ein Projekt des kulturradios vom rbb und ohrenstrand.net, gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
John Cage
Music for Eight
Solo for sliding trombone
Ryoanji
Five
Etudes Boreales
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Floete
Winfried Rager, Klarinette
Daniel Ploeger, Posaune
Alexandre Babel, Schlagzeug
Majella Stockhausen-Rigelbauer, Klavier
Steffen Tast, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Idee und Kuenstlerische Leitung: Roland Kluttig
Der dritte und letzte Teil der Konzertreihe “Aussenseiter” widmet sich nach Silvestre Revueltas und Claude Vivier der Russin Galina Ustwolskaja (1919 – 2006). Die spannungsreichen und dichten Werke der Schostakowitsch-Schülerin sind nicht gottgefällig, aber durch und durch von religiösem Geist erfüllt. Mit ihrer unnachgiebigen musikalischen Radikalität und Intensität öffnet die Komponistin dem Zuhörer ungeahnte Klangräume.
Programm
Galina Ustwolskaja
Komposition Nr. 1 Dona nobis pacem
Komposition Nr. 2 Dies Irae
3. Sinfonie
5. Sinfonie
Karten: 14 EUR, emaessigt 11 EURTelefon: (030)288 788 588
Eine Veranstaltung von Roland Kluttig in Zusammenarbeit mit KNM Berlin und RADIALSYSTEM V. Gefoerdert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Roland Kluttig, Musikalische Leitung
Programm
Galina Ustwolskaja
Komposition Nr. 1 Dona nobis pacem
Komposition Nr. 2 fuer 8 Kontrabaesse, Holzwuerfel und Klavier (Dies Irae)
5. und 6. Klaviersonate
Christoph Grund, Klavier
KNM Berlin
Salvatore Sciarrino
Esplorazione del bianco I für Kontrabass
Esplorazione del bianco II
für Flöte, Bassklarinette, Gitarre und Violine
Esplorazione del bianco III für Jazzschlagzeug
Jean-Luc Hervé
En découverte
für 2 Violinen, Live-Elektronik und Video
Eliav Brand
not Queen
Thomas Meadowcroft
Ezra Jack Plot
William Engelen
breaking the bar
Programm
Isabel Mundry
Dufay – Bearbeitungen 1 – 7
Sandschleifen
Balancen für Violine
Walter Zimmermann
Ursache und Vorwitz
Live-Musik mit Tocotronic und KNM Berlin
Karlheinz Stockhausen testete 1997 im Auftrag der „Zeit“ Pop-Musik mit Stoppuhr und Metronom. Er wunderte sich, warum diese nach 45 Jahren experimenteller Kunstmusik nicht „wagemutiger, handwerklich virtuoser, erfindungsreicher, einfach progressiver“ sei. Kein Austausch also, kein Kontakt zwischen den Genres und damit auch zwischen ihren Hörern? Oder sind Stockhausens Höranmerkungen einfach nur anmaßend und folgen der Ideologie des geradlinigen Fortschritts?
Das Hör.Quartett möchte über die Initialfrage “Was ist neu” einen sinnlichen, überraschenden und humorvollen Diskurs zwischen den verschiedenen Musikgenres etablieren, da doch jedes Genre für sich in Anspruch nimmt, aktuell, neu, zeitgeistfassend und inspirierend zu sein.
Am 10.12. wird die Hör.Quartett-Staffel mit einer der bekanntesten deutschen Popbands – Tocotronic – eröffnet. Nicht nur deren Songs sondern auch Neue Musik, gespielt vom KNM Berlin, werden live zu erleben sein.
Das Hör.Quartett möchte dabei keinen reinen ästhetischen Diskurs führen sondern immer aus der Perspektive des Hörens, also auch des Zuhörers fragen und somit zum differenzierten akustischen Wahrnehmen beitragen. Das Erlebnis Musik steht im Vordergrund. Von hier aus diskutiert das Quartett über Konditionen, Tools und künstlerische Motive der heutigen Musikproduktion.
Eintritt 8 Euro
Kartenreservierungen unter info@ohrenstrand.net und Tel. 030/24749870]
Sven-Ingo Koch
ich hörte das Pfeifen der Eisenbahnzüge, das die Entfernungen markierte und mich die Weite der öden Landschaft erraten ließ / Orgie
in C und Cis
Robin Hayward
Coil
für Tuba solo
Mark Andre
iv 4
Thomas Meadowcroft
Acre Blocks / Würg Atzel
Carola Bauckholt
Zopf
für Bläsertrio
Christian Wolff
Out-Take for Tuba solo, or 2 Tubas, or 1 or 2 Tubas and one or more other instruments ad lib.
Walter Zimmermann
Shadows of Cold Mountain 5
Jürg Frey
Tombeau
Haus 13 1789/1989
Anlässlich der Uraufführung von Georg Katzers “Keinort” am 22.01.08 veranstaltet ohrenstrand.net ( Konzerthaus Berlin, KNM Berlin) ein Begleitprojekt, dass das Thema „1789/1989“ in zusätzlichen Facetten darstellt.
Helmut Lachenmanns meisterhaftes 2. Streichquartett entstand 1989 als Auftragswerk zum Thema „200 Jahre französische Revolution“. Georg Katzer widmete sich in 2 kurzen Radiokompositionen separat den beiden Jahreszahlen und Wolfgang Amadeus Mozart reiste 1789 nach Berlin und schrieb die Preußischen Quartette.
Programm
Georg Katzer
Mon 1789 (1989, Radiokomposition für Tonband)
Helmut Lachenmann
Streichquartett Nr. 2 `Reigen seliger Geister` (1989) 28 min
KNM Quartett
Steffen Tast, Violine
Ekkehard Windrich, VIoline
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Georg Katzer
Mein 1989 (1990, Radiokomposition für Tonband)
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett Nr. 23 F-dur KV 590 (1790) (3. Preußisches Quartett)
Ulrike Petersen, 1. Violine
Stefan Markowski, 2. Violine
Ernst-Martin Schmidt, Viola
Taneli Turunen, Violoncello
» Details
Michael Wertmüller
Entleibung part.1
Wertmüller up on his way to the Zivilschutz
Benjamin de la Fuente
que tu saches… (WP)
Manège, for drums and sampler
John Cage
One4
Salvatore Sciarrino
Esplorazione del bianco I
Esplorazione del bianco III
John Cage
Four
Haus 13 Hör.Quartett
Idee und Produktion: Thomas Bruns
Mit einem Liveshowcase von Stefan Betke aka Pole und dem Werk “Komposition 1 – Dona Nobis Pacem” von Galina Ustwolskaja
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte
Robin Hayward, Tuba
Frank Gutschmidt, Klavier
Im „Hör.Quartett“ begegnet die NEUE MUSIK anderen musikalischen Genres – sowohl in der Diskussion wie auch in der Live-Präsentation. Nach ihrer Begegnung mit POP in der ersten Hör.Quartett-Ausgabe trifft die NEUE MUSIK diesmal auf TECHNO. Den vertritt hier der Produzent, Remixer und Studiobetreiber Stefan Betke aka Pole, der als Minimal-Dub-Musiker startete, in seiner weiteren Werkphase mit den Störgeräuschen eines defekten Filters arbeitete (Pole 1,2,3) und schließlich zu einer ganz auf den Klang und die Struktur konzentrierten Musik fand.
Schlummert in Betkes Musik, die „auf nichts verweist als sich selbst“, eine Wiederkehr der l’art pour l’art-Ästhetik? Vielfach finden sich in seiner Vorstellung von Musik Begriffe und Bezüge, die auch innerhalb der Neuen Musik Diskurse konstituieren: Struktur und Form, die Suche nach dem musikalischen Kern, Abstraktion, Reduktion, Klang-Architektonik. Beide Welten werden in ihren Gegensätzen und Gemeinsamkeiten in ihrer direkten Gegenüberstellung durch das Kammerensemble Neue Musik Berlin mit dem Werk der Komponistin Galina Ustwolskaja und einem Liveshowcase Betkes unmittelbar erfahrbar. Es bleibt abzuwarten, wie Betkes zentrale Frage nach musikalischer Intensität von der Neuen Musik beantwortet werden kann.
Ort: pfefferberg haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin; U2 Senefelderplatz
Eintritt: 8 Euro
Kartenreservierungen: info(at)ohrenstrand.net oder 030/24749-870

Ein Projekt des KNM Berlin und des Konzerthaus Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
18.00 Uhr
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Theo Nabicht, Daniel Ploeger, Frank Gutschmidt, Ekkehard WIndrich
operare 09 bietet eine Werkstatt der Begegnung, aus der heraus neue Projektgemeinschaften für die Realisierung zeitgenössischen Musiktheaters entstehen werden. Der Workshop ermöglicht das Aufeinandertreffen unterschiedlichster Disziplinen. Durch die Interaktion einzelner Talente und Ideen sollen innovative Ansätze für das gegenwartsbezogene Musiktheater entwickelt werden.
operare 09 ist bewusst ergebnisoffen, was Form und Inhalt der möglichen Werkrealisierungen angeht (Bühne, Film, Aktionen im urbanen Kontext, selbst gewählte Orte in Berlin o.a.), es wird lediglich Wert darauf gelegt, dass das musikalische Material ein originär zeitgenössisches ist.
Teilnahmeberechtigt sind Personen, deren Tätigkeit in den Gebieten der akustischen, bildnerischen, szenischen, medialen, sprachlichen und räumlichen Gestaltung liegt, z.B. auch Architekten, Designer, Artisten, Chorleiter, u. a. Als Partner werden vor allem auch Personen mit Managementerfahrung und unternehmerischem Talent gesucht. Die Teilnehmer sollten bereits eine realisierte oder teilrealisierte eigene Arbeit vorweisen können oder über erste Berufserfahrungen verfügen. Die ausreichende Kenntnis der deutschen Sprache ist Voraussetzung für die Teilnahme am Workshop. Die Anwesenheit für den Zeitraum des Workshops ist verpflichtend. Eine Altersgrenze besteht nicht. Es können keine Kosten (Stipendium, Reisekosten o. ä.) übernommen werden. Der Workshop selbst ist kostenfrei.
In dem 5-tägigen Workshop vom 30. März – 03. April 2009 (jeweils 10:00 – 19:00 Uhr) werden Ideen sowie Konzepte auf ihre Praxistauglichkeit hin befragt. Erfahrene Künstler und Produzenten begleiten den Workshop als Dialogpartner. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit dem eigenen Material und die Erweiterung seines Möglichkeitsraumes. Weitere Schwerpunkte sind das Ausloten überzeugender Vermittlungsstrategien sowie die Such nach strukturellen Alternativen zu den klassischen Institutionen. Bei dieser Arbeit werden sich wechselnde Teams bilden, die in der freien Kombination ihrer eigenen Gedanken und Fähigkeiten komplexere Ideen skizzieren.
Ideenprämierung: 2 x 20.000 EURO für die Projektrealisierung.
Am 20. April 2009, zwei Wochen nach Ende des Workshops werden alle erarbeiteten Projektskizzen und deren Teamkonstellation der Jury präsentiert. Diese wählt die zwei qualifiziertesten Konzepte aus. Die Prämierung ist an die Realisierung der Projektidee in Berlin gebunden. Für die Umsetzung steht ein Zeitraum von 7–10 Monaten zur Verfügung. Die Zeitgenössische Oper Berlin betreut den gesamten Produktionsprozess inhaltlich und strukturell. Falls die beiden Gewinnerteams ihre Projekte mit Musikern des Kammerensemble Neue Musik Berlin realisieren möchten, unterstützt das KNM Berlin die ausgewählten Produktionen mit fünf kostenfreien Proben für maximal fünf Musiker.
» Details
Das Kammerensemble Neue Musik spielt Werke von Gästen des Berliner Künstlerprogramms im Rahmen der Tage der Auswärtigen Kulturpolitik “Menschen bewegen”.
Programm
Oscar Bianchi
Zaffiro (2005) für 4 Instrumente
James Tenney
Timbres Nr. 1 (1967) für 4 Instrumente
Olga Neuwirth
Musik zu “Diagonal Symphony” von Viking Eggeling (2007) für Ensemble und Video
Dimitri Kourliandski
Four states of same (2005) für Ensemble und Stimme
Luigi Nono
Post-prae-ludium per Donau per tuba e live electronics (1987)
Marcelo Toledo
Resplandecenias de la nada (2002) für 7 Instrumente
Kammerensemble Neue Musik
Roland Kluttig, Leitung
Boris Filanovsky, Stimme
Robin Hayward, Tuba
Andre Bartetzki / Thomas Bruns, Klangregie
Götz Dihlmann, Technische Leitung
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte
Gudrun Reschke, Oboe
Winfried Rager, Klarinette
Theo Nabicht, Saxophon/ Bassklarinette
Naama Golan, Trompete
Matthias Jann, Posaune
Robin Hayward, Tuba
Alexandre Babel, Schlagzeug
Michael Weilacher, Schlagzeug
Christoph Grund, Klavier
Karin Schmeer-Rundel, Harfe
Seth Josel, Gitarre
Ekkehard Windrich, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
„Gemischtes Doppel“ ist das musikalische Ergebnis einen künstlerischen Dialogs, der über einen längeren Zeitraum zwischen den Stipendiaten des Berliner Künstlerprogramms und den Solisten des KNM Berlin geführt wurde. Er spiegelt sich nicht nur in der Konstellation „Komponist/Interpret wider, die durch eine gemeinsame, intensive Probenarbeit der Musiker des KNM Berlin mit den diesjährigen Stipendiaten Oscar Bianchi, Dimitri Kourliandski sowie Marcelo Toledo entstand. Auch im Programm setzen sich die dialogischen Momente fort: So treffen Klassiker der Avantgarde wie James Tenney – dessen „Timbres Nr. 1“ erst letztes Jahr wiederentdeckt wurden – und Luigi Nono in ihren Werken auf Arbeiten der aktuellen internationalen Komponistengeneration und Olga Neuwirth entwirft einen Soundtrack zur „Diagonal Symphony“ des Dadaisten und Experimentalfilmers Viking Eggeling.
Klosterstr. 68 -70
10179 Berlin Gehörte Stadt
Mittwoch, 27.05.2009, 19 Uhr, Podewil (Foyer) + pfefferberg haus 13
Gehörte Stadt
Gehörte Stadt lädt Sie dazu ein, mit ihren Ohren zu sehen. Wer dabei sein möchte, muss lediglich etwas Vertrauen, große Neugierde und möglichst offene Ohren mitbringen. Um die unzählbaren Klänge und akustischen Räume Berlins möglichst ungestört auf sich einwirken zu lassen, werden Sie von einem persönlichen Guide, der sich um Ihre Sicherheit kümmert, blind durch die Stadt geführt. Erleben Sie Berlin mit den Ohren statt mit den Augen: Schon oft, aber noch nie bewusst Gehörtes wird Ihnen zu Gehör kommen: Tagtäglich verpassen Sie vermeintlich unspektakuläre akustische Ereignisse, die den Sound einer Stadt prägen. Wieso klingt alles plötzlich so anders, wenn Sie nichts sehen? Könnten Sie hören, dass Sie sich in Berlin befinden?
Ausgangspunkt des Hör-Gangs ist das Podewil am Alexanderplatz: Von hier aus führen unsere Guides Sie mit verbundenen Augen zu verschiedenen Hör-Punkten. Der Rundgang dauert eine gute Stunde und endet am pfefferberg, haus 13. Im zweiten Teil des Abends, der im haus 13 stattfindet, werden Klangphänomene aus dem Hör-Gang diskutiert und mit verschiedenen Klang-Spielen oder kurzen musikalischen Darbietungen einzelner Mitglieder des KNM Berlin thematisiert.
Ort: Treffpunkt ist das Podewil (Foyer), Klosterstr. 68-70, 10179 Berlin; U2 Klosterstraße – Zweiter Teil im pfefferberg haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin; U2 Senefelderplatz
Eintritt: 5 Euro (Kinder 2,50 Euro)
Kartenreservierung: Wegen beschränkter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich, per E-Mail: info@ohrenstrand.net oder telefonisch unter: 030/24749870
Ein Projekt von ausland und des KNM Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
Musiktheater nach der Novelle „Aura“ von Carlos Fuentes (2009)
Musik und Libretto: José-María Sánchez-Verdú
Inszenierung: Susanne Øglænd
Bühnenbild: Mascha Mazur
Licht: Andreas Fuchs
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Sopran: Sarah Maria Sun
Mezzosopran: Truike van der Poel
Bass: Andreas Fischer
Zwei Stimmen im Ensemble: Martin Nagy, Guillermo Anzorena
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Auraphon: Experimentalstudio für akustische Kunst e.V.
Musikalische Leitung: José-María Sánchez-Verdú
Dauer: ca. 80 Minuten
Koproduktion von
Proyecto Gerhard Javier Güell Madrid
Biennale di Venezia, Biennale Musica
Musik der Jahrhunderte Stuttgart
weitere Aufführungen:
31. 5. 2009, Teatro de la Zarzuela, Madrid
17. und 18. Juli 2009, Theaterhaus Stuttgart,
im Rahmen des Festivals „Der Sommer in Stuttgart“
1. Oktober 2009, Teatro Piccolo Venedig, im Rahmen der Biennale di Venezia
27. und 28. Januar 2010, Radialsystem Berlin, im Rahmen von Ultraschall – das Festival für neue Musik
pfefferberg haus 13, Schönhauser Allee 176 Berlin Gehörte Stadt
Gehörte Stadt
Gehörte Stadt lädt Sie dazu ein, mit ihren Ohren zu sehen. Wer dabei sein möchte, muss lediglich etwas Vertrauen, große Neugierde und möglichst offene Ohren mitbringen. Um die unzählbaren Klänge und akustischen Räume Berlins möglichst ungestört auf sich einwirken zu lassen, werden Sie von einem persönlichen Guide, der sich um Ihre Sicherheit kümmert, blind durch die Stadt geführt. Erleben Sie Berlin mit den Ohren statt mit den Augen: Schon oft, aber noch nie bewusst Gehörtes wird Ihnen zu Gehör kommen: Tagtäglich verpassen Sie vermeintlich unspektakuläre akustische Ereignisse, die den Sound einer Stadt prägen. Wieso klingt alles plötzlich so anders, wenn Sie nichts sehen? Könnten Sie hören, dass Sie sich in Berlin befinden?
Ausgangspunkt des Hör-Gangs ist das Podewil am Alexanderplatz: Von hier aus führen unsere Guides Sie mit verbundenen Augen zu verschiedenen Hör-Punkten. Der Rundgang dauert eine gute Stunde und endet am pfefferberg, haus 13. Im zweiten Teil des Abends, der im haus 13 stattfindet, werden Klangphänomene aus dem Hör-Gang diskutiert und mit verschiedenen Klang-Spielen oder kurzen musikalischen Darbietungen einzelner Mitglieder des KNM Berlin thematisiert.
Ort: Treffpunkt ist das Podewil (Foyer), Klosterstr. 68-70, 10179 Berlin; U2 Klosterstraße – Zweiter Teil im pfefferberg haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin; U2 Senefelderplatz
Eintritt: 5 Euro (Kinder 2,50 Euro)
Kartenreservierung: Wegen beschränkter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich, per E-Mail: info@ohrenstrand.net oder telefonisch unter: 030/24749870
Ein Projekt von ausland und des KNM Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
HouseMusik
ohrenstrand.net in Siemensstadt
HouseMusik: Replik – Antwort/Gegenrede
Siemens Dynamowerk/Verwaltungsgebäude
Kammerensemble Neue Musik Berlin / Siemens Arts Program
Samstag, 20. Juni von 15.00 – 22.00 Uhr
Uraufführungen, Kompositionen und Installationen von und mit Mark Andre, Louis Andriessen, Christopher Fox, Jean-Luc Hervé, Juliana Hodkinson, Gruppe Atonor, Studenten der Sound Studies — Akustische Kommunikation (Universität der Künste Berlin), Jan-Peter E.R. Sonntag, Erwin Stache, Stefan Streich
Von Jahr zu Jahr wandert die HouseMusik des Kammerensemble Neue Musik Berlin in verschiedene Quartiere der Stadt. Die diesjährige Kooperation mit dem Siemens Arts Program ermöglicht die künstlerische Auseinandersetzung mit zwei spektakulären, der Öffentlichkeit sonst kaum zugänglichen Orten in der Berliner Siemensstadt: dem Dynamowerk und dem Verwaltungsgebäude der Siemens AG. Das gewählte Motto „Replik – Antwort/Gegenrede“ nimmt die Atmosphäre dieser Industrie- und Verwaltungsbauten in einem erweiterten Kontext auf. So konzipieren die eingeladenen Komponisten, Interpreten und Klangkünstler musikalische Entgegnungen zur Arbeitswelt, zum Alltag industrieller Produktion. Auf diese Weise werden Alltagsräume zu öffentlichen Orten der Kunst und Neue Musik verbindet sich mit Klanginstallationen, Talks und Experimenten zu einem Labyrinth des Hörens. Ihren Ursprung sieht die HouseMusik in der Tradition der privaten Hausmusikkonzerte, die sich in so unterschiedlichen Kontexten wie der Loftszene Chicagos und New Yorks, im Schönbergschen Verein für musikalische Privataufführungen oder im Hauskonzert des Biedermeier historisch prominent wiederfinden. Zudem stehen – in Anlehnung an Stadt- oder Museumsführungen – HouseMusik-Guides mit Hintergrundinformationen vermittelnd zur Seite. Sie begleiten das Publikum durch die Foyers, Innenhöfe, Seminarräume, Treppenhäuser und Fertigungshallen. Eine Etappe ist hierbei auch die ohrenstrand mobil-Architektur, die als Raum im Raum die Mosaikhalle mit außergewöhnlichen akustischen Eigenschaften ausstattet. Zu erleben ist auch eine fünfchörige Klanginstallation, arrangiert aus Aufnahmen persönlicher Hörporträts der Siemensstadt, die aus einem Projekt mit Mitarbeitern der Siemens AG unter Leitung des Berliner Komponisten Stefan Streich hervorgegangen ist.
Programm: Thomas Bruns, Carsten Seiffarth; Produktion: Verena Gutscher, Uwe Ozminski; PR: Mathias Maschat; Guides: Christa Brüstle, Martina Graf, David Magnus, Cornelia Schmitz, Lena Sperrfechter; Programmheft: Cornelia Schmitz, Lena Sperrfechter; ohrenstrand mobil: eyland 07: Jürgen Lehmeier, René Rissland Technische Leitung: Rob Feigel; Klangregie / Tontechnik: Andre Bartezki
Siemens Arts Program und Siemens Berlin
Projektinitiative: Christine Hildebrandt (Siemens Arts Program); Projektleitung: Jens Cording (Siemens Arts Program), Daniela Lehmann (Siemens Berlin); PR: Jennifer Eble (Siemens Arts Program)
Programm
Angelegt ist die HouseMusik diesmal in drei Rundgängen, die um 15.00, 17.00 und 19.30 Uhr beginnen und jeweils die gesamte Breite des Programms abdecken. Wer einen der drei Rundgänge vorab reserviert, kann optimal an der ganzen HouseMusik teilnehmen. Treffpunkt ist jeweils 15 Minuten vor Beginn der einzelnen Rundgänge am Infopoint im Verwaltungsgebäude.
DYNAMOWERK
Achtung: Kein Nacheinlass im Dynamowerk!
Louis Andriessen: Workers Union › Flöte, Oboe, Klarinette, Saxophon, Horn, Trompete, Posaune, Tuba, Schlagzeug, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass
Jan-Peter E.R. Sonntag: d-balancing – Komposition / Installation für 6-Kanal Subsonic-System / Zuspielung und vier Live-Musiker (UA) › Kontrabass, Tuba, Kontrabassklarinette, Piccolo-Flöte
Juliana Hodkinson: Scrape (UA) › Violoncello
Christopher Fox: Unreasonable Strains (UA) › Bassklarinette, Altsaxophon, Horn, Trompete, Posaune, Tuba, E-Gitarre
15.00 – 16.00, 18.00 – 19.00, 20.00 – 21.00
VERWALTUNGSGEBÄUDE
E2096:
Stefan Streich & Mitarbeiter der Siemens AG: Hinter unserem Rücken (UA)
permanent
MOSAIKHALLE:
Jean-Luc Hervé: Réplique partie I (DE) › Flöte, Klarinette, E-Piano, Violine, Violoncello, Live-Elektronik
16.15 – 16.30, 17.30 – 17.45, 21.15 – 21.30
ohrenstrand mobil Aktionen:
16.45 – 17.15, 19.15 – 19.45, 21.30 – 22.00
EICHENSAAL:
Mark Andre: iv 4 (UA) Flöte, Klarinette, Oboe, Tuba
16.30 – 16.45, 17.15 – 17.30, 21.30 – 21.45
Talk mit den HouseMusik-Guides
17.45 – 18.30, 19.45 – 20.30
SEMINARRAUM:
Jean-Luc Hervé: Réplique partie II (DE)
16.45 – 17.00, 17.00 – 17.15, 19.15 – 19.30, 21.45 – 22.00
TREPPENHAUS: Gruppe Atonor
Erwin Stache: Ab und An auch Auf und Ab: Musik in 12 Kabinen für 6 Menschen und Selbstspielobjekte – Eine Paternoster-Performance › Präpariertes Scherengitter, elektronischer Hometrainer, Nervtöner, 87,3 Kilo Ohm, modifizierte Telefone und Weiteres
15.30 – 15.45, 17.00 – 17.15, 18.30 – 18.45, 19.30 – 19.45, 20.30 – 20.45
HOF 4 und C2110 MEETING POINT: 4 x hof – Klanginstallationen
Studenten des 2. Jahrgangs des Studiengangs Sound Studies – Akustische Kommunikation (UdK Berlin)
Robert Schwarz: poor mans wfs
Daniela Imhoff: flieg, vöglein flieg
Su-Ann Goh, Christof Wenta, Thomas Wochnik: Ünvention
Damian Rebgetz: speaker on a swing
permanent
FOYER Nonnendammallee: radio rohrdamm – zwei hörstationen
Studenten des 3. Jahrgangs des Studiengangs Sound Studies – Akustische Kommunikation (UdK Berlin)
Marco Montiel-Soto: Siemensphonie von einer Utopie oder, wie das Vergehen der Zeit mit ihren Erinnerungen die Stimme einer im Gedächtnis verlorenen Stadt bricht
Olga Ulkova: The birds and the bees
Philipp Kullen, Timo Schneider: Brückenschlag
Jan Zimmermann: Irritationen
Daisuke Ishida: siemens tophits 20
Bastus Trump: Heimat – Siemensstadt
Alois Spät, David Rusitschka: Gesänge der Fahnenmasten
Tamer Fahri Özgönenc, Markus Hübner: MARKUS UND TAMER
Danny Schwohl, Pheline Binz: stadtstruktur
Konrad Kassing, Marc Poppcke: Streifzug durch die Gemeinde – Ein akustischer Rundgang durch Berlin Siemensstadt
Harald Christ: drawers
Elen Flügge, Jana Sotzko: Lecture on Siemens
Steffen Martin, Marco Alexander Fox: ssssss
permanent
Mitwirkende
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Rebecca Lenton › Flöte; Gudrun Reschke › Oboe; Winfried Rager › Klarinette/Bassklarinette; Theo Nabicht › Saxophon; Samuel Stoll › Horn; Naama Golan › Trompete; Daniel Ploeger › Posaune; Robin Hayward › Tuba; Alexandre Babel › Schlagzeug; Tobias Schwenke › E-Piano; Seth Josel › E-Gitarre; Ekkehard Windrich › Violine; Kirstin Maria Pientka › Viola; Ringela Riemke › Violoncello; Lars Burger › Kontrabass
Gruppe Atonor
Daniel Alekow, Maximilian Hensel, Katharina Schade, Benjamin Stache, Tillmann Steiner, Constantin Suppé; Leitung & Objekte: Erwin Stache
Mitarbeiter der Siemens AG
Martin Fornalski, Malcolm Gammisch, Ariane Geisler, Ulrich Hartwig, Chris Kakuschke, Angelika Kittinger, Erich Kittinger, Stefan Klipstein, Lorenz Schlüter, Petra Sobotta, Thomas Thomas, Elio Luis Torres Valdivia, Roswitha Wagner, Sebastian Weisner, Monika Wulf; Leitung: Stefan Streich
Studenten der Sound Studies – Akustische Kommunikation (UdK Berlin), Teilbereich Experimentelle Klanggestaltung
Leitung: Sam Auinger
Kartenvorbestellung und Info:
info@ohrenstrand.net oder 030 / 24 74 98 70
Tickets zu 8,-/ 5,- Euro (berechtigen zur Teilnahme an einem Rundgang und den permanenten Installationen)
Hinweis: Gerne möchten wir Sie um Kartenvorbestellung bis zum 18. Juni bitten.
Buchbar sind Rundgänge um 15.00, 17.00 und 19.30 Uhr, die jeweils das gesamte Programm beinhalten.
Treffpunkt ist jeweils 15 Minuten vor Beginn der einzelnen Rundgänge am Infopoint im Verwaltungsgebäude.
Kartenabholung ab 14.00 Uhr.
Infopoint, Kasse und Kartenabholung, Treffpunkt für alle Rundgänge: Rohrdamm 85/Ecke Nonnendammallee.
Anfahrt: U7 Rohrdamm; Umstieg von Ringbahn: Jungfernheide; Umstieg von U2: Bismarckstraße
Fahrzeiten ab Charlottenburg/Wilmersdorfer Straße: 11 min, ab Alexanderplatz: 35 min, ab Schönhauser Allee: 26 min
Informationen im Internet:
www.kammerensemble.de
www.ohrenstrand.net
www.siemensartsprogram.de
HouseMusik ist ein Projekt des Kammerensemble Neue Musik Berlin in Kooperation mit dem Siemens Arts Program im Rahmen von ohrenstrand.net, gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. In Zusammenarbeit mit der Siemens AG, dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD, der Zeitgenössischen Oper Berlin, der singuhr – hoergalerie und der TU Berlin (Fachgebiet Audiokommunikation).
Sonia Wieder-Atherton
» Details
Suite pour violoncelle seul n° 3
Helmut Lachenmann
Reigen seliger Geister, pour quatuor à cordes
Johann Sebastian Bach
Suite pour violoncelle seul n° 5
Pierre Jodlowski
Berlin, Mémoires Aléatoires (extrait : Is It This?)
Sonia Wieder-Atherton, Violoncello
KNM Berlin
KNM Quartett
Les photos du violoncelliste Mstislav Rostropovitch encourageant les Berlinois à briser le mur ont fait le tour du monde. Il raconte lui-même : « J’ai pris le premier avion pour aller y jouer des Suites de Bach, les plus joyeuses pour célébrer l’événement. Mais je ne pouvais pas oublier tous ceux qui avaient laissé leur vie… J’ai donc joué la sarabande de la Troisième Suite à leur mémoire, et j’ai remarqué un jeune homme qui pleurait. »
(Libération, novembre 2005) Deux mois avant cet événement mémorable, le compositeur Helmut Lachenmann en célébrait un autre, à sa manière : le Bicentenaire de la Révolution française, auquel son quatuor à cordes, dont le titre est emprunté à l’Orphée de Gluck, rend un discret et bel hommage. « Un plaidoyer de l’imagination pour les habits neufs de l’empereur », dit-il.
» Details
Musiktheater nach der Novelle „Aura“ von Carlos Fuentes (2009)
Musik und Libretto: José-María Sánchez-Verdú
Inszenierung: Susanne Øglænd
Bühnenbild: Mascha Mazur
Licht: Andreas Fuchs
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Sopran: Sarah Maria Sun
Mezzosopran: Truike van der Poel
Bass: Andreas Fischer
Zwei Stimmen im Ensemble: Martin Nagy, Guillermo Anzorena
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Auraphon: Experimentalstudio für akustische Kunst e.V.
Musikalische Leitung: José-María Sánchez-Verdú
Dauer: ca. 80 Minuten
Koproduktion von
Proyecto Gerhard Javier Güell Madrid
Biennale di Venezia, Biennale Musica
Musik der Jahrhunderte Stuttgart
weitere Aufführungen:
1. Oktober 2009, Teatro Piccolo Venedig, im Rahmen der Biennale di Venezia
27. und 28. Januar 2010, Radialsystem Berlin, im Rahmen von Ultraschall – das Festival für neue Musik
» Details
Akademie für Alte Musik Berlin
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Pamela Meyer-Arndt Regie
Andreas Höfer Filmrecherche und Kamera
Ilka Seifert, Folkert Uhde, Thomas Bruns, Bettina Sluzalek, Konzeption und Dramaturgie
Eine Konzertinstallation über Endzeiten und Aufbrüche mit Werken von J. Haydn, F.I. Beck, C.Ph.E. Bach, H. Lachenmann, H. Oehring, G. Katzer und Texten aus dem Deutschland zur Zeit der Französischen Revolution sowie Dokumentarfilmmaterial aus der Endzeit der DDR.
Deutsche Geschichte hautnah erleben, sich selbst ein (Klang-)Bild davon machen, was die Menschen, vor allem die Künstler, bewegte: das erlaubt die Konzertinstallation, welche das Radialsystem V in Berlin gemeinsam mit der Akademie für Alte Musik Berlin und dem Kammerensemble Neue Musik Berlin zum diesjährigen Länderschwerpunkt Deutschland des SHMF präsentiert. In unterschiedlichen Räumen der Hamburger Spielstätte Kampnagel kann sich der Zuschauer auf eine Entdeckungsreise machen, deren Verlauf und Ausgang er selbst bestimmt. Zu Gehör gegeben und miteinander konfrontiert werden Textdokumente, Zeitzeugenberichte und Musik aus Deutschland vor der Französischen Revolution sowie aus der Zeit vor und um die Wende 1989. Erstmals wird in Zusammenhang mit diesem Projekt bisher unveröffentlichtes Filmmaterial zu sehen sein: Dokumentationen aus der ehemaligen DDR, die Studenten der Filmhochschule Babelsberg – unter ihnen Andreas Dresen, bekannt geworden u.a. mit Filmen wie »Halbe Treppe« oder »Wolke 9« – gedreht haben und deren Vorführung damals verboten wurde. Der Zuschauer entscheidet selbst, welche Aspekte der Installation er sehen und hören möchte – Film oder Lesung? Mozart und Carl Philipp Emanuel Bach oder Georg Katzer und Helmut Lachenmann? Und auch am Ende der Konzertinstallation wird es ihm überlassen, für welches »Finale« er sich entscheidet – eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Auf- und Umbrüchen für alle Sinne.
Musikprogramm
Franz Ignaz Beck (1734-1809)
Sinfonie g-Moll op. 3, Nr. 3 für Streicher Oboen, Hörner
Allegro con spirito – Andante poco adagio – Minuetto – Presto
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Sinfonie h-Moll für Streicher und B.c. Wq 182,5 (H661)
Allegretto – Larghetto – Presto
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 44 e-Moll Hob. I:44 „Trauersymphonie“
Allegro con brio – Menuetto: Allegretto (Canone in Diapason) – Adagio – Finale: Presto
Helmut Oehring (*1961)
Nr. 1 (aus: KOMA)
für 2 Gitarren
Nr. 3 (aus: KOMA)
für Septett
mit
Video (aus: KOMA)
Helmut Lachenmann (*1935)
Streichquartett Nr. 2
„Reigen seliger Geister“
Georg Katzer (*1935)
Mon 1789
Mein 1989
Ein Projekt von Schleswig-Holstein Musik Festival und RADIALSYSTEM V in Zusammenarbeit mit Kampnagel Hamburg. In Koproduktion mit NDR Das Alte Werk und NDR das neue werk.
Projektmanagement: Uhde & Harckensee MusikManagement
Donnerstag, 27.08.2009, ab 18.45 Uhr, Konzerthaus Berlin
Orchesterfest: Bienvenue!
Mit Konzerthausorchester Berlin, Lothar Zagrosek (Leitung), Vladimir Stoupel (Klavier), Florian Hoffmann (Tenor), Patrick Vogel (Tenor), Georg Blüml (Regie); Publikumsorchester; Kammerensemble Neue Musik Berlin; Casanova Society Orchestra; Studierende der TU Berlin und der Universität Potsdam; Erwin Stache (Klangkunst-Installationen)
Die Saisoneröffnung des Konzerthauses Berlin – das sogenannte Orchesterfest – eröffnet zugleich die neue Saison von ohrenstrand.net: Neben dem Konzerthaus Berlin beteiligen sich auch das Kammerensemble Neue Musik Berlin, die TU Berlin und die singuhr – hoergalerie. Annähernd drei Jahrhunderte französische Musikgeschichte stehen auf dem abwechslungsreichen Programm, das sich auf das ganze Haus verteilt. Neben dem Programm des Konzerthausorchesters, das ganz unter dem Motto „Vive l’affront!“ steht, sind Arbeiten des Klangkünstlers Erwin Stache zu erleben, Studierende laden ein zu Pariser Avantgarde im Musikclub und das Kammerensemble Neue Musik Berlin präsentiert Kompositionen von Pascal Dusapin, Ivan Wyschnegradsky und Gérard Grisey.
18.00 – 19.15 Uhr Empfang, Hilton Hotel
1. Teil 19.30 – 20.30 Uhr GS – Konzerthausorchester Berlin
Lothar Zagrosek
Georg Blüml Regie, Vladimir Stoupel Klavier, Florian Hoffmann Tenor, Patrick Vogel Tenor
Darius Milhaud Marche nuptiale (Orchester)
Erik Satie Parade (Orchester)
George Antheil 5 Préludes aus: La femme 100 têtes (Klavier solo)
Jean P. Rameau Suite aus „Dardanus“ (Orchester)
Francois Couperin “Le Tic-Toc-Choc, ou Les Maillotins” (aus Pièces de clavecin III für Klavier solo)
Jacques Offenbach „Die beiden Blinden“ Bouffonerie musicale in einem Akt (Orchester, Solisten)
2. Teil 21.00 – 21.50 Uhr GS – Publikumsorchester
Lothar Zagrosek
Wagner Meistersinger-Ouvertüre
3. Teil 22.00 – 22.40 Uhr WOS – Kammerensemble Neue Musik Berlin
Pascal Dusapin “Laps” für Klarinette und Kontrabass
Ivan Wyschnegradsky Streichquartett Nr. 1 op.13
Gérard Grisey Périodes (aus: Les espace acoustique)
4. Teil 22.30 – 1.00 Uhr GS – Tanzorchester: „Casanova Society Orchestra“
Am gesamten Abend
MusikClub: Aktionen der Technischen Universität Berlin
Leitung der studentischen Projekte durch Frau Prof. Dr. Elena Ungeheuer
In Kooperation mit der Technischen Universität Berlin (TU), Institut für Sprache und Kommunikation Fachgebiet Musikwissenschaft
Eingangsfoyer und eventuell Freitreppe: Klanginstallationen von Erwin Stache
Kuckucksuhrenorchester
83,7 Kilo Ohm
Carsten Seiffahrt Konzeption
In Kooperation mit singuhr – hörgalerie
Treffpunkt Richard-Wagner-Denkmal 20 Vertrauensgüter (UA)
20 Vertrauensgüter UA
Von Hannah Groninger, Gerd Knappe und Johannes Kreidler; mit KNM Berlin: Robin Hayward (Tuba), Almut Lustig (Schlagzeug), Daniel Ploeger (Posaune); Bernd Fesel (Vortrag)
Vertrauen ist für dieses Musiktheater notwendig, da dem Publikum Klänge präsentiert werden, die vergangen sind, an anderen Orten auf der Welt stattfinden oder sich schlichtweg der Anthropologie des Menschen entziehen. „20 Vertrauensgüter“ erhielt den Realisierungspreis operare 09. Eine Produktion von Nachkommunikation GbR in Zusammenarbeit mit der Zeitgenössischen Oper Berlin, dem Kammerensemble Neue Musik Berlin und der Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz.
Treffpunkt ist vor dem Richard-Wagner-Denkmal im Tiergarten (Bushaltestelle Tiergartenstraße); bei sehr schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Simon-Bolivar-Saal der Staatsbibliothek (Potsdamer Str. 35) statt.
Haus 13, Berlin
Und natürlich gibt es diese auch wieder live zu hören: Rebecca Lenton und Theo Nabicht führen unter der Klangregie von Andre Bartetzki Luigi Nonos „A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum“ auf und tarwater spielen ihren special set Babylonian matter. zur Erinnerung: Im „Hör.Quartett“ begegnet die NEUE MUSIK anderen musikalischen Genres – sowohl in der Diskussion wie auch in der Live-Präsentation. Nach ihrer letztmaligen Begegnung mit TECHNO trifft die NEUE MUSIK mit den Musikern von Tarwater nun wieder auf POP. Ausgangspunkt der Diskussion ist die Frage nach dem Zusammenhang von Musik und Politik in POP und NEUER MUSIK. Dieser war sowohl für Tarwater, die mit ihrer Kunstmusik in der DDR im Umfeld der damaligen Lyriker- und Künstlerbewegungen agierten, von entscheidender Bedeutung, wie auch für Luigi Nono als politisch engagiertem Künstler. Zudem werden Fragen um die Nutzung von Live-Elektronik diskutiert.
Ort: pfefferberg haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin; U2 Senefelderplatz Eintritt: 8 Euro Kartenreservierungen: info(at)ohrenstrand.net oder 030/24749870 Internet: www.tarwater.de
Hör.Quartett ist ein Projekt des KNM Berlin und des Konzerthaus Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
Musiktheater nach der Novelle „Aura“ von Carlos Fuentes (2009)
Musik und Libretto: José-María Sánchez-Verdú
Inszenierung: Susanne Øglænd
Bühnenbild: Mascha Mazur
Licht: Andreas Fuchs
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Sopran: Sarah Maria Sun
Mezzosopran: Truike van der Poel
Bass: Andreas Fischer
Zwei Stimmen im Ensemble: Martin Nagy, Guillermo Anzorena
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Auraphon: Experimentalstudio für akustische Kunst e.V.
Musikalische Leitung: José-María Sánchez-Verdú
Dauer: ca. 80 Minuten
Koproduktion von
Proyecto Gerhard Javier Güell Madrid
Biennale di Venezia, Biennale Musica
Musik der Jahrhunderte Stuttgart
weitere Aufführungen:
30. und 31. Januar 2010, Volksbühne Berlin, im Rahmen von Ultraschall – das Festival für neue Musik
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Mario Caroli Flöte
Beat Furrer Dirigent
Das Xenakis-Porträt bei Wien Modern 2009 präsentiert wichtige Ensemble- und Orchesterwerke sowie elektronische Kompositionen des griechisch-französischen Klangpioniers. Mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Klangforum Wien, dem Kammerensemble Neue Musik Berlin und dem Arditti Quartett sind internationale Spitzenensembles eingeladen, Werke aus vier Jahrzehnten zu interpretieren. Als einer der Höhepunkte des Xenakis-Porträts steht am 20. November ein legendäres und selten zu erlebendes Orchesterwerk aus dem Jahr 1966 auf dem Programm: «Terretektorh» für achtundachtzig im Publikumsraum verteilte Musiker, gespielt vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Peter Eötvös.
Programm
Iannis Xenakis
Kammerensemble Neue Musik Berlin und argentinische Musiker
Künstlerische Leitung: Roland Kluttig
Eigenwillig und frisch eröffnen Silvestre Revueltas “musikalische Fotografien” Mexikos dem Zuhörer eine außergewöhnlich dichte und faszinierende Klangwelt. Neben einigen der bekanntesten sinfonischen Dichtungen und Filmmusiken des als “mexikanischen Ives” bezeichneten Komponisten werden in diesem Konzert auch seltener aufgeführte Miniaturen zu hören sein.
Programm
Caminando (1937)
Ocho por Radio (1933)
Planos (1934)
Toccata sin Fuga (1933)
Tres Sonetos
El renacuajo paseador
Homenaje a Federico García Lorca (1936)
Siete Canciones
Sensemayá (1938)
Mit freundlicher Unterstützung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD und der Berliner Kulturverwaltung.
Buenos Aires Ciclo de Conciertos de Música Contemporánea del Teatro San Martín
Simon Steen-Andersen
Next To Beside Besides
for flute, saxophon and percussion
Alvin Lucier
Navigations for strings
Luigi Nono
Post-prae-ludium per Donau
per tuba e live electronics
Liza Lim
The Heart’s Ear
for flute, clarinet and string quartet
Gérard Grisey
Anubis-Nout
for contrabassclarinet
Dmitri Kourliandski
Punctuation marks
for flute, clarinet, piano (perc), violin and violincello
En découverte
für 2 Violinen, Live-Elektronik und Video
Video: Natacha Nisic
Mit freundlicher Unterstützung des Berliner Künstlerprogramms des DAAD und der Berliner Kulturverwaltung.
ohrenstrand auf dem pfefferberg
Hör.Quartett – NEUE MUSIK trifft KRAUTROCK
Mit Luzia Braun (Moderation, ZDF Kulturmagazin aspekte), Thomas Schäfer (Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt), Jens Balzer (Berliner Zeitung); Zu Gast: Holger Czukay (Can)
Live-Musik von Holger Czukay und Kammerensemble Neue Musik Berlin (Karlheinz Stockhausen: “Adieu” für Bläserquintett)
Im “Hör.Quartett” begegnet die NEUE MUSIK anderen musikalischen Genres: sowohl in der Diskussion wie auch live. In der vierten Ausgabe des Hör.Quartetts trifft die NEUE MUSIK, vorgestellt durch das Kammerensemble Neue Musik Berlin, auf die KRAUTROCK-Legende Holger Czukay, der als Bassist und Elektroniker der Band Can internationalen Ruhm erlangte und für viele als einer der einflussreichsten Musiker der 60er- und 70er Jahre gilt. Mit Can prägte er mit repetitiven Klangkompositionen und der frühen Verwendung von Geräuschen eine ganz eigene Ästhetik, die heute vor allem in avantgardistischer Rockmusik und in elektronischer Musik fortwirkt.
Czukay studierte von 1963 bis 1966 bei dem Komponisten Karlheinz Stockhausen, der die Grundhaltung von Can als “musikalisch forschend” beschrieb. Czukay äußerte sich über Stockhausen widerum wie folgt: “Mehr als vierzig Jahre später bleibt seine Musik ein hervorragendes musikalisches Juwel, obwohl die fortgeschrittene technische Entwicklung einen vermuten lässt, es könnte sich dabei um einen ‘alten Hut’ handeln. Falsch, der ‘Gesang der Jünglinge’ lässt moderne Technik manchmal ziemlich alt aussehen!” Dieser Einschätzung kann unmittelbar nachgegangen werden, indem das KNM Berlin Stockhausens Komposition “Adieu” für Bläserquintett aus dem Jahr 1966 vorstellt.
Lässt sich zwischen bestimmten Ästhetiken innerhalb des KRAUTROCK und NEUER MUSIK eine gewisse Nähe feststellen? Durchaus finden sich Parallelen wie die Verwendung von Geräusch-Collagen, Sound-Experimenten und minimalistisch angelegten Strukturen. Auch die Nutzung neuer elektronischer Instrumente und die Ablehnung musikalischer Konventionen ließe dies vermuten.
Welche Rolle spielt die NEUE MUSIK konkret für Holger Czukays Arbeit und wie sieht diese aus? Und welche Wirkung entfaltete Stockhausens Komponieren im Umfeld der NEUEN MUSIK, aber gerade auch im POP?
Diese Fragen und andere diskutiert Holger Czukay mit dem Musikwissenschaftler und Kurator Thomas Schäfer (Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt), dem Popjournalisten Jens Balzer (Berliner Zeitung) und der Moderatorin Luzia Braun (ZDF Kulturmagazin aspekte). Dabei lotet das Hör.Quartett die Möglichkeiten des Austauschs zwischen NEUER MUSIK und anderen Genres aus und etabliert einen sinnlichen, überraschenden und humorvollen Diskurs.
Eintritt: 8 Euro / 6 Euro erm.
Kartenreservierungen per E-Mail: info@ohrenstrand.net und Tel.: 030/24749-870
Ort: pfefferberg haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin; U2 Senefelderplatz
Hör.Quartett ist ein Projekt des KNM Berlin und des Konzerthaus Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
Eine jüngere Generation von Komponisten hat sich seit einigen Jahren in die vordersten Reihen des internationalen Musikschaffens katapultiert. Olga Neuwirth und Enno Poppe sind zwei der markantesten Erscheinungen aus diesem Kreis. Beide wurden inzwischen zu Akademie-Mitgliedern gewählt. Die nächste Ausgabe der Reihe 2WEI ist ihnen gewidmet – als dialogisches Wechselspiel aus Konzerten, Film und Gespräch. Das musikalische Portrait Olga Neuwirths gestaltet das Kammerensemble Neue Musik Berlin mit Arbeiten aus zwei Jahrzehnten, darunter eine filmische Beschreibung ihrer Kompositionsweise, die 2007 zur documenta 12 entstand. Das ensemble mosaik nimmt sich der Musik von Enno Poppe an. Er leitet das Ensemble seit 1998 und wird es auch in diesem Konzert dirigieren, im Programm Allerneuestes aus seiner Werkstatt. Das Gespräch zwischen beiden moderiert Thomas Schäfer, Direktor des Internationalen Musikinstituts Darmstadt.
Programm
18.00 Uhr Film
“Miramondo Multiplo” (2006/2007)
Musik und Idee: Olga Neuwirth
Courtesy Galerie Charim und documenta 12
18.30 Uhr Konzert
Olga Neuwirth
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Solisten:
Tim Severloh, Countertenor
Theo Nabicht, Bassklarinette
Frank Gutschmidt, Klavier
19.45 Uhr
Olga Neuwirth und Enno Poppe im Gespräch mit Thomas chäfer
20.45 Uhr Konzert
Enno Poppe
Trauben
für Klaviertrio (2004/2005)
Holz solo
für Saxophon (1999/2009) UA
Schrank
für Ensemble (1989-2009) EA
Salz
für Ensemble (2005)
ensemble mosaik
Enno Poppe, Leitung
La selva interior (The Jungle Within)
(2006/2009)
Kammeroper
Uraufführung der Neufassung
Eine Oper über die letzten Momente im Leben des südamerikanischen Schriftstellers Horacio Quiroga, der sich in seinen Büchern leidenschaftlich und phantasievoll mit der Wildnis, mit Liebe, Tod und Wahnsinn auseinandersetzte. Die Musik von Marcelo Toledo erzählt auf magische Weise, wie Klarheit und Genesung, Delirium und Realität, Imagination, Erinnerungen und Wünsche ineinander verfließen und erkundet den schwindelerregenden inneren Dschungel eines Mannes, der entschieden hat, noch am gleichen Tag die Welt zu verlassen.
Marcelo Toledo, Idee und Komposition
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Manuel Nawri, Dirigent
Claudia Doderer, Raum, Inszenierung, Bühnenbild
Andreas Fuchs, Licht
In Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte
Winfried Rager, Klarinette
Naama Golan, Trompete
Daniel Ploeger, Posaune
Robin Hayward, Tuba
Alexandre Babel, Schlagwerk
Ekkehard Windrich, Violine
Catherine Ribes, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Arnulf Ballhorn, Kontrabass
Ana Maria Rodriguez, Live-Elektronik
Andre Bartetzki, Klangregie
Thomas Bruns, Klangregie
22.03.2010, 20.30 Uhr
Der Sonne entgegen
Szenisches Konzert für 14 Stimmen, Blechblasensemble und Live-Elektronik (2007, rev. 2009) UA der Neufassung
„Der Sonne entgegen“ ist eine dramatische Meditation für 14 GesangssolistInnen, Blechblasensemble und Live-Elektronik. Neue und alte Grenzen unserer hyperkommunikativen Welt bilden Hauptthemen und zugleich Ausgangspunkt des Projektes.
Die Intention der italienischen Komponistin Lucia Ronchetti und der Dramaturgen besteht in der Schaffung eines Musiktheaters, das den traditionellen Gedanken von SolistInnen und Hauptcharakteren verwirft zu Gunsten einer sich verwandelnden und fluktuierenden Gemeinschaft, aus der einzelne Personen auftauchen und wieder verschwinden.
Die Dramaturgie folgt den vielfachen Transformationen der 14 DarstellerInnen in fragmentierten, assoziativ verbundenen und dramatischen Situationen. Sie treten als EuropäerInnen auf, die einen scheinbar paradiesischen Urlaub auf einer exotischen Insel genießen, als Flüchtlinge, die sich in wüstenähnlicher Umgebung einer unüberwindlichen Barriere gegenübersehen, als Staatenlose oder Überlebende in der Ersten Welt, und schließlich als unbekannte Intellektuelle, die in komplexe Diskussionen über Gebietsverlust und Migration vertieft sind. Eine junge Eiskunstläuferin, die durch den polierten Raum und über Grenzen hinweg gleitet, ein Chor der Toten, der an der Grenze stehend die unumschränkte Macht von Zeit erörtert, und ein Eisberg, der von seiner grenzenlosen antarktischen Heimat spricht, sind Außenseitergestalten, externe BeobachterInnen.
Alle Mitglieder des Ensembles sind sowohl SängerInnen als auch SchauspielerInnen. Sie agieren als eine Art Perkussionsorchester, indem sie all ihre Klänge mit ihren Stimmen, ihren Körpern und einfachen Requisiten erzeugen und die Bühne selbst als eine riesige Trommel benutzen. Über weite Strecken des Stückes gibt es kein Klangzuspiel; lediglich das schlichte und bisweilen zerbrechliche a cappella der DarstellerInnen.
Am Ende des Werkes gestaltet das Blechblasensemble ein metahistorisches Ereignis, das an die Sintflut erinnert; eine Neufassung dieser biblischen Geschichte, in der alles zu komplex, zu schwach verbunden erscheint, um jemals entschlüsselt werden zu können. Diese Regenflut reißt DarstellerInnen, MusikerInnen und Publikum mit sich fort.
Komposition: Lucia Ronchetti
Text: Steffi Hensel
Mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin und VokalsolistInnen
Musikalische Einstudierung: Daniel Gloger
Musikalische Leitung: Timo Kreuser
Szenische Einrichtung: Michael von zur Mühlen
Video: Elisabetta Benassi
Raum/Licht: Lothar Baumgarte
Kostüme: Svenja Gassen
Klangregie/Live-Elektronik: Thomas Seelig
Eine Autorenproduktion in Zusammenarbeit mit MaerzMusik | Berliner Festspiele und Sophiensaele, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, der Kunststiftung NRW, des NRW KULTURsekretariat/Fonds Experimentelles Musiktheater, des Deutschen Musikrats, der Initiative Neue Musik Berlin, des Berliner Künstlerprogramm des DAAD und des Istituto Italiano di Cultura Berlino
Auftragswerk Fonds Experimentelles Musiktheater | UA Gelsenkirchen, 12.5.2007

Chromorelax
(KNM New Music Spa)
Spor Festival 2011, Aarhus
Ana Maria Rodriguez • music
Michael Vorfeld • light
producer • Thomas Bruns
Prolog – Audioführung „Gehörte Stadt“
19.00 Uhr
20.00 Uhr
20.30 – 22.00 Uhr
verschiedene Räume des RADIALSYSTEM V & outdoor
Audioführung „Gehörte Stadt“
Folkert Uhde – „inside ciacona“ – Klanginstallation
Ana Maria Rodriguez / Michael Vorfeld – „CROMORELAX“ Klang und Licht für alle Sinne
Klangmassagen mit Musikern des KNM Berlin
Lach-Yoga mit Alexander Peters
Massage-Variationen mit Sara Kneer und Kollegen
22.00 Uhr
13.04.2010, 21.00 Uhr
Lust, Leid, Begierde und Furcht waren für den griechischen Philosophen Platon die vier zentralen menschlichen Gefühlszustände. Seit dem 16. Jahrhundert haben sich Komponisten damit beschäftigt, diese »Affekte« in Musik zu übersetzen – was zur Erfindung der Oper geführt hat. In diesem exklusiv für zeitfenster entwickelten Konzertabend treten Alte und neue Musik auf der Bühne in einen dialogischen Wettstreit um die musikalische Umschreibung menschlicher Gefühle. Daumen hoch oder runter: Das Publikum entscheidet über Sieg oder Niederlage.
KNM Berlin
Winfried Rager – Klarinette
Matthias Jann – Posaune
Robin Hayward – Tuba
Alexandre Babel – Schlagzeug
20.00 Uhr
„sound & language“ beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Wort & Musik, genauer gesagt, mit der facettenreichen Relation aus gesprochenem Text und Instrumentalmusik.
Obwohl in diesem Programm jeweils ein Komponist mit einem Dichter kooperiert, literarische Vorlagen benutzt bzw. O-Töne von Schriftstellern als Ausgangspunkt der Komposition genommen werden, bleibt der Gesang draußen vor der Tür.
”sound & language” möchte Werke vorstellen, in denen die Textvorlage nicht im klassischen Sinne vertont wird. Vielmehr wird das Melodram wiederbelebt, ins Heutige übersetzt und mit Mitteln des Hörspiels kombiniert: deklamierter Text, live gesprochen oder als Sample abgerufen, wird mit Instrumentalmusik überlagert und kommentiert. Die poetisch-musikalischen Werke werden ergänzt durch Auftritte von Ulrich Schlotmann und Ron Winkler, die jeweils aus aktuellen Texten lesen.
Programmfolge
Peter Ablinger
voices and piano (seit 1998)
Gertrude Stein, Jorge Luis Borges, Rolf Dieter Brinkmann
Ulrich Schlotmann
Lesung aus „Die Freuden der Jagd“
Ana Maria Rodriguez
Radiostation der vergessenen Städte (2009)
für Trompete, Percussion und Live-Elektronik
mit einem Gedicht von Ron Winkler
*
Michael Reudenbach
…ZITATE, BERÜHRUNGEN… (1993/2000)
für Bassklarinette, Harfe, Kontrabass, Schlagzeug & Zuspiel-CD
mit Texten von Arno Schmidt
Ron Winkler
Lesung aus „Frenetische Stille“
Nicolas Collins
Sonnet 40 (1998/2000)
für Trompete
nach William Shakespeare
Jean-Luc Hervé
Entlöse (2005/2009)
für Sprecher und Klavierquartett
mit Texten von Ulrich Schlotmann
KNM Berlin
Theo Nabicht – Bassklarinette, Naama Golan, Trompete, Alexandre Babel – Schlagwerk, Christoph Grund – Klavier, Magdalena Zimmerer – Harfe, Ekkehard Windrich – Violine, Nikolaus Schlierf – Viola, Cosima Gerhardt – Violoncello, Lars Burger – Kontrabass
Ana Maria Rodriguez – Live-Elektronik, Ulrich Schlotmann – Lesung / Sprecher
Ron Winkler – Lesung, Thomas Bruns – Programm / Ton, Verena Gutscher – Produktion KNM Berlin
In Zusammenarbeit mit dem SWR 2.
Die Verwandlung
nach Franz Kafka
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Vocalconsort Berlin
Titus Engel Musikalische Leitung
Matthias Friedrich Sprecher
Mirella Weingarten Regie, Bühne und Kostüme
Daniel Drabeck Tanz
Laura Siegmund Tanz
In seinen Dichtungen hat Franz Kafka die Verwundungen, Verstörungen und Traumata protokolliert, denen Menschen unter den Bedingungen fortschreitender Entfremdung ausgesetzt sind. Die Helden seiner Prosa befinden sich oft in albtraumhaften, hoffnungs- und ausweglosen Situationen, in die sie mit jedem Versuch des Entkommens nur noch tiefer verstrickt werden. In “Die Verwandlung” erwacht Gregor Samsa eines gewöhnlichen Morgens. Doch statt eines Sohnes, der die Familie nährt und trägt, ist plötzlich ein Käfer vorhanden. In dieser Verwandlung ist er der Erniedrigung unentrinnbar ausgesetzt, eine ganze Familie fühlt sich dazu herausgefordert, sie aktiv zu üben. Zögernd setzt die Demütigung ein, aber es ist ihr Zeit gegeben, sich auszubreiten und zu steigern.
Allmählich nehmen alle, hilflos und wider Willen, an ihr teil. Den zu Anfang gegebenen Akt führen sie noch einmal aus, erst die Familie verwandelt Gregor Samsa, den Sohn, unwiederbringlich in einen Käfer. Aus dem Käfer wird im sozialen Zusammenhang ein Ungeziefer. Dittrich geht es in seinem 1982 komponierten Musiktheaterwerk weniger um die Erzählung von Gregor Samsa als um ein Psychogramm des Dichters selbst.
Handlungsrituale erscheinen zeitlupenhaft angedeutet und durch autobiografische Briefstellen kommentiert – so sind Teile aus dem “Brief an den Vater” hineincollagiert. Der Erzähltext wird von fünf Vokalisten vermittelt, jedoch drastisch gekürzt – aus der Sprache entsteht Musik als Ausdruck seelischer Qual: Ein schneidendes, kompromissloses Konzept, das Kafkas Parabel in absurdes Welttheater zu übersetzen vermag.
Weitere Termine: 15.05.10 | 20.05.10 | 21.05.10
20.00 Uhr
beschäftigt sich mit der Beziehung von Wort und Musik, genauer: mit der facettenreichen Relation aus gesprochenem Text und Instrumentalmusik. Ein Komponist und ein Dichter arbeiten an einem Werk. Gemeinsam beleben sie das musikalische Melodram wieder bzw. übersetzen es ins Heute: gesprochener Text, live oder als Sample abgerufen wird mit Instrumentalmusik überlagert, kommentiert oder ergänzt.
Jean-Luc Hervés „Entlöse“ nach Texten von Ulrich Schlotmann ist in unterschiedlichen Fassungen zu hören, indem in der zweiten Version ein Violinsolo Schlotmanns genau kalkulierte Naturbeschreibungen ersetzt. Ana Maria Rodriguez’ „Radiostation der vergessenen Städte“ mit einem Gedicht von Ron Winkler erklingt als eine poetisch ausformulierte Erinnerung an die Megacity ihrer Kindheit: Buenos Aires. Clemens Gadenstätter und Lisa Spalt, virtuos in der Behandlung von Wort und Klang, präsentieren ihr gemeinsames Werk „4 Szenen nach Goya“ und erarbeiten gemeinsam mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin ihre musikalisch-sprachlichen „Blüten“. Nicolas Collins behandelt in „Sonnet 40“ nach William Shakespeare die Trompete als Sprechgenerator. Jedem Phonem des Gedichtes ordnet er eine bestimmte Instrumentaltechnik zu. Martin Bauer, Komponist und Festivalleiter aus Buenos Aires, präsentiert schließlich seine neueste Arbeit „La Nueva Escritura“, die Texte von César Aira collagiert.
Jean-Luc Hervé
Entlöse (2005/2009)
für Sprecher und Klavierquartett
mit Textenvon Ulrich Schlotmann
Ana Maria Rodriguez
Radiostation der vergessenen Städte (2009)
für Trompete, Perkussion und Live-Elektronik
mit einem Gedicht von Ron Winkler
Clemens Gadenstätter/Lisa Spalt
4 Szenen nach Francisco de Goya (2003/2006)
für Gitarre und Stimme in einer Person
Martin Bauer
La Nueva Escritura (2010, Uraufführung)
für Viola, Schlagzeug und Elektronik
mit einem Text von César Aira
Jean-Luc Hervé Entlöse (2005/2010)
Fassung für Solovioline und Klavierquartett
Nicolas Collins
Sonnet 40 (1998/2000)
für Trompete
nach William Shakespeare
Lisa Spalt/Clemens Gadenstätter/KNM Berlin
Blüten (2010, Uraufführung)
Mit Lisa Spalt (Sprecherin), Ulrich Schlotmann (Sprecher), Ana Maria Rodriguez (Live-Elektronik), Jürgen Ruck (Gitarre/Stimme) und KNM Berlin – Rebecca Lenton – Flöte, Theo Nabicht – Bassklarinette, Naama Golan – Trompete, Robin Hayward – Tuba, Alexandre Babel – Schlagzeug, Angela Gassenhuber – Klavier, Ekkehard Windrich – Violine, N.N. – Violine, Nikolaus Schlierf – Viola, Cosima Gerhardt – Violoncello
„sound & language“ ist ein Projekt des Berliner Künstlerprogramms des DAAD in Kooperation mit der Literaturwerkstatt Berlin, KNM Berlin und ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
21.00 Uhr
Canan Erek und Mark Andre
Konzept/Choreografie/Regie: Canan Erek
Komposition: Mark Andre
Live-Musik: KNM Ganesha – Rebecca Lenton (Flo
20.00 Uhr
Warum das Gesäuse? Die Reflexionen des Rauschens sind schon den Außenseitern des 19. Jahrhunderts aufgefallen, die hier ihre Zuflucht gefunden haben. Exemplarisch der Schwarze Peter. Der illegal operierende und legitim wirkende Wilderer hatte einen Durchschlupf durch die scheinbar unüberwindlichen Nordwände gefunden. Daraufhin hat er sich konspirativ mit den von kaiserlichen Banden ausgebeuteten Bauern von Johnsbach verbündet.
Auch der Name des Festivals ist Programm. Arcana ist eines der beiden Orchesterstücke von Edgar Varèse, der in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts mit seinen auch heute noch bestürzenden Innovationen dem pragmatischen neoklassizistischen und später faschistischen Ungeist kraftvolle künstlerische Positionen entgegen gesetzt hatte. Das Arcana Festival bezieht gegenüber Klischees, Neue Musik sei schwierig zu vermitteln eine klare Position. In seinem kommunikativen Handeln ist für das Arcana Festival die Vermittlung Neuer Musik unverzichtbar. Es kommuniziert mit allen gesellschaftlichen Schichten. Durch sein Handeln entsteht jene Weltoffenheit, die vergleichbare populistische Klischees nicht einmal ignoriert.
Programm
Mark Andre: Asche (revidierte Fassung 2005) für fünf Instrumentalisten
Beat Furrer: ferner Gesang
Galina Ustwolskaja: Komposition Nr. 1 (Dona nobis pacem)
Beat Furrer: Still für Ensemble
Olga Neuwirth: AKROATE HADAL für Streichquartett
KNM Berlin
Leitung: Beat Furrer
26.08.10, 11.00 – 23.00 Uhr
Hauptbahnhof Berlin, Akademie der Künste, Konzerthaus Berlin
Sounding D
ohrenstrand.net Berlin
» DetailsProgramm des KNM Berlin innerhalb von Sounding D >> ohrenstrand.net Berlin
Berlin Hauptbahnhof
16:30 Uhr / Treffpunkt: Klangzug – Hbf tief, Gleis 4, Abschnitt D
Audioführung „Gehörte Stadt“
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl wird Anmeldung erbeten unter 030/24749870
oder info@ohrenstrand.net
Akademie der Künste am Pariser Platz
18:00 Uhr / Foyers
Salvatore Sciarrino: “Studi per l’intonazione del mare” für Stimme, 4 Flöten, 4
Saxophone, ein Orchester von 100 Flöten und ein Orchester von 100 Saxophonen
mit Solisten, Laien-FlötistInnen und Laien-SaxophonistInnen, KNM Berlin, Roland Kluttig
(Musikalische Leitung)
Ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste
Konzerthaus Berlin
22:15 Uhr / Werner-Otto-Saal
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Roland Kluttig, Leitung
Arnold Schönberg
Streichtrio op. 45
für Violine, Viola und Violoncello
Alban Berg
4 Stücke op.5
für Klarinette und Klavier
Hanns Eisler
Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben op.70
Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
mit dem Film “Regen” von Joris Ivens und Mannus Franken 1929, Revidierte Schnittfassung von 1932
sounding D in Berlin ist eine Kooperation zwischen dem Netzwerk Neue Musik und ohrenstrand.net. Kulturpartner: kulturradio vom rbb
Beteiligte Partner von ohrenstrand.net: Akademie der Künste, ausland, KNM Berlin,
Konzerthaus Berlin, Zeitgenössischer Oper Berlin
11.09.10, 15.00 Uhr
Rokokosaal des Stadtschlosses Eisenach
Sounding D
mittenDrin
» DetailsAbschlussfestival mit Klangaktionen und Konzerten
In Eisenach vollendet sounding D den Zug durch Deutschland und kann an den
drei Tagen während des Abschlussfestivals mittenDrin konzentriert nacherlebt werden. Als Geburtsstadt Bachs und Austragungsort des sagenumwobenen Sängerkrieges hat Eisenach einen festen Platz in der Musikgeschichte. Dieser traditionsreiche Ort wird während des Festivals als Musikstadt neu erkundet.
Auf Klangwanderungen und -expeditionen kann das Publikum Eisenach und Umgebung musikalisch erfahren. Der Schweizer Komponist Daniel Ott hat verschiedene akustische Wanderungen gemeinsam mit den Klangkünstlern Kirsten Reese, Erwin Stache, Zoro Babel und dem Regisseur Enrico Stolzenburg entwickelt.
20 mit Lautsprecher-Rucksäcken und Instrumenten bestückte KlangTräger sind zu Fuß, mit Fahrrädern und in Kanus unterwegs. Durch ihre unterschiedlich präparierten Fortbewegungsmittel wird der zurückgelegte Weg zum Klingen gebracht. Sie tragen Klänge aus dem sounding D-Zug durch das Umland von Eisenach und sammeln neue akustische Fundstücke, die sie teilweise live-elektronisch verarbeiten.
Die Aktionen Klingender Berg und StadtRundKlang beziehen Musiker aus Eisenach und Thüringen ebenso selbstverständlich mit ein wie Akteure der Neuen Musik aus ganz Deutschland. Beim StadtRundKlang hängt schließlich alles von den Eisenachern selbst ab. Als KlangAgenten werden Sie über MP3-Player und Radio zu konspirativen Treffen mit den beteiligten Musikern gelotst und begeben sich auf die Spur der geheimen Klänge von Eisenach.
Renommierte Gruppen wie die Neuen Vocalsolisten Stuttgart, das Kammerensemble Neue Musik Berlin, das Ensemble S aus Hannover, das Ensemble Marges aus Weimar sowie das Ensemble Modern vervollständigen den „Zug durch die Neue Musik“. Ihre Konzerte in historisch bedeutsamen Gebäuden der Stadt Eisenach wie der Bach-Kirche St. Georgen, dem Festsaal der Wartburg, dem Rokokosaal des Stadtschlosses sowie dem Landestheater Eisenach führen zu herausragenden musikalischen Werken der letzten 80 Jahre.
So werden im Konzertsaal die historischen Tiefenschichten Neuer Musik beleuchtet: Antworten des 20. Jahrhunderts auf fast alle Genrefragen des klassischen Konzert-formats und der Rückgriff der Neuen Musik auf die Geschichte; ein Aufriss des zeitgenössischen Komponierens und der Avantgarde von Mitte der 1920er Jahre bis heute: u.a. mit Werken von Schönberg, Grisey, Xenakis, Stockhausen und einer Uraufführung von Benedict Mason.
Programm des KNM Berlin
Giacinto Scelsi: Streichquartett Nr. 5 (1974/85)
Paul-Heinz Dittrich: Kammermusik I für 4 Holzbläser, Klavier und Tonband (1971)
Giacinto Scelsi: Hyxos für Flöte und Schlagzeug (1955)
Iannis Xenakis: Akea Klavierquintett (1986)
01.10.10, 19.00 Uhr
Martin Gropius Bau, Berlin
Pierre Soulages
Eröffnung der Ausstellung
» DetailsPierre Soulages ist einer der weltweit bedeutendsten abstrakten Maler der letzten Jahrzehnte. Anlässlich seines 90. Geburtstages wurde er mit einer Retrospektive im Centre Pompidou in Paris geehrt. Ab 2. Oktober 2010 zeigt der Martin-Gropius-Bau Berlin diese Ausstellung in veränderter Form.
Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, 1948, beteiligte er sich an der damals wegbereitenden Ausstellung „Französische abstrakte Malerei“, die auch in Berlin zu sehen war. Er war der jüngste einer Gruppe von Meistern der abstrakten Kunst: Kupka, Doméla, Herbin. Über 70 Bilder aus allen Schaffensperioden, von den Arbeiten mit Nussbeize (1947 bis 1949) bis zu den radikal schwarzen bis zu drei Meter hohen Gemälden der letzten Jahre werden gezeigt. Viele werden erstmals in Deutschland ausgestellt. Sie verdeutlichen die Dynamik einer künstlerischen Entwicklung im Werk dieses berühmtesten zeitgenössischen französischen Künstlers.
Programm zur Eröffnung
Iannis Xenakis
Rebonds
Alexandre Babel, Schlagzeug
Die Ausstellung ist ab dem 02. Oktober öffentlich zugänglich.
16.10.10, 16.00 Uhr
Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden
Tonlagen Festival
Komponistenklasse Dresden
» DetailsTONLAGEN // KOMPONISTENKLASSE DRESDEN
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste mit der Komponistenklasse Dresden unter Leitung von Silke Fraikin. Nach dem erfolgreichen Festivaldebüt des traditionellen Familienkonzerts im Rahmen von „TonLagen“ 2009 und ihrem Konzert beim HELLERAU-Festival „Kids on Stage“ gibt es in diesem Herbst eine erneute Begegnung mit den jungen Tonschöpfern. Musiker des international renommierten Kammerensembles Neue Musik Berlin waren mit Workshops zu Gast im Ferienkurs der Komponistenklasse und werden die frisch entstandenen Werke der Acht- bis 18-Jährigen unter Leitung von Milko Kersten aus der Taufe heben. Eine vergnügliche Gelegenheit, jugendlicher Phantasie und Experimentierfreude, interpretiert von ausgewiesenen Spezialisten für Neue Musik, im neuen Konzertsaal der Dresdner Musikhochschule zu begegnen.
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte • Winfried Rager, Klarinette • Daniel Ploeger, Posaune • Robin Hayward, Tuba • Alexandre Babel, Schlagzeug • Ekkehard Windrich, Violine • Cosima Gerhardt, Violoncello
weitere Termine:
17.10.10, 15.00 „Fundus“ Musikschule Chemmnitz
30.10.10, 20.00 Uhr
Martinskirche Kassel
Kasseler Musiktage
Prosopopeia – A Study Of Personification
» DetailsProsopopeia – A Study Of Personification (UA)
Vocalensemble Kassel
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Eckhard Manz, Leitung
Lucia Ronchetti
Musik von Heinrich Schütz und Lucia Ronchetti
Text des Originals mit Fragmenten von John Donne, Torquato Tasso, Francisco de Quevedo, Andrew Marvell und Richard Crashaw
Eine Auftragskomposition der Kasseler Musiktage in Kooperation mit Musik an St. Martin
Programm:
Lucia Ronchetti (*1963):
Prosopopeia – A study of personification (2010)
Eine Auftragskomposition der Kasseler Musiktage in Kooperation mit St. Martin
Karten: 20/15/10 €
06.11.10, 12.00 – 19.00 Uhr
Galerienviertel Zimmerstr./Friedrichstr.
5. kulturradio Galerienwanderung
5. kulturradio Galerienwanderung
Galerie Kai Hilgemann
12.45 / 13.15 / 13.45 / 14.15 Uhr
John Cage: Simultanaufführung
Solo for Sliding trombone (1957/58)
Solo for bassoon (1957/58)
Solo for Voice 1 (1958)
Verena Usemann, Stimme; Heidi Mockert, Fagott; Daniel Ploeger, Posaune
15.45 / 16.15 / 16.45 / 17.00 / 17.15 Uhr
Giacinto Scelsi: Quattro Pezzi 5’
Samuel Stoll, Horn
Galerie Wilma Tolksdorf
15.45 / 16.00 / 16.15 / 16.30 / 17.00 / 17.15 Uhr
Peter Ablinger: TWO STRINGS AND NOISE
Violine, Violoncello, Lautsprecher 30’’ (2004)
Steffen Tast, Violine; Ringela Riemke, Violoncello
PICCOLO UND RAUSCHEN 2’30’’ (1996/97)
Rebecca Lenton, Flöte
TUBA UND RAUSCHEN 2’30’’ (1999-2001)
Robin Hayward, Tuba
12.45 / 13.00 / 13.15 / 13.30 / 14.00 / 14.15 Uhr
Peter Ablinger: PICCOLO UND RAUSCHEN 2’30’’ (1996/97)
Rebecca Lenton, Flöte
TUBA UND RAUSCHEN 2’30’’ (1999-2001)
Robin Hayward, Tuba
MK Galerie
13.00 / 13.45 / 14.15 / 15.45 / 16.15 / 16.45 / 17.15 Uhr
William Engelen:
Falten Rock 09’ (2010, UA)
für Streichtrio
Ekkehard Windrich, Violine; Kirstin Maria Pientka, Viola; Cosima Gerhardt, Violoncello
Galerie Crone
12.45 / 13.15 / 13.45 / 14.15 / 15.45 / 16.15 / 16.45 / 17.15 Uhr
Roman Haubenstock-Ramati: Frame 10’ (1972)
Gitarre solo
Neuinterpretation mit live-elektronik
Seth Josel, Gitarre; Ana Maria Rodriguez, live-elektronik
Galerie Levy
13.00 / 13.30 / 14.00 / 16.00 / 16.30 / 17.00 Uhr
Volker Staub: Waldstücke Nr. 24 I, II oder IV
simultan ausgeführt mit Zuspielen von Installation mit Witterungsinstrumenten 12’ (1987-94 / 2001)
Michael Weilacher, Schlagzeug
12.45/ 13.15 / 13.45 / 14.15 / 15.45 / 16.15 / 16.45 / 17.15 Uhr
Volker Staub: Installation mit Witterungsinstrumenten (2001)
Tammen Galerie und Galerie Gaulin & Partner
12.45 / 13.15 / 13.45 / 14.15 / 15.45 / 16.15 / 17.15 / 17.45 Uhr
Helmut Oehring: FOXFIRE EINS (natriumpentothal) 10’ (1993)
Arnulf Ballhorn, E-Bass
Die 5. kulturradio Galerienwanderung ist ein Projekt des kulturradio vom rbb im Rahmen von ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
19.11.10, 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Werner-Otto-Saal
Bremer Freiheit
von Adriana Hölszky
» DetailsAdriana Hölszky “Bremer Freiheit” – Singwerk auf ein Frauenleben
Libretto von Thomas Körner nach dem gleichnamigen Stück von Rainer Werner Fassbinder
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Peter Aderhold Musikalische Leitung
Kay Kuntze Regie
Stefan Bleidorn Ausstattung
Annette Schönmüller (Geesche)
Peter Schoenaker (Miltenberger)
Regina Jakobi (Mutter)
David Schröder (Zimmermann)
Wilhelm Adam (Rumpf)
Andrew Mayor (Johann / Bohm)
Magdalena Durant (Luisa)
Éric Beillevaire (Pater Markus)
Angelika Weber Alt im Ensemble
Rainer Werner Fassbinders Stück, das als Vorlage für das Libretto von “Bremer Freiheit” diente, erzählt die Geschichte der neunfachen Giftmörderin Geesche Gottfried, die 1831 in ihrer Heimatstadt Bremen öffentlich hingerichtet wurde. Freilich konzentriert sich Fassbinder weniger auf den monströsen Mordfall, sondern thematisiert vor allem dessen soziale und psychologische Hintergründe. Adriana Hölszkys Kammeroper von 1988 stellt sicher eines der stärksten Musiktheaterstücke der letzten Jahrzehnte dar.
Karten 15 €
Koproduktion von Berliner Kammeroper und Konzerthaus Berlin
Weitere Termine:
19.11.10 | 20.11.10 | 25.11.10 | 27.11.10
04.12.10, 18.00 – 22.00 Uhr
Akademie der Künste
2WEI: Rebecca Saunders + Younghi Pagh Paan
Konzerte und Gespräch
» DetailsMusik hat viele Aggregatzustände – man kann sie hören, fühlen, sehen und denken. Die koreanische Komponistin Younghi Pagh-Paan spricht vom »Licht der Klänge«, das sie hörbar machen möchte. Seit 1974 lebt sie in Deutschland und sucht in ihrer Musik Klangräume zu schaffen, die bis in die Grenzbereiche des Möglichen vorstoßen und ein Optimum an Expressivität entfalten. Den damals erfahrenen Kulturschock wendet sie immer wieder neu in künstlerische Energie, um ihre Kompositionen aus den Wurzeln beider Kulturen erwachsen zu lassen. Rebecca Saunders, in London geboren, modelliert Klänge und Geräusche wie Objekte oder Bilder, eingesetzt in einen Raum aus Stille. Viele ihrer Stücke sind nach Farben benannt. Sie entwickelt Klangfarbenstrukturen, die in unterschiedlichsten Bewegungsprozessen miteinander verspannt werden.
Auch Rebecca Saunders hat ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland. 2009 wurden beide Komponistinnen in die Sektion Musik gewählt. Die Reihe 2WEI stellt sie in zwei Porträtkonzerten mit dem KNM Berlin vor. Das Gespräch moderiert Lydia Rilling.
Programm
18.00 Uhr Konzert
Younghi Pagh-Paan
»NO-UL« für Viola, Violoncello und Kontrabass (1984/85)
»Wundgeträumt« für Flöte, Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Violoncello (2004/05)
»TA-RYONG VI« für sechs Instrumente (1988/98)
»U-Mul» für sieben Instrumentalisten (1992)
19.20 Uhr
Younghi Pagh-Paan und Rebecca Saunders im Gespräch mit Lydia Rilling
20.30 Uhr Konzert
Rebecca Saunders
»Quartett« für Klarinette, Akkordeon, Klavier und Kontrabass (1998)
»Stirrings Still« für fünf Instrumente (2006)
»a visible trace« für elf Solisten und Dirigent (2006)
»fury II« Konzert für Kontrabass und Ensemble (2009/2010)
Kammerensemble Neue Musik
Manuel Nawri Leitung
Arnulf Ballhorn Kontrabass
14.12.10, 20.00 Uhr
haus 13, pfefferberg Berlin
Zwei Gedanken spielen Fangen
Ein Abend mit Kompositionen von Ellen Fellmann
» DetailsMit Ellen Fellmann (Regie, Komposition), KNM Berlin, Andre Bartetzki (Klangregie,
Bildtechnik) Die Komponistin und Videokünstlerin Ellen Fellmann stellt im Rahmen dieses Konzertes unterschiedliche Formen eines audiovisuellen Komponierens vor, die alle ein non-hierarchisches Zusammenspiel der Ausdrucksformen Musik und Bild zum Ziel haben. Im Zentrum steht die Komposition „Schwarz“ für Vulkansand, Violine, Viola und Cello.
„Schwarz“ bestimmt die Form des klassischen Streichquartetts in gestisch choreographischer Weise neu. Den drei klassischen Streichinstrumenten wird als vierte Stimme ein Bild-Toninstrument zugeordnet. Wie von Geisterhand erzeugt entstehen auf drei Leinwänden immer wieder neue Bewegungen, Linien und Formationen.
Ellen Fellmann hat ein gestisches Vokabular an Bewegungsformen entwickelt, aus dem gleichermaßen bewegte Bild- wie auch Klangformen entstehen. Das Vokabular dient als Grundlage für die Komposition der Bild- und Klangstimmen.
Ihre audiovisuellen Kompositionen sind von Forschungen inspiriert, die sich mit dem so genannten sechsten Sinn, dem Bewegungssinn auseinandersetzen, der physiologisch im Gleichgewichtsorgan und damit im Gehör lokalisiert wird.
Programm
Aderngeäst. Klangchoreographie, 7-Kanal Komposition
Gras. Audiovisuelle elektroakustische Komposition
Neues Werk für Violine, Viola, Cello, Kontrabass und Video
Rot. Audiovisuelle elektroakustische Komposition
Neues Werk für Kontrabass und Video
Schwarz. Komposition für Vulkansand, Violine, Viola und Cello
In Zusammenarbeit mit ohrenstrand.net, KNM Berlin und dem Elektronischen Studio der TU Berlin. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
17.01.11, 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Werner-Otto-Saal
2xHören
für Flöte, Klarinette, Posaune, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass
»Zerhackt durch die Medienzerstückelung, ertränkt in der Überinformation, gemessen am Zeitalter des Zappings und Videoclips: Jene Zeit, die Bataille ›heilig‹ nannte, die Zeit der Kunst, der Liebe und der Kreativität, jenen Augenblick, aus dem nie Dagewesenes auftaucht, kann der Künstler nur bewahren, wenn er der Umwelt unseres ausgehenden 20. Jahrhunderts praktisch absoluten Widerstand leistet. Und dennoch sind es die Rhythmen dieser Umwelt, die ihn befruchten und inspirieren. Und dennoch ist es diese Welt, die seine Fragestellung provoziert. Dem diskontinuierlichen Informationsfluss entspricht eine Musik, die wieder zu Einheit und Kontinuität zurückfindet. Eine Musik, so träge wie der Winter, das umgekehrte Echo einer gestressten, hektischen Welt.«
Das sagte der im französischen Belfort geborene Gérard Grisey (1946–1998), ein Klassiker der Moderne und Vater der Musique spectrale. Früh steht die Verwandlung eines Klangkerns im Zentrum seines kompositorischen Konzepts. Griseys will seine Musik jedoch nicht als Mathematik, Astrologie oder »Akupunktur« missverstanden wissen; seine Kompositionen entfalteten sich kontinuierlich und zielgerichtet aus einfachsten Elementen. Eine extreme Weitung des Raums vom Solo zum großen Orchester beschreibt der Zyklus »Les espaces acoustiques« (1974–1985). Aus ihm stammt das in diesem Konzert gespielte Stück »Périodes«.
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte • Winfried Rager, Klarinette • Matthias Jann, Posaune • Steffen Tast, Violine • Kirstin Maria Pientka, Viola • Ringela Riemke, Violoncello • Arnulf Ballhorn, Kontrabass
Moderation: Markus Fein
20.01.11,
16.00 Uhr
Radialsystem V, Berlin
Ultraschall – Das Festival für neue Musik
Lecture Rehearsal
» DetailsLecture Rehearsal im Rahmen von Ultraschall – Das Festival für neue Musik
Ein moderiertes Konzert für Schüler
Mit Margarete Zander (Moderation), Juliana Hodkinson (Komposition), KNM Berlin
Auch in diesem Jahr bietet Ultraschall – Das Festival für neue Musik wieder ein spezielles Programm für Schülerinnen und Schüler an. Die international renommierten Musiker des KNM Berlin präsentieren in einer offenen Probesituation Ausschnitte ihres aktuellen Festivalprogrammes mit Werken von Louis Andriessen, Juliana Hodkinson und Iannis Xenakis. Im Gespräch mit Margarete Zander wird erläutert, wie die Kommunikation der Musiker auf der Bühne zum entscheidenden Moment für die Präsenz eines Stückes wird.
Ein Projekt des kulturradios vom rbb in Zusammenarbeit mit dem KNM Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net.
21.01.11, 20.00 Uhr
Radialsystem V, Berlin
Ultraschall – das Festival für neue Musik
Eröffnungskonzert
» DetailsWarum proben die Theaterschauspieler eigentlich über Wochen miteinander, bis ein Stück auf der Bühne steht?’ fragte sich die britische Komponistin Juliana Hodkinson. Ihre Antworten flossen in ihre Partitur für ein Kammerensemble ein. Ihre Frage war: Kann man einen musikalischen Prozess so planen, dass die Kommunikation der Musiker auf der Bühne zum entscheidenden Moment für die Präsenz eines Stückes wird?
18.02.11
11.00 /20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Kleiner Saal
Open Your Ears
Rückspiegel – Eine Hörsituation
» DetailsJuliana Hodkinson
„Rückspiegel« – Eine Hörsituation (UA)
Kammerensemble Neue Musik Berlin sowie Berliner Jugendliche und Erwachsene
Manuel Nawri, Musikalische Leitung
„Rückspiegel“ ist Thema und Arbeitstitel eines musikpädagogischen Projektes mit dem Ziel, den kreativen Zugang zur Musik zu befördern.
Im Rückspiegel ist der Blick auf das gerichtet, was hinter uns liegt; zugleich reflektieren wir bei jedem Blick in den Spiegel auch uns selbst. Die englische Komponistin Juliana Hodkinson beschäftigt sich in ihrer Komposition mit zwei wesentlichen Themen des romantischen Zeitalters – mit der Sehnsucht nach der Ferne und dem Bedürfnis, innezuhalten und zurückzuschauen. Den unmittelbaren thematischen Bezug gewährleistet eines der berühmtesten Vokalwerke Franz Schuberts, seine „Winterreise“. Themen und Klänge des Gesangszyklus’ vermischen sich mit den oftmals gar nicht mehr bewusst wahrgenommenen Geräuschen und Klängen unseres Zeitalters der permanenten Beschleunigung. Als Ergebnis eines auf Entschleunigung beruhenden Bearbeitungsvorganges bilden sie dann gewissermaßen einen Soundtrack für die Schubertsche Reise – es entsteht ein Hörspiel- Roadmovie. Der Zuhörer wird sich – im wahrsten Sinne des Wortes – im akustischen Zentrum dieser komplexen Auseinandersetzung befinden. Das vielschichtige Hörerlebnis ist besonders spannend, weil professionelle kompositorische Arbeit und die Kompositionsergebnisse der jugendlichen Workshopteilnehmer miteinander verknüpft und in diesem Zusammenhang Herangehensweisen und Modelle der sogenannten „klassischen“ als auch zeitgenössischen Musik aufgegriffen werden.
Karten 12 €, Schüler 5 €
Ein Projekt des Konzerthauses Berlin im Rahmen von ohrenstrand.net.
ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
24.02.11,
20.00 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz
Musik erfinden
Konzert und Kompositionsworkshop für Musiklehrer
» DetailsMusik erfinden – Konzert und Kompositionsworkshop für Musiklehrer
Mit Jörg Mainka (Komponist), KNM Berlin, Manuel Nawri (Dirigent), Studenten der UdK Berlin
“Musik erfinden” lautet das Motto des öffentlichen Konzerts und zweitägigen Workshops, mit dem sich die Akademie der Künste wieder speziell an Musiklehrer allgemeinbildender Schulen wendet. Das diesjährige Programm konzipierte der Komponist Jörg Mainka. Mit seinem Thema “Umriss und Umgebung. Figur und Tonalität und die zersetzenden Gedanken der Moderne” führt er in einen hoch aktuellen Bereich künstlerischen Schaffens.
Anliegen des Workshops ist es, über den eigenen kreativen Prozess der Teilnehmer das Verständnis für zeitgenössisches Musikdenken zu ermöglichen. Ausgehend von den Höreindrücken des Konzertes und wesentlichen musikalischen Entwicklungen im 20. Jahrhundert werden Beispiele analysiert und kompositorische Verfahrensweisen entwickelt, um den gestalterischen Raum für eine auf Unterrichtsbedürfnisse zugeschnittene Gemeinschaftskomposition zu schaffen.
Workshoptermine:
Freitag, 25.02.2011, 10-17 Uhr
Sonnabend, 26.02.2011, 10-13 Uhr
Programm
Jörg Mainka: Seiltänzer / transformation tournante / Die Sonne
Morton Feldman: Viola in my life I
Marcus Hechtle: zurück für Klavier / Blinder Fleck
Ein Projekt der Akademie der Künste im Rahmn von ohrenstrand.net. ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin.
22.03.11, 19.00 Uhr
Bucerius Kunst Forum Hamburg
Gerhard Richter. Bilder einer Epoche
Klangbilder einer Epoche
» DetailsProgramm
György Ligeti: Aventures
Musikalisch-dramatische Aktion in 14 Bildern
Helmut Lachenmann: temA
Helmut Lachenmann: Dal Niente Intérieur III
Luigi Nono: La fabbrica illuminata für Stimme und Tonband
György Ligeti: Nouvelles Aventures
Titus Engel, Musikalische Leitung
Lisa Fornhammar, Sopran
Salome Kammer, Alt
Herman Wallén, Bariton
KNM Berlin
26.03.11, 19.30 Uhr
Republic
Salzburg Biennale
Hanns Eisler – Musik für den Film
» DetailsDass Hanns Eisler sich nicht nur mit politisch engagierter Musik und als kongenialer Mitarbeiter Bertolt Brechts hervorgetan, sondern etwa auch im Bereich der Filmmusik von früh an gewirkt und innovative und kritische Impulse gegeben hat, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass dies insbesondere im Rahmen eines Forschungsprojekts geschah, das der Komponist im amerikanischen Exil von 1940 bis 1942 durchführte. Die Mittel dazu hatte er als Professor für Musik an der New Yorker New School for Social Research von der Rockefeller Foundation erhalten. Ein Hauptinteresse des Projekts war es, das filmische Potential der neuen Musik auszuloten, doch ging die Blickrichtung auch auf generelle dramaturgische und ästhetische Fragen sowie die prinzipielle Beziehung von Film und Musik. Das KNM Berlin und Roland Kluttig haben sich intensiv mit dem filmmusikalischen Werk Eislers auseinandergesetzt und stellen die Werke zweifach, nicht nur im filmischen Kontext, sondern auch in konzertanter Form als kammermusikalische Meisterwerke vor.
Programm
REGEN (Joris Ivens und Mannus Franken 1929)
Nonett Nr. 1 (Konzertadaption der Filmmusik zu THE LIVING LAND von 1939)
White Flood (Frontier Films 1940): Filmvorführung mit Live-Begleitung entsprechend Eislers Filmpartitur
REGEN (Joris Ivens und Mannus Franken 1929) mit Live-Begleitung entsprechend der Partitur der Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben
6 Szenen aus dem Film THE CIRCUS (Charles Chaplin 1928) mit Eislers Filmmusik von 1947
Kammer-Symphonie op. 69 (Konzertadaption der Filmmusik zu WHITE FLOOD)
Roland Kluttig, Musikalische Leitung
KNM Berlin
01.04.11,
20.00 Uhr
Radialsystem V, Berlin
after after work I
Berlin gilt als Welthauptstadt der musikalischen Bohéme: Komponisten und Musiker aus aller Welt hinterlassen hier ihre musikalischen Signaturen.
In seiner neuen Reihe „lunch & after work “ präsentiert das KNM Berlin im Jahr 2011 an acht repräsentativen Orten der Stadt siebzehn internationale Komponisten, die in Berlin leben und arbeiten. Zu den Gastgebern gehören das Berliner Künstlerprogramm des DAAD, das Tanzzentrum Dock 11, das Literaturhaus Berlin, die Kapelle der Versöhnung, das Cafe Mein Haus am See, das Volkswagen AG Automobil Forum und das ZDF-Hauptstadtstudio.
Das Radialsystem V ist als Partner für drei Abendkonzerte, also „after after work“, mit dabei. Diese verdichten die während der Mittags- und Feierabendkonzerte angelegten Spuren zu einem Panorama des internationalen Komponierens in Berlin.
Programm
Juliana Hodkinson
Versprengung
für Stimme, Video, Kontrabassklarinette, Schlagzeug, Violoncello und Zuspiel
Mathias Hinke
Archipielago
für Laien-Ensemble
Elena Mendoza
Lo que nunca dije nadie
für Gitarre und Violine
Eliav Brand
SUOssurroNARE
für Violine
Stefan Keller
Trio
für Tabla, Klarinette und Violine
Chico Mello
Serenata para Espinosa
für Stimme/Gitarre, Flöte, Saxophon, Tuba, Vibraphon, Violine und Violoncello
Eintritt: 12 € / 8 €
Karten: Telefon 030-288 788 588 und www.radialsystem.de
Chico Mello • Stimme/Gitarre, Stefan Keller • Tabla, Ulrich Ploster • Video, Marc Weiser • Stimme, KNM Berlin, KNM campus ensemble
Margarete Zander • Moderation
lunch & after work ist ein Projekt des KNM Berlin im Rahmen von ohrenstrand.guide.
ohrenstrand.net wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide / Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
25.04.11,
19.00 Uhr
Kampnagel Hamburg
AURA
Hamburger Ostertöne
» DetailsAURA
Musiktheater nach der Novelle „Aura“ von Carlos Fuentes (2009)
Musik und Libretto: José-María Sánchez-Verdú
Inszenierung: Mirella Weingarten
Neue Vocalsolisten Stuttgart
Sopran: Sarah Maria Sun
Mezzosopran: Truike van der Poel
Bass: Andreas Fischer
Zwei Stimmen im Ensemble: Martin Nagy, Guillermo Anzorena
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Auraphon: Experimentalstudio für akustische Kunst e.V.
Musikalische Leitung: José-María Sánchez-Verdú
05.-08.05.11
Århus, Dänemark
Spor Festival 2001
Touch Me
» Details
audio massages by KNM Berlin
Spor Festival Aarhus 2011
producer• Thomas Bruns
Chromorelax
(KNM New Music Spa)
Spor Festival 2011, Aarhus
Ana Maria Rodriguez • music
Michael Vorfeld • light
producer • Thomas Bruns
SPOR 2011: TOUCH ME welcomes you to 4 days of sensuous musical challenges. From Thursday the 5 May until Sunday 8 May the public will be touched, groped, embraced and taken hold of by contemporary music and sound art.
SPOR 2011 places focus on physicality in contemporary art music and sound art and investigates relations between sound, movement, sensory perception and the body. Notions and phenomena such as musical wellness, visual musicality, feedback and physicality are at play – and SPOR 2011 poses the question as to whether certain kinds of music are more ‘bodily’ than others. We puncture the myth that contemporary art music is not sensual and present sounding art where body and mind are no longer opposites but in a productive friction.
The guest curators for SPOR 2011 are 3 leading institutions from Berlin: KNM Berlin, Singuhr Hörgalerie and Ausland. The collaboration between them and SPOR has led to a challenging and experimental program. The three partners are each, with their point of departure, important players within the international art scene’s tension-field between music, art, media and performance.
05.05.11, 21.00
Granhøj Dans
Video-concert
Juliana Hodkinson & Ulrich Polster: VERSPRENGUNG
Simon Steen-Andersen: Run Time Error
Juliana Hodkinson & Niels Rønsholdt: Fish & Fowl
Jakob Bloch Jespersen • voice, Ulrich Polster • video
KNM Berlin
07.05.11, 13.00 / 14.30 / 16.00
meeting point at Klostertorv
Gehörte Stadt
invites you to see with you ears. All you need to participate is a little confidence, lots of curiosity and open ears.
Route-Design Aarhus: Niels Rønsholdt and Thomas Bruns
08.05.11, 14.00 – 17.00
Lyseng Swimming Station
Audio massage & Chromorelax
Musical Wellness with audio massage, light and music therapy. Experience Chromorelax and Klangmassage
Ana-Maria Rodriguez & Michael Vorfeld, Bent Sørensen, Ole Jørgensen, Hélène Navasse, Stefan Baur, Alexandre Babel, Theo Nabicht
08.05.11, 19.00 Uhr
Granhøj Dans
Simon Steen-Andersen: Chambered Music
Pelle Gudmundsen-Holmgren: Body and Soul
Simon Løffler: (.. .. ….)
Sven Åke Johansson: einen staubigen Klang finden, Erik De, Solostück für Konzertbecken
Louis Andriessen: Workers Union
Ensemble Scenatet, Sven Åke Johansson, KNM Berlin
22.05.11
18.00 Uhr
Konzerthaus Berlin
Werner-Otto-Saal
Tag der offenen Tür
Memory Spaces
» Details23.05.-24.06.11
Kiel / Schleswig-Holstein
Chiffren
ensemble in residence
» Detailschiffren bietet mit dem »Ensemble in Residence« die Möglichkeit, in Klassen und Kursgruppen im Rahmen des Schulalltags zusammen mit einem professionellen Musikensemble die Musik unserer Zeit live kennenzulernen und sie aktiv zu entdecken.
Ensembles in Residence sind üblicherweise Ensembles, die über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig in Konzerten an einem Ort gastieren. chiffren nimmt die Sache beim Wort und buchstabiert doch neu: Ein renommiertes Neue-Musik-Ensemble bekommt eine Residence in Kiel. Aber nicht Konzerte, sondern die Arbeit mit Jugendlichen steht im Mittelpunkt. Es geht um Vorstellung neuer Musikwerke, Einführungen in neue Spieltechniken, Anleitungen zu kreativem Umgang mit Instrumenten und Klang oder einfach darum, die Musiker so kennen zu lernen, wie sie sind: Künstler zum Anfassen
23. – 27. Mai 2011
19.06.11,
18.00/20.00 Uhr
Akademie der Künste, Foyers + Blackbox
e.poesie: poesiegespräch und konzert
poesiefestival berlin
» Details

dee go in de schoom
for one or more reader
composer • Eliav Brand
text • Michael Stauffer
reader • Rebecca Lenton
producer • Thomas Bruns
live at Literaturhaus Berlin march /2011
18:30 Poesiegespräch: e.poesie
Black Box
Mit Ondrrej Adámek, Sjón, Mark Barden und Rozalie Hirs
Moderation: Lydia Rilling
Lydia Rilling diskutiert mit beteiligten Komponisten und Poeten über ihre spannende, außergewöhnliche Zusammenarbeit zur „e.poesie” und stellt Werke der anschließenden Konzertperformance vor.
20:00 Konzert: e.poesie
Foyers
Solisten/Performer: Natalia Pschenitschnikowa – Stimme, Anna Kubelík & Samia Dauenhauer – Performer
Eliav Brand, Rozalie Hirs, Rebecca Lenton, Sjón, Michael
Stauffer – Sprecher
KNM Berlin: Winfried Rager – Klarinette, Robin Hayward – Tuba,
Tobias Schwencke – Sampler, Alexandre Babel – Schlagzeug, Ekkehard Windrich – Violine, Julia Rarisch – Viola, Ringela Riemke – Violoncello, Lars Burger – Kontrabass
KNM campus ensemble: Anna Borgman, Helgard Most, Christian Porkert, Elena
Rupp, Anke-Christina Saß – Flo
17.08.2011, 13.30 Uhr
Dock 11
lunch & after work Konzerte 2011
Mark Andre
» DetailsMark Andre – Frankreich
Warum ich komponiere?
„… andere vertikale, horizontale und kompositorische Zwischenräume … die Kraft und die Präsenz des Verschwundenen … die Zerbrechlichkeit und die Ungewissheit der Erkenntnis der Erkenntnis … die Fluktuation, die Instabilität des Protokolles …”
Programm
iv 4
für Flöte, Oboe, Klarinette und Tuba
iv 7
für Kontrabassklarinette
Es spielen Rebecca Leonton• Flöte, Gudrun Reschke • Oboe, Winfried Rager • Klarinette, Theo Nabicht • Kontrabassklarinette, Robin Hayward • Tuba
Moderation: Martina Seeber
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
lunch & after work Konzerte 2011 ist ein Projekt des KNM Berlin im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
24.08.2011, 13.30 Uhr
Kapelle der Versöhnung
lunch & after work Konzerte 2011
William Engelen
» DetailsWilliam Engelen – Niederlande
Warum ich komponiere? Ich liebe den Alltag“
Programm
Jochen
für Klarinette
Falten Rock
für Violine und Haegum
Sag es mit Musik
für Ensemble
Es spielen Rebecca Lenton • Flöte, Winfried Rager • Klarinette, Alexandre Babel • Schlagzeug, William Engelen • Haegum, Ekkehard Windrich • Violine.
Moderation: Martina Seeber
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
Die Reihe „lunch & after work Konzerte 2011“ ist Teil des Projektes ohrenstrandguide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
31.08.2011, 13.30 Uhr
Volkswagen AG Automobil Forum Unter den Linden
lunch & after work Konzerte 2011
Eliav Brand
» DetailsEliav Brand – Israel
Warum ich komponiere?
“Wie könnte ich angesichts der vielen Geräusche, die wir bewusst oder unbewusst produzieren und die uns überall umgeben, denn kein Komponist sein? Das ist meine Art in einen von mir gewählten Dialog einzutreten: zuhören und die Stimme erheben.“
Programm
SUOssurroNARE
für Violine
Eliav Brand
Kinim (Laeuse)
für Flöte, Oboe und Klarinette
dee go in de schoom
Text von Michael Stauffer
for 1 or more readers
Es spielen Rebecca Leonton• Flöte/Stimme, Antje Thierbach • Oboe, Winfried Rager • Klarinette/Stimme, Ekkehard Windrich • Violine
Moderation: Lydia Rilling
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
lunch & after work Konzerte 2011 ist ein Projekt des KNM Berlin im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
07.09.2011, 19.00 Uhr
Start: Volkswagen AG Automobil Forum Unter den Linden
Gehörte Stadt – Hearing Berlin
Tour Berlin-Mitte
» Details
sight hearing tour through Berlin
a project of ausland and KNM Berlin within ohrenstrand.net
Kadmos production • video documentation
Thomas Bruns / Gregor Hotz • producer
Start: Volkswagen AG Automobil Forum Unter den Linden
Have you ever seen the city with your ears? You only need a little confidence, a portion of curiosity and about 90 minutes.
A personal guide, responsible for your safety, will escort you through the manifold sounds ans acoustic spaces of Berlin so that you can experience the city with your ears instead of your eyes. Noises and sounds, never heard consciously, suddenly creep into your field of perception.
But why does everything sound so different?
And is that music?
At the end of the tour you are invited to talk to us about your own impressions.
next tours always 7.00 p.m.: 21. Sept. / 5. & 12. & 19. Okt. / 2. Nov. / 2. & 7. Dez.
Tickets: 5 EUR
Information: +49-(0)30-24749870 / preregistration requested
Hearing Berlin ist ein Projekt des KNM Berlin und von ausland im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
07.09.2011, 17.30 Uhr
ZDF-Hauptstadtstudio
lunch & after work Konzerte 2011
Frédéric Pattar/Thomas Meadowcroft
» Detailslunch & after work Konzerte 2011
Frédéric Pattar – Frankreich
Warum ich komponiere?
„Das Konzept von Widerstand ist sehr wichtig für mich, wenn ich komponiere. Widerstand übe ich zuerst gegen mich selbst aus. Er besteht darin, nicht zu akzeptieren, was zu offensichtlich oder zu beweisbar scheint, es geht darum, dem zu widerstehen, was ich schon „kann“. Durch den Widerstand soll meine Musik sich in einem unstabilen Gleichgewicht, in der positiven Ungewissheit und in der Zerbrechlichkeit dessen, was sie aussagt, entfalten.“
Thomas Meadowcroft – Australien
Warum ich komponiere?
„Auch Langsamkeit ist eine Form des Widerstands. Musizieren heißt teilnehmen. Hören heißt, die eigene Zerstreuung abzulegen. Änderung, vor Allem. Es geht nicht um die Klänge.“
Programm
Frédéric Pattar
14.09.2011, 13.30 Uhr
Kapelle der Versöhnung
lunch & after work Konzerte 2011
Stefan Keller, Annesley Black, Ana Maria Rodriguez
» Detailslunch & after work Konzerte 2011
Stefan Keller Schweiz
Ich würde wohl nicht komponieren, wenn es kein anderweitig für mich unstillbares Kommunikations-verlangen gäbe. Deshalb äußere ich mich auch ungern verbal zu meiner Musik, bevor nicht andere auf sie reagiert haben.”
Annesley Black Canada
„Wenn multidimensionale Klänge in eindimensionale Kategorien gezwungen werden, neigen sie dazu auszurasten. Sie besitzen, so meine Beobachtung, ein Eigenleben und durch die komponierte Zwangssituation werden sie zu individuellen Ausdrucksformen geführt.”
Ana Maria Rodriguez Argentinien
„Ich kann mich den ganzen Tag mit Klängen beschäftigen, ohne mich zu langweilen. Es gefällt mir, Klangobjekte ins Spiel zu bringen und unmögliche Konstellationen zu schaffen. Und ich liebe es, der Logik zu widersprechen.”
Programm
Stefan Keller
Prélude für Tabla und Live-Elektronik
Annesley Black
Maiko für Viola
Ana Maria Rodriguez
Havanita for bass flute and CD
Es spielen Rebecca Lenton• Flöte, Stefan Keller • Tabla, Kirstin Maria Pientka • Viola
Moderation: Martina Seeber
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
20.09.2011, 19.00 Uhr
Kirche St. Elisabeth, Berlin
after after work II
Lunch & after work Konzerte 2011 nennet sich die Reihe, in der das KNM Berlin an acht ausgewählten Orten der Stadt kurze Werke von 17 in Berlin lebenden Komponisten zur Mittagszeit und zum Feierabend vorstellt. Beim zweiten Abendkonzert, also after after work II, präsentiert das KNM Berlin weitere sechs Komponisten und verdichtet somit die musikalischen Einzelspuren zu einem Panorama des Komponierens in Berlin.
Es spielen das KNM Berlin und das KNM campus ensemble.
Programm
Adrian Nagel: Air
Elena Mendoza: Nebelsplitter
Mark Andre: iv 3
Thomas Meadowcroft: perserverance dam
Frédéric Pattar: Délie !
Mark Andre: iv 9
Ana Maria Rodriguez: Distancia(s) III
Andrew Noble: the beauty of the dream vanished
Mayke Nas: I Delayed People’s Flights By Walking Slowly In Narrow Hallways
Eintritt, Wein und Brot: 12 EUR/8 EUR / Kartentelefon +49(0)30-24749870 und info@ohrenstrand.net
Konzerte noch einmal hören und sehen? www.vimeo.com/channels/knmberlinlunch
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
21.09.2011, 113.30 Uhr
Literaturhaus Berlin
lunch & after work Konzerte 2011
Chico Mello
» Detailslunch & after work Konzerte 2011
Chico Mello – Brasilien
Warum ich komponiere?
„Das Beste für mich ist nicht das Ergebnis, sondern dieser Zustand des Machens. Er ist mir lieber als alles. Ich würde lieber diesen Zustand erleben wollen, ohne dass ich ein Stück fertig bekomme, diesen Zustand verewigen. Wenn ich das schaffen würde, würde ich wahrscheinlich kein Werk schreiben müssen.“ (Chico Mello)
Programm
Chico Mello
Todo Santo
für Klarinette, Gesten und Tonband
Upitu
für Flöte solo
Elliott Carter
Esprit Rude; Esprit Doux
für Flöte und Klarinette
Es spielen Rebecca Lenton• Flöte, Winfried Rager • Klarinette.
Moderation: Margarete Zander
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
21.09.2011, 19.00 Uhr
Start: Haus der Berliner Festspiele
Gehörte Stadt – Hearing Berlin
Tour Berlin Charlottenburg
» Details
sight hearing tour through Berlin
a project of ausland and KNM Berlin within ohrenstrand.net
Kadmos production • video documentation
Thomas Bruns / Gregor Hotz • producer
Have you ever seen the city with your ears? You only need a little confidence, a portion of curiosity and about 90 minutes.
A personal guide, responsible for your safety, will escort you through the manifold sounds ans acoustic spaces of Berlin so that you can experience the city with your ears instead of your eyes. Noises and sounds, never heard consciously, suddenly creep into your field of perception.
But why does everything sound so different?
And is that music?
At the end of the tour you are invited to talk to us about your own impressions.
next tours always 7.00 p.m.: 5. & 12. & 19. Okt. / 2. Nov. / 2. & 7. Dez.
Tickets: 5 EUR
Information: +49-(0)30-24749870 / preregistration requested
Hearing Berlin ist ein Projekt des KNM Berlin und von ausland im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
24.09.2011
Haus am Waldsee, Berlin
Music box
Werke von William Engelen
» DetailsUnter dem Titel „Music Box“ widmet das Haus am Waldsee dem niederländischen Künstler-Komponisten William Engelen (*1964 in Weert) eine erste Einzelausstellung in Berlin.
Schokoladenriegel, Staubsaugertüteninhalte, Gummibäume, Tagebücher, Magenknurren oder Wetterdaten bilden die Parameter der Kompositionen von William Engelen. Wenn der niederländische Künstler und Komponist seine Partituren in Form von grafischen Notationen entwirft, geht sein Werk meist von kulturellen Erinnerungen unterschiedlicher Wahrnehmungsebenen aus. Sie reichen vom „Urknall” bis zu den Schokoladenträumen der eigenen Kindheit. Sie nutzen die Wetterdaten im ersten Jahrzehnt des frühen 21. Jahrhundert oder erfassen die unbewusste Musikalität der eigenen Gedärme.
Sein Werk pendelt zwischen bildender Kunst, Architektur und Musik, Ausstellung und Performance, Installation, Skulptur und Komposition. Es entstehen temporäre musikalische Mischformen, die durch ihre besondere Ortsgebundenheit kaum reproduzierbar und meist vergänglich sind. Vor den Augen des Publikums findet eine Vereinigung des Unvereinbaren, von Statik und Dynamik, Dasein und Vergehen, Raum und Zeit statt.
Programm
Jochen
Verstrijken
Falten Rock
Sag es mit Musik
Es spielen Rebecca Lenton • Flöte, Winfried Rager • Klarinette, Alexandre Babel • Schlagzeug, Kirstin Maria Pientka • Viola und Cosima Gerhardt • Violoncello.
Tickets unter +49(0)30-801 89 35 zu 9,- EUR
05.10.2011, 13.30 Uhr
Volkswagen AG Automobil Forum Unter den Linden
lunch & after work Konzerte 2011
Ana Maria Rodriguez
» Detailslunch & after work Konzerte 2011
Ana Maria Rodriguez Argentinien
Warum ich komponiere?
„Ich kann mich den ganzen Tag mit Klängen beschäftigen, ohne mich zu langweilen. Es gefällt mir, Klangobjekte ins Spiel zu bringen und unmögliche Konstellationen zu schaffen. Und ich liebe es, der Logik zu widersprechen.”
Havanita
for bass flute and CD
Distancia(s) III b (UA)
für Viola
Strand der perfekten Energie
für Schlagzeug und Live-Elektronik
Es spielen Rebecca Lenton • Flöte, Michael Vorfeld • Schlagwerk, Kirstin Maria Pientka • Viola und Ana Maria Rodriguez • Live-Elektronik
Moderation: Martina Seeber
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
05.10.2011, 19.00 Uhr
Start: ZDF – Hauptstadtstudio
Gehörte Stadt – Hearing Berlin
Tour Berlin Mitte
» Details
sight hearing tour through Berlin
a project of ausland and KNM Berlin within ohrenstrand.net
Kadmos production • video documentation
Thomas Bruns / Gregor Hotz • producer
Have you ever seen the city with your ears? You only need a little confidence, a portion of curiosity and about 90 minutes.
A personal guide, responsible for your safety, will escort you through the manifold sounds ans acoustic spaces of Berlin so that you can experience the city with your ears instead of your eyes. Noises and sounds, never heard consciously, suddenly creep into your field of perception.
But why does everything sound so different?
And is that music?
At the end of the tour you are invited to talk to us about your own impressions.
next tours always 7.00 p.m.: 12. & 19. Okt. / 2. Nov. / 2. & 7. Dez.
Tickets: 5 EUR
Information: +49-(0)30-24749870 / preregistration requested
Hearing Berlin ist ein Projekt des KNM Berlin und von ausland im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
07/08.10.2011
Akademie der Künste, Hanseatenweg
Kontrolle und Zufall
Konzerte, Vortrag, Gespräch
» DetailsIn einer einmaligen historischen Situation trafen um die 1950er Jahre Kontrolle und Zufall in der Neuen Musik in extremem Gegensatz aufeinander.
Die führenden Komponisten im Umkreis der Darmstädter Ferienkurse, Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen, hatten mit den seriellen Verfahren gerade einen radikalen Neubeginn des kompositorischen Schaffens eingeleitet, als mit John Cage und Iannis Xenakis kurze Zeit darauf völlig andere Denkansätze ins Spiel kamen. Sie setzten den geschlossenen, perfekt durchkonstruierten Systemen Zufalls- und Wahrscheinlichkeitsstrategien entgegen, die an modernes wissenschaftliches Denken anknüpfen. Der Konzertkomplex »Kontrolle
und Zufall« nimmt in diesem Spannungsfeld seinen Ausgang.
Das Programm zeichnet markante Entwicklungen bis in die aktuelle und jüngste Produktion nach, von der Auseinandersetzung mit »offener Form« und dem seriellen Erbe bis zu Installation, Live-Elektronik, Arbeit mit Samples und Improvisation. Darüber hinaus informieren Experten über den naturwissenschaftlichen und philosophischen Hintergrund des Themas. Abschlussereignis jeden Tages ist die Aufführung von Xenakis’ opulentem Schlagzeugstück »Persephassa«.
Freitag 7.
12.10.2011, 13.30 Uhr
WissenschaftsForum Berlin
lunch & after work Konzerte 2011
Ond » Details
12.10.2011, 19.00 Uhr
Start: ZDF – Hauptstadtstudio
Gehörte Stadt – Hearing Berlin
Tour Berlin Mitte
» Details
sight hearing tour through Berlin
a project of ausland and KNM Berlin within ohrenstrand.net
Kadmos production • video documentation
Thomas Bruns / Gregor Hotz • producer
Have you ever seen the city with your ears? You only need a little confidence, a portion of curiosity and about 90 minutes.
A personal guide, responsible for your safety, will escort you through the manifold sounds ans acoustic spaces of Berlin so that you can experience the city with your ears instead of your eyes. Noises and sounds, never heard consciously, suddenly creep into your field of perception.
But why does everything sound so different?
And is that music?
At the end of the tour you are invited to talk to us about your own impressions.
next tours always 7.00 p.m.: 19. Okt. / 2. Nov. / 2. & 7. Dez.
Tickets: 5 EUR
Information: +49-(0)30-24749870 / preregistration requested
Hearing Berlin ist ein Projekt des KNM Berlin und von ausland im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
19.10.2011, 13.30 Uhr
WissenschaftsForum Berlin
lunch & after work Konzerte 2011
Simon Steen-Andersen/Marcelo Toledo
» Detailslunch & after work Konzerte 2011
Programm
Simon Steen – Andersen
Next To Beside Besides
Marcelo Toledo
Notturno
Es spielen Rebecca Lenton • Flöte, Winfried Rager • Klarinette, Theo Nabicht • Saxophon/Bassklarinette, Alexandre Babel • Schlagwerk und Ringela Riemke • Violoncello
Moderation: N.N.
Konzerte noch einmal hören und sehen? www.vimeo.com/channels/knmberlinlunch
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
19.10.2011, 19.00 Uhr
Start: Dock 11
Gehörte Stadt – Hearing Berlin
Tour Berlin Prenzlauer Berg
» Details
sight hearing tour through Berlin
a project of ausland and KNM Berlin within ohrenstrand.net
Kadmos production • video documentation
Thomas Bruns / Gregor Hotz • producer
Have you ever seen the city with your ears? You only need a little confidence, a portion of curiosity and about 90 minutes.
A personal guide, responsible for your safety, will escort you through the manifold sounds ans acoustic spaces of Berlin so that you can experience the city with your ears instead of your eyes. Noises and sounds, never heard consciously, suddenlya creep into your field of perception.
But why does everything sound so different?
And is that music?
At the end of the tour you are invited to talk to us about your own impressions.
next tours always 7.00 p.m.: 2. Nov. / 2. & 7. Dez.
Tickets: 5 EUR
Information: +49-(0)30-24749870 / preregistration requested
Hearing Berlin ist ein Projekt des KNM Berlin und von ausland im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
22.10.2011, 20 Uhr
Borusan Music House, Istanbul
Away Game
The DAAD Artists-in-Berlin Program in Istanbul
» DetailsProgramme
Frédéric Pattar (France)
“tresse-ébresztés” (2010) for guitar and violoncello
with a text by István Kemény “Az ébresztés” (“Waking Up”)
Mark Andre (France)
“iv 9” for flute, oboe, clarinet
Luigi Nono (Italy)
“A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum” (1985)
Marcelo Toledo (Argentina)
“Notturno” (2009/10)
for four musicians
Ond
27.10.2011, 19.00 UHR
Vilnius Contemporary Art Centre
Gaida Festival, Vilnius
Programm
Iannis Xenakis
Anaktoria (1969)
Helmut Lachenmann
Streichquartett Nr. 2 “Reigen seliger Geister” (1989)
Iannis Xenakis
Akea für Streichquartett & Klavier (1986)
Marius Baranauskas
New work
Iannis Xenakis
Phlegra (1975)
Mit freundlicher Unterstützung des Goethe Instituts.
09.11.2011, 13.30 Uhr
WissenschaftForum am Gendarmenmarkt
lunch & after work Konzerte 2011
Elena Mendoza – Spanien
Warum ich komponiere?
„Komponieren ist für mich gleichzeitig eine Überlebensstrategie, eine todernste Verantwortung und vor Allem ein Riesenspaß.”
Luciano Berio
Sequenza I
Elena Mendoza
Breviario de espejismos
Robin Hayward
Travel Stain
Es spielen Rebecca Lenton • Flöte, Robin Hayward • Tuba, Seth Josel • Gitarre
Moderation: Martina Seeber
Konzerte noch einmal hören und sehen? www.vimeo.com/channels/knmberlinlunch
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
12.11.2011,
12.00,14.00,
16.00 Uhr
6. kulturradio hörenGalerienwanderung
Zeitgenössische Kunst sehen und hören
» Details6. kulturradio Galerienwanderung
Zum sechsten Mal lädt kulturradio vom rbb zur Galerienwanderung, diesmal in das Galerienviertel rund um die Auguststrasse, ein. Die Galerien-wanderung stiftet Synergien zwischen aktueller Kunst und zeitgenössischer Musik. Ausgehend vom “me Collectors Room”, dessen Sammlung Antoine de Galbert Einblicke in die französische Kunstszene gewährt, erwandern die Besucher Werke von Steve Black (Galerie Alexandra Saheb), Rudolf Englert (Galerie Dittmar), Mariana Vassileva (dna Galerie), Berndt Wilde und Henning Kürschner (Galerie Berlin). Weitere Stationen im diesjährigen Parcours sind die Galerie Deschler und die Sammlung Hoffmann.
Inmitten dieser besonderen Kulisse spielt das Kammerensemble Neue Musik Berlin Kompositionen von Christian Wolff, Robin Hayward, Helmut Zapf, Thomas Meadowcroft, Luciano Berio, Earl Brown, Alvin Lucier, Pascal Dusapin, Mathias Hinke und Frédéric Pattar.
Rebecca Lenton (Flöte), Winfried Rager (Klarinette), Theo Nabicht (Sopransaxophon), Robin Hayward (Tuba), Seth Josel (Gitarre), Steffen Tast (Violine), Kirstin Maria Pientka (Viola), Cosima Gerhardt (Violoncello), Arnulf Ballhorn (Kontrabass)
14.11.2011, 19.30 Uhr
Uferstudio Studio 1
KNM campus ensemble
02.12.2011, 18.00 Uhr
Radialsystem V
Gehörte Stadt – Hearing Berlin
Tour durch Kreuzberg / Friedrichshain
» DetailsHave you ever seen the city with your ears? You only need a little confidence, a portion of curiosity and about 90 minutes.
A personal guide, responsible for your safety, will escort you through the manifold sounds ans acoustic spaces of Berlin so that you can experience the city with your ears instead of your eyes. Noises and sounds, never heard consciously, suddenly creep into your field of perception.
But why does everything sound so different?
And is that music?
At the end of the tour you are invited to talk to us about your own impressions.
next tours 7.00 p.m.: 7. Dez.
Tickets: 5 EUR
Information: +49-(0)30-24749870 / preregistration requested
Hearing Berlin ist ein Projekt des KNM Berlin und von ausland im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
02.12.2011, 20.00 Uhr
Radialsystem V
lunch & after work Konzerte 2011
after after work III
» DetailsLunch & after work Konzerte 2011 nennet sich die Reihe, in der das KNM Berlin an acht ausgewählten Orten der Stadt kurze Werke von 17 in Berlin lebenden Komponisten zur Mittagszeit und zum Feierabend vorstellt. Beim dritten Abendkonzert, also after after work II, präsentiert das KNM Berlin weitere Komponisten und verdichtet somit die musikalischen Einzelspuren zu einem Panorama des Komponierens in Berlin.
after after work III
Programm
Elena Mendoza: Nebelsplitter
Simon Steen-Andersen: Next to Beside Besides
Alexander Moosbrugger: Zwei Linien
Mathias Hinke: acodado
Eliav Brand: Sehr Sehr Gesellig
Ondr
07.12.2011, 13.30 Uhr
Literaturhaus Berlin
lunch & after work Konzerte 2011
Ana Maria Rodriguez
» Detailslunch & after work Konzerte 2011
Ana Maria Rodriguez Argentinien
Warum ich komponiere?
„Ich kann mich den ganzen Tag mit Klängen beschäftigen, ohne mich zu langweilen. Es gefällt mir, Klangobjekte ins Spiel zu bringen und unmögliche Konstellationen zu schaffen. Und ich liebe es, der Logik zu widersprechen.”
Programm
Ana Maria Rodriguez
Distancia(s) III b
Telegramm von einer See
Havanita
Es spielen Ron Winkler • Sprecher, Rebecca Lenton • Flöte, Alexandre Babel • Schlagzeug, Kirstin Maria Pientka • Viola, Ana Maria Rodriguez • Keyboard
Moderation: Prof. Dr. Christa Brüstle
Konzerte noch einmal hören und sehen? www.vimeo.com/channels/knmberlinlunch
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
07.12.2011, 17.30 Uhr
Literaturhaus Berlin
lunch & after work Konzerte 2011
Alexander Moosbrugger, Andrew Noble
» Detailslunch & after work Konzerte 2011
Alexander Moosbrugger – Österreich
Andrew Noble – USA
„Ich betreibe Symbolanalysen. Meine Kompositionen verwandeln mit jedem Mal frisch Reflexionen auf Kunst- und Kulturgeschichte sowie sozial-Gespiegeltes in musikalische Gebilde. Meine kammer-musikalischen Arbeiten zielen auf ein Plus des Hörens, spitzen vornehmlich leise Klänge zu.” Seien Sie herzlich willkommen zu einer Hörreise ins Innerste, ans Äußerste. – Alexander Moosbrugger
„Ich mache was ich mache, weil ich glaube, dass wir eine Verantwortung tragen, uns nicht nur mit der Welt, in der wir leben oder mit der Welt, in der wir leben wollen würden, auseinander zu setzen, sondern auch mit der Welt, wie wir sie uns noch nicht vorstellen können.“ – Andrew Noble
Programm
Alexander Moosbrugger
Zwei Linien
Andrew Noble
Accuasations in first person plural
Es spielen Theo Nabicht – Kontrabassklarinette, Alexandre Babel – Schlagzeug, Steffen Tast – Violine, Ringela Riemke – Violoncello.
Moderation: Julia Schröder
Konzerte noch einmal hören und sehen? www.vimeo.com/channels/knmberlinlunch
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
07.12.2011, 19.00 Uhr
Haus der Berliner Festspiele
Gehörte Stadt – Hearing Berlin
Tour durch Charlottenburg
» DetailsHave you ever seen the city with your ears? You only need a little confidence, a portion of curiosity and about 90 minutes.
A personal guide, responsible for your safety, will escort you through the manifold sounds ans acoustic spaces of Berlin so that you can experience the city with your ears instead of your eyes. Noises and sounds, never heard consciously, suddenly creep into your field of perception.
But why does everything sound so different?
And is that music?
At the end of the tour you are invited to talk to us about your own impressions.
Tickets: 5 EUR
Information: +49-(0)30-24749870 / preregistration requested
Hearing Berlin ist ein Projekt des KNM Berlin und von ausland im Rahmen von ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik. ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
09.12.2011, 19.00 Uhr
Volkswagen AG Automobil Forum Unter den Linden
KonzertDialog
Geräusch•Rythmus•Poesie: Was ist Neue Musik?
Kapitel I: Musik als Geräusch
» DetailsZu einem dreiteiligem KonzertDialog über die Neue Musik laden ab 9. Dezember das Kammerensemble Neue Musik Berlin und das Volkswagen AG Automobil Forum Unter den Linden ein.
Die Idee zu dieser Koproduktion entstand während der “lunch & after work Konzerte”, von denen das die KNM Berlin im Laufe dieses Jahres vier im Haus des Automobilherstellers VW realisierte. Bei diesen zeigte sich die Vielfältigkeit der offenen Fragen des Publikums zu Ästhetik und Aufführungsformen der aktuellen Musik.
Über die Initialfrage „Was ist neue Musik?“ möchte der von Margarete Zander und Thomas Bruns moderierte KonzertDialog des KNM Berlin nun einen sinnlichen, überraschenden und humorvollen Diskurs zur Musik von Heute etablieren.
Start: 9. Dezember
Kapitel 1: Musik als Geräusch
Obwohl jedes Genre gern für sich in Anspruch nimmt, brandaktuell, neu und inspirierend zu sein, gibt es nur eine Richtung, die das „Neu“ explizit in ihrem Namen trägt: die Neue Musik nämlich. Was hat es mit dieser Kunstmusik auf sich, die den musikalischen Fortschritt seit Jahrzehnten propagiert und dabei auf den Wagemut, die Virtuosität und den Erfindungsreichtum der Musiker und Komponisten setzt?
Im ersten Kapitel legen nun die Musiker des KNM Berlin, das weltweit zu den führenden Ensembles für neue Musik gehört, das alltägliche Geräusch unter die musikalische Lupe. Sie erzählen, wie es zur Kunst wurde, welche genialen Künstler dahinter stecken und was es heute noch zu entdecken gibt.
07.02.12 Kapitel 2: Musik als Rhythmus
09.03.12 Kapitel 3: Musik als Poesie
Moderation: Dr. Margarete Zander, Thomas Bruns
Konzept: Thomas Bruns
KNM Berlin: Rebecca Lenton – Flöte, Winfried Rager – Klarinette, Theo Nabicht – Kontrabassklarinette,
Alexandre Babel, Schlagzeug, Kirstin Maria Pientka – Viola
Karten 8 / 6 € an der Abendkasse – Kartentelefon: 030 –20 92 12 00
Informationen www.kammerensemble.de
KNM Berlin wird gefördert durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin
14.12.2011, 17.30 Uhr
ZDF-Hauptstadtstudio
lunch & after work Konzerte 2011
Mathias Hinke
» DetailsMathias Hinke – Mexiko
„Meine Musik ist undogmatisch. Ich verspüre keinen Zwang, etwas auf eine bestimmte Art zu schreiben, von der andere meinen, dass es sich so gehört. Für mich ist jedes Stück wie eine Reise in eine neue, eigene ästhetische Welt. Hören Sie selbst.“ Mathias Hinke
Programm
Luciano Berio
Sequenza I
Mathias Hinke
drinnen
Luciano Berio
Sequenza VII b
Rebecca Lenton • Flöte, Theo Nabicht • Kontrabassklarinette/Sopransaxophon.
Konzerte noch einmal hören und sehen? www.vimeo.com/channels/knmberlinlunch
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
21.12.2011, 13.30 Uhr
WissenschaftsForum am Gendarmenmarkt
lunch & after work Konzerte 2011
Mayke Nas
» DetailsMayke Nas – Niederlande
„Zehn Gründe für das Komponieren
1. Zeit strecken 2. Probleme suchen 3. Zahlenfetischismus 4. Irrsinn 5. Versprechungen 6. Zwangsneurose 7. Sex, geistige Getränke und geschmorte Gänseleber 8. zu nichts anderem taugen 9. eine „außergewöhnlich lustige Idee“ haben (frei nach Stockhausen) 10. Schlaflosigkeit“
Programm
I Delayed People’s Flights By Walking Slowly In Narrow Hallways + Prolog
Es spielen Rebecca Lenton •Flöte, Winfried Rager •Klarinette, Alexandre Babel •Schlagwerk,
Seth Josel •Gitarre
Klangregie: Andre Bartetzki
Moderation: Lydia Rilling
Konzerte noch einmal hören und sehen? www.vimeo.com/channels/knmberlinlunch
Eintritt frei – Dauer ca. 30-40 min.
ohrenstrand.net. wird gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, und die Kulturverwaltung des Landes Berlin. Die Projektreihe ohrenstrand.guide/Ankunft: Neue Musik wird zusätzlich finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
09.01.12, 20.00 Uhr
Konzerthaus Berlin, Werner-Otto-Saal
2 x Hören
Bernhard Lang »Differenz/Wiederholung 1.2« für Flöte, Tenorsaxophon und Klavier
Rebecca Lenton (Flöte), Theo Nabicht (Tenorsaxophon) und Matan Porat (Klavier).
Moderation: Arno Lücker
Am Anfang sei es ihm schwergefallen, vor bestimmte Takte einfach ein Wiederholungszeichen zu setzen, so Bernhard Lang über seinen immer weiter »wuchernden« Zyklus »Differenz/Wiederholung«, inspiriert durch das gleichnamige Buch von Gilles Deleuze. Irgendwann habe Lang gewusst: So und nicht anders muss es sein! Das Spiel mit Wiederholungen, mit improvisierten Anteilen, die »durch die Mikroskopie der Repetition in den Blickpunkt gerückt« (B. Lang) werden, kultivierte der Komponist wie ein im positiven Sinne Besessener.
Die Philosophie der Reihe “2 x hören”
20.01.12, 20.00 Uhr
Parochialkirche Berlin
Ultraschall- das Festival für Neue Musik 2012
Eröffnung
» DetailsGemischtes Doppel
Ein gemischtes Doppel aus Vokal- und Instrumentalmusik. Mit der phänomenalen Geigerin Carolin Widmann und dem RIAS Kammerchor, der nach längerer Pause wieder bei Ultraschall zu Gast ist. Vor allem aber: die Exposition zweier thematischer Schwerpunkte des Festivals. Im ersten Teil: bisher unbekannte frühe Chorwerke und die Violinsonate des französischen Komponisten Jean Barraqué. Im zweiten Teil das erste von zwei großen Werken Claude Viviers, in denen die Interpreten auch szenisch agieren. Musik für das Ende – ein “metaphysisches Ritual”, zwanzig Personen auf der Suche nach dem Sinn menschlicher Existenz wie auch auf dem Weg ins “ewige Schweigen”.
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Carolin Widmann, Violine
Rias Kammerchor
Hans-Christoph Rademann
Claude Vivier
O Kosmos für gemischten Chor (1973)
Jean Barraqué
Ecce videmus Eum für gemischten Chor a cappella (1949)
Jean Barraqué
Sonate pour violon seul (1949)
Jean Barraqué (mit Beteiligung des KNM Berlin)
La nature s’est prise aux filets de la vie
Kantate für Alt solo, vierstimmigen gemischten Chor, Flöte, Klarinette, Schlagzeug und Klavier (1949)
José-María Sánchez Verdú
Tres Interludios für Violine solo (2006)
Wolfgang Rihm
Salutis humanae sator für vierstimmigen gemischten Chor a cappella (1968)
Morton Feldman
For Aaron Copland für Violine solo (1981)
John Cage
Three Freeman Etudes (1977–1980)
Claud e Vivier
Musik für das Ende für 20 Stimmen und Schlagzeug (1971)
Uraufführung
Karten: 18,00 Euro (ermäßigt 12,00 Euro)
28.01.12, 20.30 Uhr
Radialsystem V
Ultraschall-das Festival für Neue Musik 2012
In diesem Konzert begegnen Ihnen Komponisten und Musiker, die in Berlin leben. Wie klingt Schuberts klassische Forellenquintettbesetzung in einem neuen Werk von Erhard Grosskopf heute? Welchen Ton findet das klassische Streichtrio, dem Reiner Riehn seine Stimme gibt? Wie entfaltet sich die Poesie der amerikanischen Dichterin Anne Sexton
17.02.12, 19.00 Uhr
Volkswagen Aktiengesellschaft
Automobil Forum Unter den Linden
KonzertDialog
Kapitel II: Musik als Rhythmus
» DetailsKonzertDialog
Geräusch, Rhythmus, Poesie: Neue Musik in 3 Kapiteln
Freitag 17. Februar 19.00 Uhr
In seinem dreiteiligen KonzertDialog präsentiert das Kammerensemble Neue Musik Berlin einen sinnlichen, überraschenden und humorvollen Diskurs zur Musik von Heute.
Beim Auftakt im Dezember zum Thema „Musik als Geräusch“ legten die Musiker das alltägliche Geräusch unter die Lupe. Sie zeigten, wie im 20. Jahrhundert die Musikinstrumente auf frappierende Weise neu erfunden wurden, wie das Wohnzimmer zum Konzertsaal, und wie aus rohem Stadtklang subtile Schönheit gemeißelt werden kann.
Nun folgt am 17. Februar das zweite Kapitel.
Musik als Rhythmus
der Faden der Zeit Mobile extreme Wucherung Earl Brown das Maß aller Dinge Collage Stoppuhr Spontaneität Brian Ferneyhough gesetzte Unschärfe Rettungsanker Selbstunterhaltung scharfe Kanten Iannis Xenakis Geräuschwolke, Glissandoknäul Chronometer Spagat Ekkehard Windrich Fieberkurve verlorene Zeit Montage Schichten Buntheit der Welt Nebenszene archaisch Storyboard hyperbolische Parabelform Metronom Klangwolken Andre Noble Zeitfeld irreguläre Farbflecken Chronologie Verantwortung Steve Reich Phasenverschiebung Klangpunkte Verwirbelung abgeschlossen Flüssigste der Künste Massenklang Exotismus unvollendet Stunde null
In diesem Teil dreht sich das musikalische Geschehen um die zentrale Frage: Wie vergeht die Zeit?
Ausgehend von der berühmten Stunde null wird berichtet, mit welchen Utopien um 1950 die musikalischen Parameter der totalen Verfügungsgewalt des Komponisten unterstellt wurden. Es wird erzählt, welche weiteren Einflüsse aus Kunst und Technik zur Collage, Phasenverschiebung, Klangfeld oder Tiefenschichtung und damit zu einem der aufregendsten Kapitel in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts führten.
Es spielen Rebecca Lenton – Flöte, Theo Nabicht – Bassklarinette/Saxophon, Seth Josel – E-Gitarre, Ekkehard Windrich – Violine, Kirstin Maria Pientka – Viola, Ringela Riemke – Violoncello.
Moderation: Margarete Zander und Thomas Bruns
Idee & Konzept: Thomas Bruns
Dritter Termin: Fr 09. März, 19 Uhr Kapitel 3: Musik als Poesie
Karten: 8 / 6 € an der Abendkasse – Reservierungen unter Tel. 030 –20 92 12 00
Informationen: www.kammerensemble.de
Ein Projekt der Volkswagen Aktiengesellschaft, Automobil Forum Unter den Linden und des KNM Berlin.
09.03.12, 19.00 Uhr
Volkswagen Aktiengesellschaft
Automobil Forum Unter den Linden
KonzertDialog
Kapitel III: Musik als Poesie
» DetailsKonzertDialog
Geräusch, Rhythmus, Poesie: Neue Musik in 3 Kapiteln
Freitag 09. März 19.00 Uhr
Volkswagen Aktiengesellschaft Automobil Forum Unter den Linden
In seinem dreiteiligen KonzertDialog präsentiert das Kammerensemble Neue Musik Berlin einen sinnlichen, überraschenden und humorvollen Diskurs zur Musik von Heute.
Kapitel I: Beim Auftakt im Dezember zum Thema „Musik als Geräusch“ legten die Musiker das alltägliche Geräusch unter die Lupe. Sie zeigten, wie im 20. Jahrhundert die Musikinstrumente auf frappierende Weise neu erfunden wurden, wie das Wohnzimmer zum Konzertsaal, und wie aus rohem Stadtklang subtile Schönheit gemeißelt werden kann.
Kapitel II: Im zweiten Kapitel am 17. Februar drehte sich das musikalische Geschehen um die zentrale Frage: Wie vergeht die Zeit? Es wurde erzählt, wie sich diese virtuos falten, krümmen oder kugeln kann – um mal vorwärts oder rückwärts oder auch in beide Richtungen gleichzeitig zu verlaufen.
Kapitel III: Im abschließenden Teil “Musik als Poesie” am 09. März weiß das Ensemble zu berichten, dass beide – Poesie und Musik – etwas verborgen halten, was sich nur als Geheimnis offenbart. So werden poetische Räume geöffnet, die vermutlich tiefer über die Beschaffenheit unserer Welt Auskunft geben können als detaillierte Vermessungen, Umfragen und Wirtschaftsdaten.
mit dem Dichter (Ron Winkler) sowie Werken von Cecilia Arditto, Eliav Brand, John Cage, Jean-Luc Hervé, Ana Maria Rodriguez und Salvatore Sciarrino.
Rebecca Lenton – Flöte, Winfried Rager – Klarinette, Kirstin Maria Pientka – Viola, Ana Maria Rodriguez – Live-Elektronik, Ron Winkler – Sprecher
Moderation: Margarete Zander und Thomas Bruns
Idee & Konzept: Thomas Bruns
Karten: 8 / 6 € an der Abendkasse – Reservierungen unter Tel. 030 –20 92 12 00
Informationen: www.kammerensemble.de
Ein Projekt der Volkswagen Aktiengesellschaft, Automobil Forum Unter den Linden und des KNM Berlin.
27.03.2012, 19.00 Uhr
Rotes Rathaus Berlin, Festsaal
Berliner Literaturpreis 2012
BERLINER LITERATURPREIS 2012
in Verbindung mit der
HEINER-MÜLLER-GASTPROFESSUR FÜR DEUTSCHSPRACHIGE POETIK
Preisverleihung und Berufung
Musikprogramm:
Pascal Dusapin: Attacca 1991
pour 2 trompettes en ut et timbales
Morton Feldman: Durations 4 1961
für Vibrafon, Violine und Violoncello
Luciano Berio: Sequenza I 1958
für Flöte Solo
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Nathan Plante und Matthew Conley, Trompete / Michael Weilacher, Schlagzeug / Suanne Zapf, Violine / Cosima Gerhardt, Violoncello
22.04.2012, 14.00 – 18.00 Uhr
Sarah Wiener Restaurant Das Speisezimmer
Benfizveranstaltung Animals`Angels
Georges Aperghis
Paysage sous surveillance 2002
für zwei Klarinetten
Pascal Dusapin
if 1987
für Klarinette solo
Alexandre Babel / Nabicht
Fosil 1-3 2011
für Kontrabassklarinette und Schlagzeug
KNM Berlin
Winfried Rager, Klarinette
Theo Nabicht, Kontrabassklarinette
Alexandre Babel, Schlagzeug
01.05.2012, 20.30 Uhr
BKA Berlin
1000. Unerhörte Musik
Komponistinnenpreis Berlin-Rheinsberg
» Details1989: Mit dem Aufbruch einer neuen Generation junger Komponisten, die sich vom Akademismus und den verkrusteten Strukturen der Nachkriegs-Avantgarde abwandten und der Etablierung von Musikern, die sich dem erstarrten Orchesterbetrieb verweigerten und sich freischaffend auf die aktuelle Musik und ihre neuen Spieltechniken spezialisierten wurde die “Unerhörte Musik” im Februar 1989 gegründet.
Die Reihe wird seither kontinuierlich mit Mitteln der Berliner Kulturverwaltung gefördert und gehört zu den Eckpfeilern des sich immer erneuernden Neue-Musik-Lebens Berlins, das als das reichste und innovativste europaweit gilt.
Unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, feiert die “Unerhörte Musik” am Dienstag, 1. Mai 2012 ihr 1000. Konzert!
Das KNM Berlin, bereits 1988 im damaligen Ostteil Berlins gegründet – und ebenfalls Teil jenes Aufbruchs – gehört seither zu den “Leuchttürmen” der aktuellen Musik in Berlin.
Zu Aufführung kommen Kammermusikwerke der jungen Berlin-Rheinsberger Kompositionspreisträgerinnen Clara Maïda (2008), Eun-Hwa Cho (2009), Naomi Pinnock (2010) und Lula Romero (2011).
Programm:
Clara Maïda: Kinê-Diffr(a)ct (2008)
Eun-Hwa Cho: Jouissance de la différence (2009-2010)
Naomi Pinnock: Ukuör (2007)
Naomi Pinnoc: kIS (2006)
Lula Romero: Anabasis (2011-2012)
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Gudrun Reschke, Oboe / Winfried Rager, Klarinette / Theo Nabicht, Saxophon / Elena Kakaliagou, Horn / Alexandre Babel, Schlagzeug / Frank Gutschmidt, Klavier
Daniel Göritz, Gitarre / Steffen Tast, Violine / Nikolaus Schlierf, Viola / Ringela Riemke, Violoncello / Arnulf Ballhorn, Kontrabass
03.05.2012, 18.00 Uhr
Institut français Berlin
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 1 mit Jean-Luc Hervé
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 1
Jean-Luc Hervé
Réplique (2006)
partie I+II für fünf Instrumente und Elektronik
Réplique ist eine Komposition aus zwei aufeinander folgenden Teilen. Der erste Teil, Réplique partie I, ist für fünf Instrumente und Elektronik geschrieben. Der zweite Teil, Réplique partie II, ist elektroakustisch. Die beiden Teile sollen an zwei unterschiedlichen Orten aufgeführt werden, so dass die Zuschauer sich zwischen den Teilen zu dem neuen Ort begeben müssen. Diese Symmetrie findet sich auch in der musikalischen Anlage des ersten Teils wieder: Die Musik wechselt zwischen zwei klanglich charakteristischen Abschnittstypen (Harmonie – Timbre) hin und her. Die Konstruktion der ganzen Komposition basiert auf dem Alternieren von Gesten, die von den Instrumenten gespielt werden und direkt danach von der Elektronik gespiegelt werden. (Jean-Luc Hervé)
Margarete Zander, Moderation
Andre Bartetzki, Live-Elektronik/Klangregie
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Winfried Rager, Klarinette / Ekkehard Windrich, Violine / Ringela Riemke, Violoncello / Frank Gutschmidt, Keyboard
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
Weitere Termine: 14.06., 05.07., 23.8., 6.9., 25.10., 8.11., 6.12. und 13. 12., jeweils 18.00 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB
08.05.2012, 13.30 Uhr
Kapelle der Versöhnung
lunch & after work
Musik als Dialog 1
John Cage
» DetailsIm Mai startet das KNM berlin seine nächste Ausgabe der „lunch & after work Konzerte”, mit denen es im Jahr 2011 mit großem Erfolg an acht ausgewählten Orten der Stadt siebzehn internationale, in Berlin lebende und arbeitende Komponisten präsentierte.
Neu ist, dass die Konzerte in diesem Jahr thematisch stärker als bisher mit den beiden Gastgeberorten Institut français Berlin und der Kapelle der Versöhnung, ihrer Geschichte, Architektur und Funktion in der Stadt verbunden werden.
Die dreiteilige Reihe „Musik als Dialog“ für die Kapelle der Versöhnung ist dialogisch gestaltet, indem es die Bedeutung, die Lage und die Architektur der Kapelle zum Ausgangspunkt nimmt. Umgeben von einem Kornfeld, in nachhaltig-ökologischer Bauweise errichtet, ist die Kapelle ein offener Ort des Gedenkens und der Reflexion. Gespielt werden Werke der Komponisten John Cage, Saed Haddad, Klaus Huber, Salvatore Sciarrino und Mathias Spalinger, die sich mit den Themen Wandlung, Begegnung, Verlust, Distanz und Abschied auseinander setzen.
Programm
John Cage: Ryoanji
KNM Berlin
Almut Kühne, Stimme / Rebecca Lenton, Flöte / Alexandre Babel, Schlagzeug
Eintritt frei – Dauer: ca. 45 min.
Die Konzertreihe Musik als Dialog wird durch workshops und Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem John-Lennon-Gymnasium und der Grundschule Süd Zehlendorf begleitet.
»Musik als Dialog« ist ein Projekt des KNM Berlin im Rahmen von »lunch & after work Konzerte 2012« und wird in Zusammenarbeit mit der Kapelle der Versöhnung und mit
freundlicher Unterstützung der INM Berlin realisiert. Die begleitenden Workshops und Ausstellungen werden in Zusammenarbeit mit dem John-Lennon-Gymnasium und der
Südgrundschule Zehlendorf mit freundlicher Unterstützung des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung durchgeführt.
10.05.2012, 20.00 Uhr
Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil am Neckar
arts nova Konzert des SWR
John Cage
» DetailsDas KNM Berlin spielt das Spätwerk von John Cage
Das Werk von John Cage spielt für das KNM Berlin eine herausgehobene Rolle. Seit den 90ern widmet sich das Ensemble immer wieder seinem Oeuvre in den unterschiedlichsten Kontexten: in Konzertsälen, Galerien, Museen und auch open air.
Im ars nova Konzert steht nun das Spätwerk von John Cage im Focus. Die für diese Periode typischen „number pieces“ „Four“ und „Five“ werden den „Etudes Boreales“ und den „Freeman Etudes“ gegenübergestellt, die aufgrund ihrer Komplexität und virtuosen Anforderungen höchst selten zur Aufführung kommen.
Ergänzt wird das Programm durch eine spezielle Fassung von „Ryoanji“, das die Beziehung von John Cage zur Zen-Philosophie auf künstlerisch eindrucksvolle Weise belegt.
Programm:
Etudes Boreales 13’ 1978
Nr. I und II
Simultanfassung für Violoncello und Klavier
Five 05’ 1988
Fassung für Stimme, Flöte, Schlagzeug, Viola und Violoncello
Four 20’ 1989
für Streichquartett
Freeman Etudes 20’ 1977-1980 / 1989-90
für Violine solo
Ryoanji 15’ 1983-85
Fassung für Stimme, Flöte, Zuspiel und Schlagzeug
KNM Berlin
Almut Kühne, Stimme / Rebecca Lenton, Flöte / Alexandre Babel, Klavier und Schlagzeug / Ekkehard Windrich, Solovioline und Violine / N.N., Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola / Cosima Gerhardt, Violoncello
Thomas Bruns, Programm, Tonaufnahmen
12.06.20121, 13.30 Uhr
Kapelle der Versöhnung
lunch & after work
Musik als Dialog 2
Saed Haddad / Vinko Globokar
» DetailsSaed Haddad
Les Deux Visages de l’Orient (2006)
für Violine solo
Vinko Globokar
Correspondences (1969)
für vier Spieler
Inhaltlich geht es Saed Haddad um das Phänomen verschiedener Sichtweisen auf die kulturellen Traditionen des Orients. Hintergrund ist zum einen das undifferenziert apostrophierte Orient-Bild des westlichen Abendlandes. Dabei werde der gesamte orientalische Kulturkreis auf wenige, als exotisch empfundene Elemente reduziert und solcherart vereinnahmt. Dem gegenüber stehe zum anderen jenes eigentliche Wesen des Orients, das sich durch vielfältige Daseinsformen auszeichne und sich Außen stehenden nicht unmittelbar erschließt.
KNM Berlin
Theo Nabicht, Bassklarinette / Patrick Crossland, Posaune / Alexandre Babel, Schlagwerk / Emmanuelle Bernard, Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola
Eintritt frei – Dauer: ca. 45 min.
Die Konzertreihe Musik als Dialog wird durch workshops und Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem John-Lennon-Gymnasium und der Grundschule Süd Zehlendorf begleitet.
»Musik als Dialog« ist ein Projekt des KNM Berlin im Rahmen von »lunch & after work Konzerte 2012« und wird in Zusammenarbeit mit der Kapelle der Versöhnung und mit freundlicher Unterstützung der INM Berlin realisiert. Die begleitenden Workshops und Ausstellungen werden in Zusammenarbeit mit dem John-Lennon-Gymnasium und der Südgrundschule Zehlendorf mit freundlicher Unterstützung des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung durchgeführt.
14.06.2012, 18.00 Uhr
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 2 mit Philippe Hurel
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 2
Philippe Hurel
Tombeau in memoriam Gérard Grisey (1999)
pour piano et percussion
Ritornello in memoriam Luciano Berio (2003/2012)
pour flute et piano (UA der revidierten Fassung)
Sophie Schricker, Moderation
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Alexandre Babel, Schlagzeug / Frank Gutschmidt, Klavier
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
Weitere Termine: 05.07., 23.8., 6.9., 25.10., 8.11., 6.12. und 13. 12., jeweils 18.00 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB.
27.06.2012, 20.00 Uhr
Villa Elisabeth, Berlin
DAAD Komponistenportrait
DAAD Komponistenportrait
Malin Bång
Turbid Motion (2010) für Ensemble
Structures of Molten Light (2011) für Ensemble
Oscar Bianchi
Zaffiro (2005) für 4 Instrumente
Clemens Gadenstätter
le goût du son (2011)
Studie für Kontrabassklarinette
Olga Neuwirth
voluta / sospeso (1999)
für Bassetthorn, Klarinette, Violine, Violoncello, Schlagzeug und Klavier
Israel Martínez
Deconstructing sounds from “El hombre que se sofoca” and “Two espressos in separate cups” (2011 / 2012).
Mehrkanalige Live-Performance
Das Konzert präsentiert Werke von aktuellen und ehemaligen Gästen des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Von Malin Bång werden zwei Ensemblestücke mit verstärkten Instrumenten gespielt. In den neueren »Structures of Molten Light« geht es um die Transposition von field recordings in komplex geschichtetes Instrumentalspiel. Oscar Bianchi bedient in »Zaffiro« die ungewöhnliche Instrumentalkombination von Bassflöte, Baritonsaxophon, Gitarre und Bratsche. Clemens Gadenstätter nimmt sich in »Le goût du son« vor, die Phänomene der polymodalen Auffassung akustischer Ereignisse zu untersuchen. Bei dem Werk von Olga Neuwirth handelt es sich um die instrumentale Version der Komposition »…morphologische Fragmente…«, die sich auf Texte von Johann Wolfgang von Goethe bezieht. Der mexikanische Soundperformer Israel Martínez, wie Malin Bång momentan als Gast des Berliner Künstlerprogramms in Berlin, lotet live-elektronisch die Potentiale ausgewählter Klänge aus zwei seiner jüngeren Produktionen aus.
Mit Kammerensemble Neue Musik Berlin; Theo Nabicht, Bassklarinette und Israel Martínez, Klangregie
Eintritt: 10 Euro / 6 Euro ermäßigt
Karten an der Abendkasse, Reservierung: bkp.berlin@daad.de
05.07.2012, 18.00 Uhr
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 3 mit Emmanuel Nunes
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 3
Emmanuel Nunes
Nachtmusik I (1977-78) für fünf Instrumente
Musikalische Leitung: Manuel Nawri
Moderation: Thomas Bruns
KNM Berlin
Gudrun Reschke – Oboe, Theo Nabicht – Bassklarinette, Uwe Direksen – Posaune, Kirstin Maria Pientka – Viola, Cosima Gerhardt – Violoncello.
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
Weitere Termine: 23.8., 6.9., 25.10., 8.11., 6.12. und 13. 12., jeweils 18.00 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB
23.08.2012, 18.00 Uhr
Institut français Berlin
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 4 mit Bruno Mantovani
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 4
Donnerstag 23.08.12, 18:00 Uhr, Institut français Berlin
Bruno Mantovani
L’ère de rien (2002)
pour flute, clarinette et piano
Metal (2003)
pour deux clarinettes
Haunted night (2002)
Barbara Barthelmes, Moderation
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Winfried Rager, Klarinette / Theo Nabicht, Bassklarinette / Alexandre Babel, Schlagwerk / Frank Gutschmidt, Klavier
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
Weitere Termine: 6.9., 25.10., 8.11., 6.12. und 13. 12., jeweils 18.00 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB
28.08.2012
13.30 Uhr
Kapelle der Versöhnung
lunch & after work
Musik als Dialog 3
Klaus Huber
Salvatore Sciarrino
Mathias Spalinger
Hauch von Unzeit” ist eine Klage über den Verlust es musikalischen Denkens und wird bestimmt durch ein Klagemotiv, das aus der Zeit in die Unzeit wandert. “Adieu m’amour” bezieht sich auf den eindrücklichen Abschiedsgesang von Guillaume Dufay, der hier dekonstruiert in eine unauflösbare Entfernung, in eine unaufhebbare Distanz gerückt wird. Auch in “Let me die before I wake” ist das Thema der Abschied, hier jedoch im Sinne der musikalisch immer wieder thematisierten “letzen Reise”.
Klaus Huber
Ein Hauch von Unzeit III
für Flöte, Klarinette, Violine und Violoncello
Salvatore Sciarrino
Let me die before I wake (1982) für Klarinette
Mathias Spahlinger
Adieu m’amour (1983)
hommage à Guillaume Dufay für Violine und Violoncello
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Winfried Rager, Klarinette / Ekkehard Windrich, Violine / Cosima Gerhardt, Violoncello
Eintritt frei – Dauer: ca. 45 min.
Die Konzertreihe Musik als Dialog wird durch workshops und Ausstellungen in Zusammenarbeit mit dem John-Lennon-Gymnasium und der Grundschule Süd Zehlendorf begleitet.
»Musik als Dialog« ist ein Projekt des KNM Berlin im Rahmen von »lunch & after work Konzerte 2012« und wird in Zusammenarbeit mit der Kapelle der Versöhnung und mit freundlicher Unterstützung der INM Berlin realisiert. Die begleitenden Workshops und Ausstellungen werden in Zusammenarbeit mit dem John-Lennon-Gymnasium und der Südgrundschule Zehlendorf mit freundlicher Unterstützung des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung durchgeführt.
29./30./31. August 2012, jeweils 16 bis 24 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg
time/zones
LOSE COMBO featuring KNM Berlin
» DetailsLOSE COMBO featuring Kammerensemble Neue Musik Berlin
time/zones
Installation | Konzert | Performance
29./30./31. August 2012, jeweils 16 bis 24 Uhr
Akademie der Künste
Hanseatenweg 10 (Halle 3) – 10557 Berlin
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe A Year from Monday. 365 Tage John Cage, mit der die Akademie der Künste ein Jahr lang John Cages 100sten Geburtstag begeht, präsentiert die LOSE COMBO unter der künstlerischen Leitung von Jörg Laue in Zusammenarbeit mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin das kartographische Performance-Projekt time/zones.
Als Teil einer langjährigen Reihe, in der sich die LOSE COMBO mit labyrinthisch verfassten Strukturen des Zeiterlebens auseinandersetzt, fokussiert das Projekt die Zeitzonen-Einteilung der Welt. Viele Verläufe der Zeitgrenzen, die oft geopolitisch, religiös oder ökonomisch motiviert sind, zeigen in ihrer Nicht-Linearität bemerkenswerte Analogien zu den flexiblen musikalischen Zeitkonzeptionen von John Cage.
time/zones untersucht diesen Analogien und präsentiert dazu korrespondierende musikalische und visuelle Materialien. Konzipiert als frei begehbare Live-Installation, öffnet time/zones innerhalb von 3 mal 8 Stunden Zeit und Raum für Installation, Konzert und Performance sowie für Gastbeiträge aus der ganzen Welt wie vorproduzierte Einsendungen oder Live-Übertragungen via Skype. Dabei entspricht jeder Stunde des Events eine der 24 Zeitzonen des Erdballs.
Frei nach einem Gedanken von Cage, „all das zusammenzutragen, was sich in einem zerstreuten Zustand befindet, um zu erkennen, dass schon alles zusammenpasst“, und mit Bezug auf Cages (karto-)graphische Zufallskomposition Variations IV, die die LOSE COMBO mit Hilfe einer Weltkarte interpretiert, werden Geschichten, Erlebnisberichte und historische Dokumente, aber auch audiovisuelle Materialien aus sämtlichen Zeitzonen in Text, Video und Klang aufbereitet. Zugleich unternimmt time/zones Streifzüge durch ein Jahrhundert der kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Ereignisse, die auf John Cages Geburtstag, den 5. September, fallen.
Mit Atlas Eclipticalis spielt das Kammerensemble Neue Musik Berlin eine Komposition von John Cage, der mit einer Sternkarte des tschechischen Astronomen Antonin Becvar selbst ein kartographischer Ansatz zugrunde liegt.
Jörg Laue: Konzept/Raum/Tonband/Video/Text/Performance
Esther Ernst: künstlerische Mitarbeit/Bildregie
Kristin Flade: künstlerische Mitarbeit/Performance
Claudia Splitt: Performance
Mattef Kuhlmey: Klangregie/Tontechnik
Florian Fischer: Bildregie/Internettechnik/Videotechnik
Joachim Hupfer: technische Leitung
Barbara Gstaltmayr: Pressearbeit
Anke Buckentin: Produktionsleitung
KNM Berlin
Rebecca Lenton – Flöte, Gudrun Reschke – Oboe, Winfried Rager – Klarinette, Theo Nabicht – Bassklarinette, Bill Forman (Trompete), Matthias Jann (Posaune), Alexandre Babel – Schlagzeug, Michael Weilbacher – Schlagzeug, Ekkehard Windrich – Violine, Emmanuelle Bernard – Violine, Kirstin Maria Pientka – Viola, Cosima Gerhardt – Violoncello
Mit Gastbeiträgen von Mary Babcock · Mark Kadota · Rex Vlcek, Honolulu – Sun-Jun Kim, Silver City – Peter Pesic, Santa Fe – Nicola Collins, Chicago – Debashis Sinha, Toronto – Lital Dotan · Eyal Perry · Glasshouse, New York City – Minty Donald, Glasgow – Lucy Beynon · Lisa Jeschke, Cambridge/London – Jeremy Millar, Whitstable –
Fraçois Donato, Toulouse – Jan G. Brönnimann, Bern – Tetsuya Hori, Berlin – Afak Velioglu · kooperatif, Istanbul – Nihal Saad Zaghloul, Kairo – Adiya Porat-Kligler · Tilda · Tel Aviv – Alona Rodeh, Tel Aviv – Khaled Jarrar, Ramallah – Assaf Grundwld · Igal Yaaran, Tiflis – Andreas Kröher, Yangon – Jan Creutzenberg, Seoul – Tomomi
Adachi, Tokio/Berlin – Toshimaru Nakamura · Keiichi Sugimoto, Tokio – Salazar Quas, QUAS Melbourne.
Aufführungen von Atlas Eclipticalis: täglich 17 und 21 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde
Eintritt: € 10 / erm. € 7 – Karten: 030 – 20057-1000 und ticket@adk.de
Weitere Informationen: www.losecombo.de – www.kammerensemble.de – www.adk.de
time/zones ist eine Produktion der LOSE COMBO in Zusammenarbeit mit dem Kammerensemble Neue Musik Berlin und in Kooperation mit der Akademie der Künste im Rahmen des Programms A Year from Monday. 365 Tage Cage. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds.Mit Unterstützung des Center for Contemporary Art,
Tel Aviv, der University of Hawaii at Manoa, Honolulu, Kooperatif Art & Performance Hall, Istanbul sowie des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, dessen Gast John Cage 1972 war. Medienpartner Zitty.
06.09.2012
18.00 Uhr
Institut français Berlin
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 5 mit Ond » Details
22.09.2012, 11.00 Uhr
Salle de la Bourse, Strasbourg
Musica
Festival international des musiques d’aujourd’hui
» DetailsPascal Dusapin
Trio Rombach 1997
Franck Bedrossian
L’usage de la parole 1999
Philippe Hurel
Ritornello in memoriam Luciano Berio 2003-04
pour flute et piano
Aurélien Dumont
Berceuse et des poussières 2012
Christophe Bertrand
Hendecka 2007
Christophe Bertrand
Hendeka 2007
Franck Bedrossian
L’usage de la parole 1999
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Winfried Rager, Klarinette / Frank Gutschmidt, Klavier / Ekkehard Windrich, Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola / Cosima Gerhardt, Violoncello
07.10.2012, 16.00 Uhr
Hochschule für Musik Dresden
KOMPONISTEN-KLASSE DRESDEN
Tonlagen 12
» DetailsWas haben Kochen und Komponieren gemeinsam? Anlässlich des Jubiläums „30 Jahre Komponistenklasse Dresden“ begaben sich die 9- bis 19-jährigen Musik-Erfinder in Teufels Küche und kreierten ein Buntes Menü für einen Sänger, Klarinette, Geige, Klavier, Schlagwerk, Töpfe, Gläser und Küchenutensilien. Unter Anleitung von Silke Fraikin und Johannes Korndörfer entstand eine abwechslungsreiche Palette neuer Musik aus Chefsalat, Tischgespräche, Kochduell oder Sonniges Frühstück, die zum Entdecken jugendlicher Phantasie und heutiger Klangsprache einlädt. Appetitanregende Nebenwirkungen sind garantiert!
Henryk Böhm, Bariton
Milko Kersten, Leitung und Moderation
14.10.2012
Gera
Prosopopeia
Mitteldeutsches Barockfestival
» DetailsProsopopeia – A Study Of Personification (UA)
Vocalensemble Kassel
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Eckhard Manz, Leitung
Lucia Ronchetti
Musik von Heinrich Schütz und Lucia Ronchetti
Text des Originals mit Fragmenten von John Donne, Torquato Tasso, Francisco de Quevedo, Andrew Marvell und Richard Crashaw
Programm:
Lucia Ronchetti (*1963):
Prosopopeia – A study of personification (2010)
25.10.2012
18.00 Uhr
Institut français Berlin
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 6 mit Franck Bedrossian
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 6
Donnerstag 25.10.12, 18:00 Uhr, Institut français Berlin
Franck Bedrossian
La solitude du coureur de fond (2000)
L’usage de la parole (1999)
It (2004)
pour 7 instruments
Lydia Rilling, Moderation
Manuel Nawri, Musikalische Leitung
KNM Berlin
Musikalische Leitung: Manuel Nawri
Es spielen Rebecca Lenton – Flöte, Winfried Rager – Klarinette, Theo Nabicht – Saxophon,
Frank Gutschmidt – Klavier, Steffen Tast – Violine, Cosima Gerhardt – Violoncello , Arnulf Ballhorn – Kontrabass.
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
Weitere Termine: 8.11., 6.12. und 13. 12., jeweils 18.00 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB
27.10.2012, 12.00 – 18.00 Uhr
Galerienviertel Potsdamerstr.
7. kulturradio Galerienwanderung
Zeitgenössische Kunst sehen und hören
» DetailsStartpunkt Rundgänge um 12.00 / 14.00 / 16.00 in der Neuen Nationalgalerie
Neue Nationalgalerie
Vinko Globokar: Correspondences 1969
Theo Nabicht, Saxophon / Patrick Crossland, Posaune / Alexandre Babel, Schlagzeug / Kirstin Maria Pientka, Viola
Galerie Thomas Fischer
John Cage: Five 1988
Winfried Rager, Klarinette / Patrick Crossland, Posaune / Ekkehard Windrich, Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola / Cosima Gerhardt, Violoncello
Plan B
Adriana Hölszky: Segmente III 1992
Gudrun Reschke, Oboe / Nancy Laufer, Akkordeon / Arnulf Ballhorn, Kontrabass
Klosterfelde
Fausto Romitelli: Trash TV Trance 2002
for electric guitar
Seth Josel, E-Gitarre
Tanya Leighton
Salvatore Sciarrino: Esplorazione del bianco I 1986 & Let me die before I wake 1982
Winfried Rager, Klarinette / Arnulf Ballhorn, Kontrabass
Sassa Trülzsch
John Cage: Atlas Eclipticales
Patrick Crossland, Posaune / Ekkehard Windrich, Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola / Cosima Gerhardt, Violoncello
Supportico Lopez
Luigi Nono: A Pierre. Dell’azzurro silenzio, inquietum 1970
für Bassflöte, Kontrabassklarinette und Live-Elektronik
Mathias Hinke: acosado 2011
für Violoncello und Schlagzeug
Rebecca Lenton, Bassflöte / Theo Nabicht, Kontrabassklarinette / Alexandre Babel, Schlagzeug / Cosima Gerhardt, Violoncello
Sommer & Kohl
Cecilia Arditto: Música invisible 2002/03
Libro primero
Olga Neuwirth: SPLEEN 1994
für Bassklarinette
Pauline Oliveros: The single stroke roll meditation
für kleine Trommel
Kaija Saariaho: six japanese gardens
für Schlagzeug
Rebecca Lenton, Flöte / Theo Nabicht, Bassklarinette / Alexandre Babel, Schlagzeug
08.11.2012
18.00 Uhr
Institut français Berlin
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 7 mit Aurelien Dumont
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 7
Donnerstag 08.11.12, 18:00 Uhr, Institut français Berlin
Aurélien Dumont
Sérieux Gravats – Nara II (2010)
Berceuse et des poussières (2012)
Close up! (2009)
Martina Seeber, Moderation
Andre Bartetzki, Klangregie/Live-Elektronik
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Winfried Rager, Klarinette/Bassklarinette / Alexandre Babel, Schlagwerk / Frank Gutschmidt, Klavier / Ekkehard Windrich, Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola / Cosima Gerhardt, Violoncello
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
Weitere Termine: 6.12. und 13. 12., jeweils 18.00 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB
23.11.2012, 18.00 – 23.00 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg
2WEI: Rolf Riehm + Cornelius Schwehr
Konzerte + Gespräch
» DetailsFreitag 23. November 2012, 19.00 Uhr
Hanseatenweg, Studio
2WEI: Rolf Riehm + Cornelius Schwehr
Konzerte und Gespräch
Musik, Literatur, Bühne, Film, Medien – das Arbeitsreservoir der Komponisten Rolf Riehm und Cornelius Schwehr ist reichhaltig bestückt. Sie bewegen sich in unterschiedlichsten Genres und Produktionszusammenhängen als ausgewiesene Kenner ihrer eigenen Profession, doch auch mit Leidenschaft in künstlerischen Nachbarfeldern und sozial-psychologischen Bereichen. Bei allen individuellen Unterschieden teilen sie die Vorliebe für mehrschichtig gestaffelte, vexierbildartig übereinander gelagerte Zeit- und Bezugsebenen. Die diesjährige Ausgabe der Reihe 2WEI stellt diese beiden Akademie-Mitglieder in je eigenen Konzerten vor. Das dazwischen geschaltete Gespräch moderiert Carolin Naujocks, Musikredakteurin bei Deutschlandradio Kultur. Manuel Nawri leitet das Kammerensemble Neue Musik Berlin.
19.00 Uhr Konzert
Cornelius Schwehr
aber die Schönheit des Gitters (1991/1992)
aria (1999)
Dämm’rung – ein Torkeltanz (2007)
da capo/Trio (2001)
Notturno (2008)
20.30 Uhr
Rolf Riehm und Cornelius Schwehr im Gespräch mit Carolin Naujocks
21.15 Uhr Konzert
Rolf Riehm
aprikosenbäume gibt es, aprikosenbäume gibt es (2004)
Der Main – Reisebilder einer unsicheren Emigration (1980)
Schlaf, schlaf, John Donne, schlaf tief und quäl dich nicht (1997)
06.12.2012
18.00 Uhr
Institut français Berlin
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 8 mit Hugues Dufourt
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 8
Donnerstag 06.12.12, 18:00 Uhr, Institut français Berlin
Hugues Dufourt
L’île sonnante (1990)
Uneasiness – Streichquartett Nr. 2 (2010)
Sophie Schricker, Moderation
KNM Berlin
Daniel Göritz, Gitarre / Alexandre Babel, Schlagzeug / Steffen Tast, Violine / Catherine Ribes, Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola / Ringela Riemke, Violoncello
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
Weiterer Termin: 13. 12., 18.00 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB
13.12.2012
18.00 Uhr
Institut français Berlin
lunch & after work Konzerte 2012
apéro 9 mit Mauro Lanza
» Detailslunch & after work Konzerte 2012
apéro 9
Donnerstag 13.12.12, 18:00 Uhr, Institut français Berlin
Maura Lanza
Predellino (2005)
für Klavier solo
L’allegro chirurgo (1997)
für Tenorsaxophon
La coquille de l’escargot (1996)
pour flute et piano
Sophie Schricker, Moderation
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Theo Nabicht, Saxophon / Frank Gutschmidt, Klavier
Eintritt: 6 € (inklusiv ein Apéritif) – Dauer der Konzerte: ca. 45 min.
Information und Kartenreservierung: Tel. 030 – 885 902-0 – info.berlin@institutfrancais.de
Abendkasse ab 17.30 Uhr
„apéro 1-9“ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin im Rahmen von „lunch & after work Konzerte 2012″. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, von Total und des Hotels Concorde; mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB
18.01.2013, 19.00 Uhr
St. Elisabeth-Kirche, Berlin
Ultraschall – Das Festival für neue Musik 2013
Eröffnungskonzert
» Details
Pascal Dusapin
Trio Rombach für Violine, Violoncello und Klavier (1997)
Franck Bedrossian
L’usage de la parole (1999)
Philippe Hurel
Tombeau in memoriam Gérard Grisey für Klavier und Schlagzeug (1999)
Christophe Bertrand
Hendeka für Klavier, Violine, Viola und Violoncello (2007)
Clara Iannotta
d’après für sieben Musiker (2012)
Arthur Kampela
Antropofagia für E-Gitarre und großes Ensemble (2005)
Wiek Hijmans, Gitarre
Manuel Nawri, Leitung
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Gudrun Reschke, Oboe / Winfried Rager, Klarinette / Theo Nabicht, Bassklarinette / Alexander Hase, Fagott / Elena Kakaliagou, Horn / Nathan Plante, Trompete
Matthias Jann, Posaune / Alexandre Babel, Schlagzeug / Michael Weilacher, Schlagzeug / Frank Gutschmidt, Klavier / Pavlos Antoniadis, Klavier / Seth Josel, Mandoline / Daniel Göritz, Gitarre
Nathalie Amstutz, Harfe / Ekkehard Windrich, Violine / Kirstin Maria Pientka, Viola / Cosima Gerhardt, Violoncello / Arnulf Ballhorn, Kontrabass
27.01.2013, 17.00 – 20.00 Uhr
Felleshus der Nordischen Botschaften, Berlin
The Embassy reconstructed
im Rahmen der transmediale 2013
» DetailsThe Embassy Reconstructed
BWPWAP transmediale 2013
The Embassy Reconstructed ist die akustische Erforschung eines Phänomens: Die Botschaft als ein Ort der Träume, Visionen, Werte und der Realität unserer Lebenswelt, interpretiert von sechs Künstlern und Künstlerinnen und mit dem KNM Berlin.
Nur mit Anmeldung: mareike.roper@gov.se. Bitte Personalausweis mitbringen!
Programm:
Dänische Botschaft, Foyer
Juliana Hodkinson | New work
Felleshus, Ausstellung
Einführung und Präsentation der künstlerischen Arbeiten innen und außerhalb des Felleshus
von Brandon LaBelle |Skizo-Embassy (Konferenzraum), Liv Strand |New work (Foyer), Susanne Skog | Communicating Vessels (Lounge) und Åsa Stjerna | Degrees of Noise (Vorplatz Felleshus)
Felleshus, Foyer
KNM, Berlin | Memory Space (Version for the Nordic Embassies) von Alvin Lucier
Felleshus, Auditorium
Jacob Kirkegaard | BANDERAS #2
Felleshus, Ausstellung
Mingling
Alle Installationen und Werke werden im Rahmen der BWPWAP transmediale 2013 vom 28.1.-3.2.2013 im Felleshus öffentlich präsentiert.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10-18 Uhr (Lounge zwischen 12-14 Uhr geschlossen); Samstag bis Sonntag: 11-16 Uhr
21.02.2013, 21.00 Uhr
Haus der Kulturen der Welt, Berlin
Unmenschliche Musik
Kompositionen von Maschinen, Tieren und Zufällen
» DetailsUnser Musik-Kanon ist schon längst durch das Interesse an nichteuropäischer Musik erweitert worden. Nun ist es an der Zeit, noch einen Schritt weiter zu gehen: Im Menschen-Zeitalter wirft das HKW einen Blick darüber hinaus und präsentiert Kompositionen von Maschinen, Tieren und Zufällen.
Können nur Menschen Musik schaffen? Singen nicht auch Vögel und Wale? Was bleibt von der heiligsten und intimsten Kunstform, wenn Software Kompositionen kreiert, die man von den Werken der großen Meister nicht unterscheiden kann? Unmenschliche Musik ermöglicht innovative Zugänge zu aktuellen Themen, etwa zu Kreativität und geistigem Eigentum, zu künstlicher Intelligenz und Aleatorik, den Zufallsverfahren in der Kunst, zu Bruitismus als Geräuschkunst und anderen Erscheinungsformen der europäischen Avantgarde
Das KNM Berlin spielt Werke von David Cope alias Albioni alias Mozart alis Mahler.
Kuratiert von Detlef Diederichsen und Holger Schulze (Sound-Studies-Professor, Humboldt Universität Berlin )
In Kooperation mit: Berliner Gesellschaft für Neue Musik; Humboldt-Universität zu Berlin; Universität Kassel; Universität Eindhoven/TechUnited; Theater Zeebelt, Den Haag; Zoo-Aquarium Berlin; Naturkundemuseum
02.03.2013, 20.00 Uhr
Théâtre du Galpon, Genève
Festival Batteries IV
Portrait Konzert Thomas Meadowcroft
Medieval Baroque
für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und vier Schlagzeuger
KNM Berlin
Winfried Rager • Klarinette, Alexandre Babel • Schlagzeug, Ekkehard Windrich • Violine, Cosima Gerhardt • Violoncello
Thierry Debons, Guy-Loup Boisneau, Guillaume Lantonnet • Schlagzeug
07.03.2013, 18.00 Uhr
Institut français Berlin
apéro 1
im Portrait: Allain Gaussin
» DetailsEröffnung der diesjährigen apéro Saison mit dem Pariser Komponisten und Poeten Allain Gaussin.
OGIVE transcription pour flûte et piano (1987)
SATORI pour clarinette (1998)
ARCANE pour piano (1988)
KNM Berlin
Rebecca Lenton • Flöte, Winfried Rager • Klarinette, Frank Gutschmidt • Klavier
Allain Gaussin • Lesung
Moderation: Thomas Bruns
“apéro 1-8” ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, der INM Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM und des Hotels Concorde und mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB.
11.04.2013, 18.00 Uhr
Institut français Berlin
apéro 2
im Portrait: Iannis Xenakis & Georges Aperghis
» Detailsapéro 2
Iannis Xenakis
Ikhoor (1978)
Streichtrio
Rebonds (1987-89)
für Schlagzeug solo
Georges Aperghis
À bout de bras (1989)
für Oboe und Klarinette
Es spielen Gudrun Reschke – Oboe, Winfried Rager – Klarinette, Alexandre Babel – Schlagwerk, Ekkehard Windrich – Violine, Kirstin Maria Pientka – Viola, Ringela Riemke – Violoncello
Moderation: Margarete Zander
„apéro 1-8″ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, der INM Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM und des Hotels Concorde und mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB.
30.04.2013, 19.30 Uhr
Berliner Philharmonie, Kammermusiksaal
Virtuosität
Ein Konzert mit bildenden Künstlern
» DetailsVIRTUOSITÄT
Ein Konzert mit bildenden Künstlern
Kammerensemble Neue Musik Berlin
Chor der Kulturen der Welt
Werke und Performances von:
Saâdane Afif, Bethan Huws, Christoph Keller, Annika Larsson, Klara Lidén, Olaf Nicolai, Tracey Rose & Tino Sehgal
Ein Projekt von Augustin Maurs
Gewöhnlich als künstlerische übersteigerte Handlung gesehen, bedeutet ‘Virtuosität’ die doppelte Fähigkeit zu beherrschenn als auch zu überschreiten, oder wie es dem großen Virtuosen Niccolo Paganini legendärer Weise gelang, ‘mit Wonne und Schauder’ zu spielen.
Der Cellist Augustin Maurs nimmt diese ambivalente Eigenschaft als Anlass, bildende Künstler einzuladen, ein Konzert im Kammersaal der Berliner Philharmonie zu gestalten. Gemeinsam mit dem profilierten Ensemble KNM Berlin und dem Chor der Kulturen der Welt, werden acht internationale in Berlin lebende Künstler neue, mal mehr, mal weniger, musikalische Werke konzipieren und aufführen. Sie werden sich dafür mit dem speziellen Format des Konzerts, mit den Musikern, Sängern und mit der Architektur der Philharmonie, das Meisterwerk des Architektes Hans Scharoun und eines der angesehensten Konzertsäle der Welt, auseinandersetzen.
VIRTUOSITÄT – Ein Konzert mit bildenden Künstlern ist ein Projekt von written-not-written e.V. / Augustin Maurs und findet in Zusammenarbeit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD, artgenève & Hug&vonBelow art&music projects statt.
Mit freundlicher Unterstützung von:
Der Schwedischen Botschaft in Berlin & Freunde Guter Musik e.V.
Abendkasse ab 19 Uhr
16.05.2013, 18.00 Uhr
Institut français Berlin
apéro 3
im Portrait: Fabien Lévy
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Donnerstag, 16.Mai, 18.00 Uhr
Institut français Berlin
Fabien Lévy
A propos (2008)
pour flûte, clarinette, violon, violoncelle & piano
Sonneries de Cantenac (2008)
Pour quatre instruments à vent à tessiture commune
KNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte / Gudrun Reschke, Oboe / Winfried Rager, Klarinette / Ruth Velten, Sopransxophon / Frank Gutschmidt, Klavier / Emmanuelle Bernard, Violine / Cosima Gerhardt, Violoncello
Julia Gerlach, Moderation
„apéro 1-8″ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, der INM Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM, des Hotels Concorde, von Lillet und mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB.
18.05.2013, 19.00 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg
Musik in der Wolke
Hat die Musik sich in eine Wolke verzogen, von wo aus sie uns überall hin verfolgt? Sie scheint zu jeder Zeit aus der cloud verfügbar zu sein. Im Kontext der Ausstellung Kultur:Stadt offeriert das Projekt Musik in der Wolke ein vielseitiges Spektrum dessen, wie Klang und urbaner Raum heute künstlerisch interagieren können. Das Programm stellt Kompositionen vor, die speziell für selbstorganisierte Berliner Kulturorte entstanden und über Smartphones nur dort zu empfangen sind. In der Akademie der Künste am Hanseatenweg kann in Klanginstallationen und einem Hörraum zum Thema Atmosphären die Stadt aus der Perspektive des Ohres erkundet werden. Zwei Konzertabende thematisieren bestimmte Orte und deren Aura in besonderer Weise, erweitert durch Vorträge und Gespräche mit Experten und Künstlern.
Konzert des KNM Berlin inn erhalb des Festivals:
Mark Andre: da (2010-2011)
Nicolaus A. Hübe: Dort links ging’s in die Stadt. Mit Tattoos (2005)
Ond
13.06.2013, 18.00 Uhr
Institut français Berlin
apéro 4
im portrait: Philippe Manoury
» Detailsapéro 4
Donnerstag 13.Juni, 18:00 Uhr
Institut français Berlin
Philippe Manoury
Michigan Trio (1993)
pour clarinette, violon & piano
Veränderungen (… deuxième sonate…) (2007)
pour piano
Ultima (1996)
pour clarinette, violoncelle, piano
KNM Berlin
Winfried Rager, Klarinette / Frank Gutschmidt, Klavier, Emily Yabe, Violine / Cosima Gerhardt, Violoncello
Sophie Schricker, Moderation
apéro 1-8″ ist ein Projekt des KNM Berlin in Zusammenarbeit mit dem Institut français Berlin. Mit freundlicher Unterstützung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von Impuls neue Musik, der Kulturverwaltung des Landes Berlin, der INM Berlin, des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, der SACEM und des Hotels Concorde und mit Dank an die Medienpartner Zitty und Kulturradio RBB.
19./20.07.2013, 20.30 Uhr
Villa & Kirche St. Elisabeth, Berlin
Relevante Musik